In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Weißflog, Jens
* 21.7.1964
Geb. in Erlabrunn-Steinheidel; Vater Agrar-Ing.-Ökonom; 1971 – 81 POS, KJS; seit 1971 aktiver Skispringer; ab 1974 Mitgl. beim SC Traktor Oberwiesenthal; 1981 – 85 Ausbildung zum Elektroinstallateur u. im Beruf tätig; wiederholter Sieger der Vierschanzentournee Oberstdorf/Garmisch-Partenkirchen/Innsbruck/ Bischofshofen; bei den Weltmeisterschaften 1984 2. Platz (mit der Mannschaft), 1985 Sieger (von der Normalschanze), 2. Platz (beim Skifliegen), 3. Platz (mit der Mannschaft) u. 9. Platz (von der Großschanze), 1987 5. Platz (von der Normalschanze u. mit der Mannschaft), 15. Platz (von der Großschanze), 1989 Sieger (von der Normalschanze), 2. Platz (von der Großschanze) u. 7. Platz (mit der Mannschaft), 1990 3. Platz (beim Skifliegen); Abg. der Volkskammer; 1984 Olymp. Spiele: Sieger (von der Normalschanze), 2. Platz (von der Großschanze); 1988 Olymp. Spiele: 9. Platz (von der Normalschanze), 31. Platz (von der Großschanze).
1994 Olymp. Spiele: Sieger (von der Großschanze u. mit der Mannschaft), 4. Platz (von der kleinen Schanze); Febr. 1994 Ehrenbürger von Oberwiesenthal; März 1996 endete seine sportl. Laufbahn; Okt. 1996 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgez.; 1996 »Goldene Henne«; lebt in Oberwiesenthal; dort im Nov. 1996 ein Hotel eröffnet; Nov. 1996 mit dem »Goldenen Ski« ausgez.; ZDF-Experte Skisprung.
Klaus Gallinat / Olaf W. Reimann
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
© Die Urheberrechte am Lexikon und aller seiner Teile liegen beim Ch. Links Verlag. Die Weiterverwendung von Biographien oder Abschnitten daraus bedürfen der Zustimmung des Verlages.
Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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