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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR

Fischer, Eduard

* 16.12.1916 – ✝ 24.8.1992

Geb. in Chiesch (Krs. Karlsbad, Böhmen/ Chyše, Tschechien); Ausbildung zum Sattler, Täschner, Tapezierer u. Innenausstatter; nach 1939 Übersiedl. nach Thür. 1945/46 SPD/SED; 1945 – 47 in Meiningen Bühnentechniker u. Kascheur; 1947 – 49 Kascheur an der Maxim-Gorki-Bühne Schwerin; 1949 kurzz. Theatermstr. in Potsdam, dann freiberufl. Kascheur für Theater u. Film; 1949 erste Arbeit (das rupfbare Huhn in Brechts »Mutter Courage u. ihre Kinder«) für das Berliner Ensemble (BE); ab 1951 Kascheur u.…

Wer war wer in der DDR

Fischer, Hans-Joachim

* 4.10.1930 – ✝ 8.1.1991

Geb. in Naumburg (Saale); Studium der Physik an der MLU Halle; anschl. Arbeit in der Industrie, dann am Heinrich-Hertz-Inst. der DAW; 1971 Prom. mit einer Diss. über Satelliten-Instrumentierung; 1973 – 81 Dir. des ZI für Elektronik der AdW, der Leiteinrichtung für die Interkosmos-Kooperation; 1977 Prof.; 1979 – 84 Präs. der Ges. für Weltraumforschung u. Raumfahrt der DDR (Nachf. von  Johannes Hoppe), später 1. Vizepräs.; ab 1981 tätig in einer Arbeitsgr. Mikroelektronik u. am Zentrum für wiss.…

Wer war wer in der DDR

Fischer, Oskar

* 19.3.1923 – ✝ 2.4.2020

Geb. in Asch (ČSR/Aš, Tschechien); Vater Arbeiter; 1929 – 37 Volksschule; 1937 – 40 Ausbildung zum Schneider; 1941 – 44 Wehrmacht; 1944 – 46 sowj. Kriegsgefangenschaft. 1946 Rückkehr nach Dtl.; SED; 1946/47 Schneider; 1947/48 Vors. des FDJ-KV Spremberg; 1949/50 Vors. des FDJ-LV Brandenb.; 1950/51 Abg. des Landtags Brandenb.; 1951 – 55 Sekr. des ZR der FDJ u. Sekr. des WBDJ; 1952 – 55 Mitgl. des Weltjugendrats; 1955 – 59 Botschafter in Bulgarien; 1960 – 62 Sektorenltr. im ZK der SED; 1962 – 65…

Wer war wer in der DDR

Fischer, Ursula

* 6.9.1952

Geb. in Steinach (Krs. Sonneberg); Vater Handelsbereichsleiter; Mutter Verkaufsstellenleiterin; 1959 – 67 Grundschule in Steinach; 1967 – 71 EOS in Neuhaus am Rennweg, Abitur; 1971 – 73 Studium der Med. an der KMU Leipzig, 1973 – 76 an der Med. Akad. Erfurt, Dipl. med.; 1971 Mitgl. der SED; 1976 – 80 Ausbildung zur Fachärztin für Kinderheilkunde in Eisenach, 1980 – 82 in Nordhausen; 1982 – 86 tätig in der Kinderpoliklinik in Nordhausen; 1986 / 87 u. 1989 / 90 Ärztin in einer Kinderklinik in…

Wer war wer in der DDR

Fister, Rolf

* 12.10.1929 – ✝ 19.3.2007

Geb. in Großdeuben (Krs. Leipzig); Vater Schlosser; Volksschule; 1944 – 48 Ausbildung zum Chemigraph, anschl. im Beruf tätig; 1948 Betriebsassistent; 1952 Einstellung beim MfS, Landesverw. Sachsen, Abt. IV; 1952/53 Kursant an der Schule des MfS Potsdam-Eiche; 1953 Versetzung zur HA IX (Untersuchungsorgan) des MfS Berlin; 1956 – 60 Fernstudium an der Zentralschule der VP Arnsdorf, später Mittlere Polizeischule Aschersleben, Kriminalist; 1958 Stellv., dann Abt.-Ltr. in der HA IX; 1962 – 66…

