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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Woisnitza, Karla

* 16.8.1952

Geb. in Rüdersdorf (b. Berlin); Vater Elektriker, Mutter Buchhalterin; 1971 Abitur; 1969 – 73 Mal- u. Zeichenzirkel b. Erika Stürmer-Alex; 1971/72 Szenenbild-Volontariat beim DFF u. 1972/73 Bühnenbildassistentin am Kindertheater in Halle, 1973 – 78 Bühnenbild- u. Kostümbildstudium an der HS für Bildende Künste Dresden; Exmatrikulation wegen nicht gewährtem Fachrichtungswechsel; alternative Kunstprojekte; seit 1978 freischaff. Künstlerin in Dresden u. ab 1980 in Berlin-Prenzlauer Berg; kl. Auftragswerke über d. Zentrum f. Künstler. Werkstätten Frankf. (Oder); 1982 VBK; 1983 – 2003 Künstlerkeramik i. d. Werkstatt Wilfriede Maaß; 1980 – 92 zahlr. Publ. im Selbstverl. (Künstlerbücher u. Kalender) u. Grafik bei Streupresse u. in MIKADO; 1982/83 Performance in Privaträumen in Berlin und Lietzen.

1991 externes Diplom in Malerei / Grafik an der HS für Bildende Künste Dresden; 1992 Marianne-Werefkin-Preis; Gewinnerin im Wettbewerb »Sieben Wände«; Kunst am Bau (Universitätsklinikum R. Virchow Berlin); 1993 – 95 Jury-Tätigkeit; 1994 Käthe-Kollwitz-Preis; 1996 Initiatorin d. Ausst.reihe »QUATERNIO« in Berlin; 1998 – 2000 Fresken für die Hoffnungskirche Rüdersdorf (gem. mit J. Lazeanu); 2000 Doz. an der Thüring. Sommerakad. in Böhlen; 2003 – 05 Kunstprojekte mit Schülern; 2007 Experimente auf Glas; zahlr. Ausst., u. a. in Berlin, Dresden, Paris u. Warschau, seit 1990 auch in Europa u. Amerika; lebt in Berlin.

Werke: u.a. Werkgr. der Energieblätter (Zeichnungen auf Tosa-Bütten) ab 1988; Tecuna-Projekt, Frauenmuseum Bonn 1990; 100 golden Girls, Sammlung Museum Junge Kunst Frankfurt (Oder), 1992; Sieben Wände, Freskomalerei im Univ.-Klinikum Rudolf-Virchow Berlin, 1993 – 95; Werkgr. Korrespondenz (Zeichnungen auf Briefumschlägen), ab 1995.

Illustr. zu »Der Nachtvogel. Zigeunermärchen aus Rußland«, Berlin 1986; Die Hermannsschlacht: Drama von Kleist, eine Bildgeschichte in 50 Zeichng., Kleist-Archiv Sembdner, Heilbronn 2002. Jahnke, J. In: Kat. K. W. Galerie im Alten Museum, Berlin 1988; Ebert, H. In: Gillen, E./ Haarmann, R. (Hrsg.): Kunst in der DDR. Köln 1990; Badstübner-Gröger, S. In: Faltblatt K. W. Was abfällt bleibt. Galerie Johannes Zielke, Berlin 1990; Lang, L. In: Berliner Montmartre – Künstler vom Prenzlauer Berg. Berlin 1991; Gegensätze zusammenbringen. In: Förster, G. (Hrsg.): Es zählt nur, was ich mache. Gespräche mit bildenden Künstlerinnen aus Berlin (Ost) seit 1990. Berlin 1992; Katalog zu Käthe Kollwitz Preis, AdK. Berlin 1994; Knaup, B. in: Kat. »und jetzt«, Nürnberg 2009.

Anke Scharnhorst / Ingrid Kirschey-Feix

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten