In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Wansierski, Bruno
* 5.8.1904 ✝ 30.7.1994
Geb. in Oliva (Krs. Danziger Höhe / Oliwa, Polen); Vater Arbeiter; Grundschule; Lehre u. Arbeit als Tischler; 1922 KJVD; 1923 KPD; 1940 – 45 Wehrmacht; kurzz. sowj. Kriegsgefangenschaft.
1945/46 Tischler bei der VdgB in Seehof; 1946 SED; 1946 – 49 Neubauer in Seehof; 1949/50 Kulturltr. der MAS in Wickendorf; 1950 Abt.-Ltr. der SED-KL Schwerin; 1950/ 51 Landrat in Ludwigslust; 1951/52 1. Sekr. der SED-KL Güstrow; 1952 Eintritt in die DVP/KVP, Instrukteur der Pol. HA der VP-See; 1952/53 Ltr. der Pol.-Abt. Baubelehrung Wolgast; 1953/54 Ltr. der Pol.-Abt. der Unteroffiziersschule der VP-See; 1954 Korv.-Kapitän; 1954/55 Ltr. der Pol.-Abt. der Seeoffizierslehranstalt der VP-See in Stralsund; 1955/ 56 Studium an der Politoffiziersschule der NVA in Berlin-Treptow; 1956 Instrukteur, 1957 – 60 kommissar. bzw. Ltr. der Abt. Sicherheitsfragen des ZK der SED (Nachf. von Walter Borning) u. 1958 Ltr. des Sektors NVA; 1960 – 76 stellv. Ltr. dieser ZK-Abt.; 1959 Fregattenkapitän; Kapitän z. S.; 1963 Konteradmiral; 1971 Vizeadmiral; 1972 Mitgl. der Kontrollgruppe des NVR; 1969 VVO; 1974 KMO; 1976 Ruhestand; gest. in Klein Rogahn.
Andreas Herbst
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
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Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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