x

In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Handbuch Deutsche Kommunisten

Wahl, Hugo

* 5.10.1884 ✝ 2.11.1948

Geboren am 5. Oktober 1884 in Bremen; Maschinenarbeiter und Tischler, 1918/19 Mitglied des Arbeiter- und Soldatenrates Bremen, Anfang 1919 besoldeter Parteisekretär der KPD in Bremen und Abgeordneter der Bremer Bürgerschaft. Er lebte mit Käthe Ahrens (* 4. 11. 1877 in Emden) zusammen. Auch sie war während des Krieges Mitglied der Bremer Linksradikalen, hier verantwortlich für den Vertrieb der »Arbeiterpolitik«, gehörte ebenfalls dem Bremer Arbeiterrat an und war 1919 Parteisekretärin der KPD. Ende 1919/Anfang 1920 traten Hugo Wahl und Käthe Ahrens aus der KPD aus, beide wurden anschließend Mitglieder und Funktionäre der KAPD in Bremen. Hugo Wahl blieb in der KAPD aktiv, er starb am 2. November 1948 in Bremen. Über Käthe Ahrens weiteren Lebensweg ließen sich keine Daten ermitteln.

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten