x

In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Handbuch Deutsche Kommunisten

Zirkel, Max

* 18.3.1869 ✝ 19.9.1921

Geboren am 18. März 1869 in Finsterwalde; Tischler, Mitglied der SPD, betrieb um die Jahrhundertwende in Berlin ein Zigarrengeschäft. 1916/17 war er 2. Vorsitzender der sozialdemokratischen Organisation von Berlin-Neukölln. Ende April 1917 wegen des Verdachts, den Vertrieb von Flugblättern der Spartakusgruppe zentral geleitet zu haben, für einige Zeit in Untersuchungshaft. Ende 1917 wurde Zirkel Angestellter des radikalen linken Berliner Verbandes der Holzarbeitergewerkschaft. Im März 1918 mit Leo Jogiches wegen illegaler Arbeit in der Spartakusgruppe verhaftet. Zirkel war bei den Revolutionären Obleuten, gehörte während der Novemberrevolution dem Arbeiter- und Soldatenrat Berlins an. Er war Delegierter des Gründungsparteitages der KPD Ende 1918. Für die KPD aktiv, kandidierte er im Juni 1920 zur Reichstagwahl. Max Zirkel starb am 19. September 1921 in Berlin.

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten