In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Wecker, Andreas
* 2.1.1970
Geb. in Staßfurt; begann 1977 als Turner bei der SG Dynamo Magdeburg; 1979 KJS Berlin; Lehre als Kraftfahrzeugelektromechaniker; SC Dynamo Berlin, 1990 1. PSC Berlin, TK Hannover, 1991 SC Berlin (Trainer: Lutz Landgraf, Rainer Hanschke, Siegfried Wüstemann); 1983 Spartakiadesieger Mehrkampf u. Ringe, 3. Platz Reck u. Pferd; 1986 DDR-Vizemstr. Boden u. Ringe bei den Junioren; 1988 Junioren-EM Reck, DDR-Vizemstr. Reck, 3. Platz Barren; 1988 Olympiasilber mit der Mannschaft; 1992 Olympiasilber Reck, Bronze Seitpferd u. Ringe; 1996 Olympiasieger am Reck; WM: 1989 Silber Mannschaft, Pferd u. Ringe, Bronze Barren, 1991 Silber Ringe, 1993 Silber Seitpferd u. Ringe, Bronze Mehrkampf, 1995 WM am Reck; 1989 u. 1992 EM am Reck; Vize-EM 1989 Seitpferd u. Barren, 1994 Ringe, 1994 EM Bronze Mannschaft; Dt. Mstr. 1991 Mehrkampf, Boden, Barren u. Reck, 1992 Mehrkampf u. Ringe, 1994 Ringe u. Barren, 1995 Reck, 1996 Seitpferd u. Reck, 1999 Mehrkampf; 1991 – 93 Banklehre; 1993 – 2000 Sportförderkompanie der Bundeswehr (Stabsuffz.); danach künstler. Showturner (Exhibition gymnast); 1988 VVO, 1989 DDR-Sportler des Jahres, 1992 Silbernes Lorbeerblatt; geschäftl. Mißerfolg mit Wellness-Center in Wandlitz; Hinwendung zur amerik. fundamentalistischen Freien Nazareth-Kirche in Berlin-Wedding u. Berufung zum »Wunderheiler«; lebt in Wandlitz (b. Berlin).
Volker Kluge
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
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Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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