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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Handbuch Deutsche Kommunisten

Wallach, Julius

* 22.9.1887

Geboren am 22. September 1887 in Neuss, Sohn von Issak Wallach; Lehre und Arbeit als Sattler, Tapezierer und Händler. Er zog 1915 nach Friedrichsort bei Kiel, war dort 1918 aktiv an der Novemberrevolution beteiligt, 1918/19 Vorsitzender der KPD in Kiel, er nahm wahrscheinlich als Delegierter am Gründungsparteitag der KPD Ende 1918 in Berlin teil. Wallach wurde 1920 Mitglied der KAPD, kam später aber wieder zur KPD zurück. Seit 1925 verantwortlich für den Aufbau des RFB in Kiel, nach dem RFB-Verbot 1929 übernahm er den Aufbau der RFB-Ersatzorganisation »Rote Marine Reichspietsch-Köbis«, dann 1931 Leiter der KPD-Zelle Schifffahrt, einer Hochburg der Ultralinken. Weitere Lebensdaten waren nicht zu ermitteln.

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten