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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Wußing, Hans-Ludwig

* 15.10.1927

Geb. in Waldheim (Sachsen); 1947 – 52 Studium der Mathematik u. Physik an der Univ. Leipzig; 1955 – 57 hier Lehrtätigkeit an der ABF; 1957 Prom. mit einer Arbeit über die Einbettung endl. Gruppen; Mitarb. im Karl-Sudhoff-Inst. für Geschichte der Med. u. Naturwiss.; 1966 Habil. zur Geschichte der Gruppentheorie; Doz.; 1968 – 92 Prof. für Geschichte der Naturwiss. an der KMU Leipzig; Vertreter der Wiss.-Geschichte in nat. u. internat. Gremien; 1981 – 89 stellv. Gen.-Sekr. der International Union of History and Philosophy of Science (IUHPS); 1985 Mitgl. der Sächs. AdW; 1989 – 93 2. Vizepräs. der IUHPS; 1992 em; 1993 Kenneth O. May Prize.

Arbeitsgebiete: Geschichte der Algebra, Mathematikgeschichte, allg. Fragen der Historiogr. der Mathematik.

Sek.-Lit.: Demidov, S. S. u. a. (Hrsg.): Fs. für H. W. zu seinem 65. Geb. Basel u. a. 1992.

Autor von »Mathematik in der Antike« (1961); »Die Genesis des abstrakten Gruppenbegriffes« (1969); »Vorlesungen zur Geschichte der Mathematik« (1979); sowie Biogr. von Carl F. Gauss, Isaac Newton, Nikolaus Kopernikus u. Adam Riese (Mithrsg.; Biogr. Reihe des Teubner-Verlags Leipzig); 6000 Jahre Mathematik. Heidelberg 2008.

Annette Vogt

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten