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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Wandrey, Horst

* 22.8.1929 ✝ 7.9.2012

Geb. in Nordhausen; Vater Autoschlosser, Mutter Kontoristin; Stud. der Journalistik an der KMU Leipzig; Tätigkeiten als Lehrer, Doz. u. Verwaltungsangest. im Kulturbereich; 1956 Mitarb. im Amt für Lit. u. Verlagswesen des MfK; 1958 mit 29 Jahren Cheflektor des Henschelverlags u. damit jüngster Cheflektor der DDR, bis 1992 verantw. für ca. 2.000 Titel, darunter die erfolgr. Reihen »Welt der Kunst«, »Internationale Dramatik« (80 Bd.) u. »Dialog« (150 Bd.); 1987 – 89 Ltr. der Literaturarbeitsgemeinschaft der Kunstbuchverlage, Mitgl. im Verlegeraussch. des Börsenvereins der Buchhändler zu Leipzig.

1993 – 96 Ltr. des Henschelverlags innerhalb der Dornier-Verlagsgruppe, 1997 – 2002 Verlagsltr. im neugegr. Parthas Verlag für Theater, Film, Musik u. Bildende Kunst, danach freiberufl. Verlags- u. Autorenberater; zahlr. Herausgaben; gest. in Berlin.

Käthe Kollwitz. Aus Tagebüchern u. Briefen. Berlin 1964; Mozart-Briefe. Berlin 1970; Französische Künstlergeschichten von Balzac bis Camus. Berlin 1988.

Christoph Links

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten