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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Wagner-Régeny, Rudolf

* 28.8.1903 ✝ 18.9.1969

Geb. in Sächsisch Regen (Siebenbürgen / Reghin, Rumänien); Vater Kfm.; Gymnasium in Sighişoara; 1919/20 Studium am Konservatorium Leipzig, 1920 – 23 an der HS für Musik Berlin; 1923 – 25 Kino- u. Kaffeehauspianist; 1926 – 28 Kapellmstr. u. Komponist bei Rudolf von Laban; Beginn der Zusammenarbeit mit Caspar Neher; 1930 – 43 freischaff.; 1943 – 45 Schreiber u. Musiker in der Wehrmacht.

1946 am Güstrower Theater; 1947 – 50 Rektor der HS für Musik Rostock; 1950 – 67 Prof. für Komposition an der HS für Musik Berlin; 1950 DAK; 1955 NP; 1958 Mitgl. der AdK Berlin (West); 1964 Mitgl. der Bayr. Akad. der Schönen Künste; komponierte Orchester- u. Kammermusik, Ballette, u. a. »Der zerbrochene Krug«, »Tristan«, u. insbes. Opern, u. a. »Sganarelle«, »Esau u. Jacob«, »Der Günstling«, »Johanna Balk«, »Persische Episode«, »Prometheus«; gest. in Berlin.

Begegnungen mit C. Neher. Berlin 1968 (Hrsg. Müller-Medek); An den Ufern der Zeit. Schriften, Briefe, Tagebücher. Leipzig 1989 (Hrsg. M. Becker). Härtwig, D.: R. W.-R. Der Opernkomponist. Berlin 1965.

Torsten Musial

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten