x

In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Handbuch Deutsche Kommunisten

Wrobel, Gustav

* 1904 ✝ 1938

Geboren 1904 in Hagen, Sohn einer Arbeiterfamilie; lernte Schlosser und war dann Metallarbeiter. Er trat 1922 in die KJD ein und wurde 1925 Mitglied der KPD. Ende der zwanziger Jahre wurde Wrobel hauptamtlicher Funktionär, Mitglied der BL Niederrhein in Düsseldorf, zeitweise auch im zentralen AM-Apparat tätig (Pseudonym Emil Stölzer). Ab 1933 illegale Widerstandsarbeit in Deutschland, 1934 Emigration in die Tschechoslowakei, in der Grenzarbeit für die KPD eingesetzt. Im Januar 1936 wurde er in die Sowjetunion kommandiert und arbeitete dort kurze Zeit im Komintern-Apparat. Gustav Wrobel wurde im April 1938 vom NKWD verhaftet und soll noch im gleichen Jahr erschossen worden sein.

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten