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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Zucker, Friedrich

* 30.6.1881 ✝ 4.4.1973

Geb. in Fürth (Bayern); Vater Oberstudienrat; Gymnasium, Abitur; 1899 – 1904 Studium der klass. Philol. u. Archäol. an den Univ. München u. Berlin; 1904 Prom. zum Dr. phil. an der Univ. München; 1904/05 wiss. Hilfsarb. u. 1907 – 10 Ltr. der dt. Papyrusausgrabungen in Ägypten; 1905/06 prakt. Ausbildung als Lehrer an höheren Schulen; 1911 Habil. mit einer Arbeit über die Gerichtsorg. im Alten Ägypten an der Univ. München; 1911 – 14 Privatdoz.; 1914 – 18 Militärdienst, Ordonnanzoffz.; 1917 a. o. Prof. an der Univ. München u. 1918 an der Univ. Tübingen; 1918 – 43 ord. Prof. für klass. Philol. an der Univ. Jena, Mitdir. des Seminars für klass. Philol.; 1926/27 Dekan der Philosoph. Fak.; 1928/29 Rektor der Univ. Jena.

Ab 1945 Ordinarius für klass. Philol. an der FSU Jena; 1945 – 48 hier Rektor (Nachf. von Karl Astel); 1948 Korr., 1949 Ord. u. 1969 Auswärt. Mitgl. der DAW; 1948 Ord. Mitgl. der Sächs. AdW; 1954 NP; 1961 em.; 1963 Übersiedl. nach Hamburg; gest. in Wedel.

Spezialist auf dem Gebiet der Papyrologie, zahlr. Arbeiten zur griech. Lit.- u. Geistesgeschichte, hellenist.-oriental. Namenskunde sowie Verw. u. Rechtspflege im Alten Ägypten; Hrsg. der Ztschr. »Archiv für Papyrusforschung« u. Mithrsg. der Ztschr. »Philologus« (1954 ff.).

Bernd-Rainer Barth

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten