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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Winkler, Gerhard

* 16.6.1924 ✝ 23.3.2021

Geb. in Leipzig; 1946 – 49 Studium der Wirtschafts- u. Sozialwiss. an der Univ. Leipzig, dort 1949 Dipl.-Volkswirt, 1950 Ass., 1952 Oberass., 1954 Prom.; 1955 / 56 Mitarb. der Forschungsstelle für Agrargesch. der DAL in Leipzig (Ltg.:  Kurt Ritter); 1958 Doz. für Agrarökonomik am Inst. für Agrarökonomie der KMU Leipzig, dort 1961 Habil. mit einer Studie über einkommensabhängigen Nahrungsmittelverbrauch in der DDR seit 1945, Berufung zum Prof. für Agrarökon. mit Lehrauftrag, 1964 stellv. Dir. u. 1965 Dir. des Inst. für Agrarökonomik, 1963 – 67 Dekan der Landw. Fak., 1968 / 69 erster Dir. der Sektion Tierprod. u. Veterinärmed.; 1969 – 75 Rektor KMU (Nachf. von  Ernst Werner), 1989 em. Arbeitsgebiete: Nahrungsmittelsicherheit, Agrartheorie, Agrarökonomik, Agrarsoziologie, Agrarinformatik.



Widersprüche in der Landw. der »Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft«. Markkleeberg 1981; Magnetic garnets. Braunschweig 1981; Die Konsumtion, ihre Bedeutung für die weitere Erhöhung des materiellen u. kulturellen Lebensniveaus der Genossenschaftsbauern u. Arbeiter in der Landw. der DDR. In: Agrarökonomische Berichte (1978) 57/58; Die Arbeits- und Lebensbedingungen in der sozialistischen Landwirtschaft der DDR: ihre Leitung und Planung. Berlin 1976. Schulze, E.: Die Agrarwissenschaften an der Universität Leipzig 1945 / 46 – 1996. Leipzig 2008.

Stefanie Müller

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten