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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Handbuch Deutsche Kommunisten

Wilhelm, Paul

* 1887 ✝ 1940

Geboren 1897 in Berlin, Sohn einer Arbeiterfamilie; wurde Metallarbeiter. Von 1911 bis 1915 in der SAJ organisiert, 1915/16 Mitglied der SPD, dann bis 1920 der USPD und ab 1920 der KPD. Zunächst im AM-Apparat tätig, wurde er (Pseudonym Wilhelm Block) 1925 für die Komintern eingesetzt (»Abteilung SS im Ausland«). Einzelheiten seiner geheimen Funktionen waren nicht zu ermitteln. Er kam 1936 in die UdSSR und arbeitete in einem Betrieb. Im Juli 1937 vom NKWD verhaftet, am 1. August aus der KPD ausgeschlossen. In Moskau zu 20 Jahren Lager verurteilt, Paul Wilhelm soll 1940 im Gulag umgekommen sein.

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten