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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Wedding, Alex (eigtl. Grete Weiskopf

* 11.5.1905 ✝ 15.3.1966

Geb. in Salzburg in einer verarmten jüd. Fam.; Vater kfm. Angest.; 1911 – 21 Volks- u. Mittelschule; ab 1921 Ausbildung zum Bankkfm., im Beruf tätig; 1923 Bruch mit der Fam.; Dolmetscherin in Innsbruck; 1925 Buchhandelsangest. in Berlin; KPD; Mitarb. im Malik-Verlag; Sekr. u. Stenotypistin in der Handelsvertr. der UdSSR in Berlin; erste journalist. Versuche; 1931 Heirat mit  F. C. Weiskopf; BPRS; 1931 unter dem Ps. Alex Wedding erste Buchveröff. »Ede u. Unku«; 1933 Emigr. nach Prag; red. Mitarb. an der »AIZ«; 1939 Emigr. nach Frankreich (Paris) u. in die USA (New York, Washington).

1948 – 52 Begleitung F. C. Weiskopfs im diplomat. Dienst der ČSR (USA, Schweden, China); 1952/53 in Prag; Nov. 1953 Übersiedl. des Ehepaars in die DDR; 1956 Mitgl. der DAK; 1965 VVO; NP; gest. in Saalfeld.

Das Eismeer ruft. Die Abenteuer einer großen u. einer kleinen Mannschaft. London 1936; Die Fahne des Pfeiferhänsleins. Berlin 1948; Das große Abenteuer des Kaspar Schmeck. Berlin 1951; Das eiserne Büffelchen. Berlin 1952; Im Schatten des Baobab. Berlin 1965 (nacherzählte Fabeln u. Märchen aus Afrika); Lissy. Berlin 1965 (Drehbuch nach F. C. Weiskopf); Aus vier Jahrzehnten. Erinnerungen, Aufsätze, Fragmente. Berlin 1975 (hrsg. von G. Ebert). Wegehaupt, H.: Bibliographie der Werke A. W.s In: Marginalien (1966) 23G; Lange, M.: A. W. In: Beiträge zur Kinder- u. Jugendlit. (1975) 34; Scheibe, H.: A. W.s Beitrag zur soz. Kinderlit. Berlin 1976; Blumesberger, S., Seibert, E.: A. W. (1905 – 1966) u. die prolet. Kinder- u. Jugendlit. Wien 2007.

Jürgen Kaulfuß / Bernd-Rainer Barth

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten