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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Ziegenhahn, Herbert

* 27.10.1921 ✝ 29.6.1993

Geb. in Dankerode (Krs. Quedlinburg); Vater Kleinbauer; Besuch der Volksschule; 1936 – 41 Landarb., Mitarb. in der elterl. Landw., Maurer; Wehrmacht; sowj. Kriegsgefangenschaft, 1947 – 49 Antifa-Gebietsschule u. Assistent an einer Antifa-Zentralschule in der UdSSR.

1949 Rückkehr nach Dtl.; 1950/51 Gemeindevertreter u. Bürgermstr. von Dankerode u. Harzgerode (Krs. Quedlinburg); 1951 SED; 1952 – 59 1. Krs.-Sekr. der SED in Quedlinburg; 1953 – 59 Abg. des Krs.-Tags Quedlinburg; 1954 – 60 Fernstudium an der PHS, Dipl.-Ges.-Wiss.; 1959 – 63 1. Sekr. der SED-KL Dessau; 1961 – 63 Stadtverordn. in Dessau; 1963 Abg. des Bez.-Tags Gera; 1963 – 66 Kand., 1966 – 89 Mitgl. des ZK der SED; seit 1963 1. Sekr. der SED-BL Gera (Nachf. von Paul Roscher); 1963 – Nov. 1989 Abg. der Volkskammer; 1963 – 67 Stellv. des Vors. des Aussch. für Handel u. Versorgung; seit 1967 Mitglied des Mandatsprüfungsaussch.; 1971 VVO; 1981 KMO; 2.11.1989 Rücktritt als 1. Sekr. der BL Gera; 3.12.1989 gem. mit anderen wegen der »Schwere ihrer Verstöße gegen das Statut der SED u. in Anbetracht zahlr. Forderungen u. Anträge von Krs.-Delegiertenkonferenzen« der Mitgliedschaft im ZK enthoben u. aus der SED ausgeschl.

Wilfriede Otto

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten