In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Voigt, Elisabeth
* 5.8.1893 ✝ 8.11.1977
Geb. in Leipzig; Vater Chemiker; 1904 – 15 Besuch einer Privatschule, teilw. in Ameri-
ka; Ausbildung u. Tätigkeit als Laborantin;
1922 – 29 Studium an der HS für bildende Künste Berlin-Charlottenburg bei Karl Hofer; 1929 – 33 Mstr.-Schülerin von Käthe Kollwitz an der Preuß. AdK Berlin; 1933 Dürerpreis; 1934/35 Rom-Stipendium; danach freischaff. in Berlin mit häufigen Studienreisen nach Tirol (1935 – 43); 1937 Gold- u. Silbermedaille der Internat. Kunstausstellung in Paris; 1941 Kunstpreis der Stadt Berlin; 1943/44 Zerstörung des Berliner Ateliers, Umzug nach Leipzig.
1946 – 58 Doz. an der HS für Grafik u. Buchkunst Leipzig; daneben 1952 – 58 Lehrbeauftr. am Inst. für Kunsterziehung der KMU Leipzig; 1952 Prof.; Verdächtigung als Formalistin u. Verdrängung aus dem Lehramt; 1953 Austritt aus dem VBK; seit 1958 freischaff.; 1975 Ehrenmitgl. des VBK.
Werke: Holzschnitt-Zyklus Werwolf, Illu-
sion (1945), Der rote Stier, Zeichnungen zu Brecht: Mutter Courage (1952), zum Buch Jeremias (1958), zum Buch Esther (um 1965).
Helmut S.: E. V. Berlin 1962.
Dieter Gleisberg
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
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Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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