x

In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Weimann, Robert

* 18.11.1928 ✝ 9.8.2019

Geb. in Magdeburg; Vater Elektriker; 1947 – 51 Philologiestudium an der MLU Halle; 1951 St.-Ex. in Engl. u. Russ., Pädagoge; 1955 Prom. zum Dr. phil. an der HU Berlin; 1955 – 58 wiss. Mitarb. u. Aspirant an der FSU Jena; 1960 Habil. an der HU Berlin mit einer Arbeit über den New Criticism; 1963 – 95 Prof. für Lit.-Theorie u. engl. Lit.-Geschichte an der PH Potsdam, ab 1965 an der HU; 1968 Mitarb. in der Arbeitsstelle für Lit.-Theorie an der DAW; hier 1969 – 91 Forschungsgr.-Ltr. im ZI für Lit.-Geschichte; 1969 Ord. Mitgl. der DAK, 1978 – 90 1. Vizepräs.; seit 1972 Mitgl. des PEN-Zentrums DDR, dann Dtl.; 1984 Lessing-Preis; 1985 – 93 Präs. der Dt. Shakespeare-Ges. u. Ehrenmitgl. der Modern Language Ass. of America; Gastprof. in Charlotteville / Virginia, in Toronto, Berkeley, Harvard u. Irvine/California; 1984 u. 1989 NP; 1987 Mitgl. der New York Academy of Sciences. 1991 – 94 Kommissar. Ltr. des Forschungsschwerpunktes Lit.-Wiss.; 1991 – 94 Ltr. des Zentrums für Literaturforschung Berlin / München; seit 1990 Mitgl. der AdK Berlin-Brandenb.; lebte in Basdorf (b. Berlin) u. Irvine (Kalifornien, USA).



Die Bedeutung des engl. Absolutismus für die Entwicklung des elisabethanischen Dramas. Berlin 1955. Drama u. Wirklichkeit in der Shakespeare-Zeit. Berlin 1958; Shakespeare u. die Tradition des Volkstheaters. Berlin 1967; Shakespeare u. die Macht der Mimesis. Berlin 1988; Der nordamerik. Roman 1880 – 1940. Berlin 1989 (Hrsg.); Postmoderne – globale Differenz. Frankfurt (Main) 1991 (Hrsg. zus. mit. U. Gumbrecht); Wert, Repräsentation, Geschichte. Braunschweig 1992; Authority and representation in early modern discourse. Baltimore u. a. 1996; Zw. Performanz u. Repräsentation: Shakespeare u. die Macht des Theaters. Aufsätze von 1959 – 1995. Heidelberg 2000. Boden, P., Böck, D. (Hrsg.): Modernisierung ohne Moderne. Das ZI für Lit.-Geschichte an der AdW der DDR. Heidelberg 2004.

Bernd-Rainer Barth

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten