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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Zechlin, Ruth

* 22.6.1926 ✝ 4.8.2007

Geb. in Großhartmannsdorf; 1928 Übersiedl. nach Leipzig; 1943 – 45 u. 1946 – 49 Studium Klavier, Orgel, Komposition u. Musiktheorie an der HS für Musik Leipzig; 1950 – 91 Doz. für Tonsatz an der Dt. HS für Musik Berlin; NDPD; 1951 – 72 verh. mit  Dieter Zechlin; 1969 Prof.; 1970 DAK; 1975 u. 1982 NP; 1982 – 90 Mitgl. des Musikrats; 1984 ord. Prof. für Komposition in Berlin; 1986 em.; CDU; 28.10.1989 Beteiligung am Konzert »Gegen den Schlaf der Vernunft«.

1990 Mitg. im Dt. Musikrat; 1990 – 93 Vizepräs. der AdK; 1990 Rektorin der HS für Musik »Hanns Eisler« Berlin; 1991 Übersiedl. nach Bayern; seit 1993 Mitgl. der AdK Berlin-Brandenb.; seit 1997 Mitgl. der Freien AdK Mannheim; seit 1998 Ehrenmitgl. im Dt. Musikrat; gest. in München.

Umfgr. kompos. Schaffen, ca. 260 Orchester-, Orgel- u. Vokalwerke, zahlr. Hörspiel-, Bühnen- u. Filmmusiken; erfolgr. Wirken als Cembalistin.

Sek.-Lit.: Komponistenporträt R. Z. Tutzing 2001; Liber amicorum für R. Z. Persönlichkeiten gratulieren zum 80. Geb. Berlin 2006.

Situationen – Reflexionen. Berlin 1986.

Christiane Niklew / Ingrid Kirschey-Feix

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten