In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Wessel, Karl-Friedrich
* 14.6.1936
Geb. in Hamburg; Vater Kellner; Grundschule u. kaufm. Lehre; Sonderreifeprüfung; 1957 – 62 Studium der Philos. mit Nebenfach theoret. Physik; 1962 – 70 wiss. Assistent am Bereich Philosoph. Probleme der Naturwiss. des Inst. für Philos. der HU Berlin; 1968 Prom. mit der Arbeit »Krit. Realismus u. dialekt. Materialismus« (veröff. 1971); 1971 Doz. an der Sektion Philos. der HU; 1971/72 Zusatzstudium in Moskau; 1975 Habil. mit einer Arbeit zu »Philosoph. Problemen der Pädagogik« (veröff. unter »Pädagogik in Philos. u. Praxis«, Berlin 1975); ab 1977 Prof. mit Lehrstuhl u. Ltr. des Bereichs für Philosoph. Probleme der Naturwiss an der Sektion Philos. der HU (Nachf. von Hermann Ley); seit Mitte der 1960er Jahre bis 1993 Veranstalter der jährl. Interdisziplinären Arbeitstagung zu Philos. u. Naturwiss. in Kühlungsborn.
1990 Gründer u. Dir. des Inst. für Wissenschaftsphilos. u. Humanontogenetik an der HU, Hrsg. der gleichnamigen »Berliner Studien« (bisher 20 Bände); 1995 Mitbegr. u. Vors. der Ges. für Humanontogenetik, seit 1998 Mithrsg. der Ztschr. »Humanontogenetik« (mit Günter Tembrock); 2000 Ruhestand; lebt in Berlin.
Philosoph. Entwicklungstheorie. Berlin 1983 (mit H. Hörz); Philos. u. Naturwiss. Berlin 1988 (Hrsg. mit H. Hörz). Kleinhempel, F. (Hrsg.): Die biopsychosoziale Einheit Mensch – Begegnungen. Fs zum 60. Geburtstag von K.-F. W. Bielefeld 1996.
Hans-Christoph Rauh
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
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Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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