In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Witt, Katarina
* 3.12.1965
Geb. in Staaken; begann fünfjährig in Karl-Marx-Stadt mit dem Eiskunstlauf; KJS, 1988 Abitur; trainiert von Jutta Müller beim SC Karl-Marx-Stadt; elfmal Teiln. an Europameisterschaften: 1979 14., 1980 13., 1981 5. Platz, 1982 Vize-EM, 1983 – 88 EM; neunmal Teiln. an Weltmeisterschaften: 1980 10., 1981 5. Platz, 1982 Vize-WM, 1983 4. Platz, 1984 u. 1985 WM, 1986 Vize-WM, 1987
u. 1988 WM; 1984 u. 1988 Olympiasie-
gerin; 1988/89 Schauspielstudium in Berlin; UNICEF-Sonderbotschafterin; 1988 Gastspiel bei der Eisrevue »Holiday on Ice«; VVO; 1988 Ehrenbürgerin von Karl-Marx-Stadt (ab 1990 Chemnitz).
1990 Eisrevuefilm »Carmen on Ice«; Besitzerin einer eigenen Firma »Art & Promotion« in Frankfurt (Main); startete 1993/94 ein erfolgr. Comeback als Amateureiskunstläuferin, u. a. Teiln. an den Olymp. Spielen 1994; danach wieder Profi; lebt zeitw. in den USA; veröff. versch. Bücher zu Fitness u. Gesundheit; 2003 »Goldene Henne«; 2005 Aufnahme in die International Womens Sports Foundation Hall of Fame; als Unternehmerin in der Unterhaltungs- u. Werbebranche tätig; Febr./März 2008 Abschiedstournee; 2009 Vors. des Kuratoriums für die Bewerbung Olympische Spiele 2018.
Meine Jahre zw. Pflicht u. Kür. München 1994; (Autobiogr.); Only with Passion. New York 2005. Kluge, V.: Katarina – eine Traumkarriere auf dem Eis. Berlin 1988; Osang, A.: Eiszeit. Eine Eiskunstläuferin gerät zwischen die Welten. In: ders.: Neunundachtzig. Heldengeschichten. Berlin 2002.
Volker Kluge / Olaf W. Reimann
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
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Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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