Wer war wer in der DDR

Flatau, Joachim

* 18.3.1907 – ✝ 16.4.2000

Geb. in Tucheln (Westpr. / Tuchola, Polen); Vater Kreissekr.; Volksschule u. Gymn., 1926 Abitur, 1926 – 32 Studium der Germanistik, Philos. u. Gesch. an den Univ. in Berlin u. München; 1932 – 38 Mitarb. versch. Verlage u. Archive; 1939 – 45 wiss. Hilfsarbeiter in der Kulturabt. des Ausw. Amts; 1938 NSDAP; 1943 Wehrmacht, Febr. 1944 schwere Verwundung (beide Beine u. linker Arm amputiert); bis Frühjahr 1947 arbeitsunfähig. 1945 LDP; ab April 1947 Mitarb. des LDP-Landesvors. von Brandenburg Ingo…

Wer war wer in der DDR

Fleischer, Johannes Filip (»Fips«)

* 2.5.1923 – ✝ 25.6.2002

Geb. in Hohenfichte (Krs. Flöha); 1937 – 41 Studium an der Musikschule Zschopau (Oboe, Schlagzeug, Klavier); Engagement im Orchester des Stadttheaters Meißen; Tournee mit Eduard Künneke; 1942/43 Rhein. Landeskulturorchester Köln; 1942 – 45 Wehrmacht, Kriegsgefangenschaft, danach zunächst Auftritt für die US Army. Ab 1945 eigene Bands; 1947 – 57 Schlagzeuger, Vibraphonist, Sänger u. Komponist beim Tanzorchester des Senders Leipzig (später Rundfunk-Tanz-Orchester Leipzig, Ltg.  Kurt Henkels); ab…

Wer war wer in der DDR

Flierl, Thomas

* 3.7.1957

Geb. in Berlin-Pankow; Vater Architekturtheoretiker  Bruno Flierl; POS; 1974 – 76 EOS »Carl von Ossietzky«, Abitur; 1976 – 81 Studium der Philos. an der HU Berlin, Dipl.; 1976 – 90 SED; 1981 – 84 Forschungsstudium der Kulturwiss. / Ästhetik an der HU Berlin; 1984 / 85 wiss. Ass.; 1985 Dr. phil.; 1985 / 86 am Zentrum für Kunstausstellungen; 1987 – 90 wiss. Mitarb., Referent bzw. Abt.-Ltr. im Bereich Kulturaustausch des Min. für Kultur; 1989 / 90 Ko-Vors. der Arbeitsgr. Kultur im Regionalaussch.…

Wer war wer in der DDR

Foerster, Karl

* 9.3.1874 – ✝ 27.11.1970

Geb. in Berlin; Vater Astronom u. Dir. der Berl. Sternwarte; Gymnasium; 1889 – 91 Ausbildung zum Gärtner in der Schloßgärtnerei Schwerin, anschl. Besuch der Gärtnerlehranstalt Wildpark (b. Potsdam); bis 1903 Gärtnergehilfe in versch. Gärtnereien; 1903 Gründung einer Staudengärtnerei in Berlin-Westend; 1907 erster Angebotskat.; 1910/11 Verlegung der Gärtnerei nach Bornim (b. Potsdam), Züchtung winterharter Blumenstauden; ab 1917 auch publizistisch tätig; 1928 Gründung der Arbeitsgemeinschaft…

Wer war wer in der DDR

Forest, Jean Kurt

* 2.4.1909 – ✝ 3.3.1975

Geb. in Darmstadt; Vater Tapezierer; 1916 – 25 Spangenburgsches Konservatorium Wiesbaden (ohne Abschluß); 1925 Kapellmstr. in Wiesbaden; 1926 – 30 Konzert- u. Filmkapellmstr. in Berlin; 1930 – 33 1. Solobratscher im Rundfunksinfonieorchester Frankfurt (Main), 1934 – 36 im Philharmon. Staatsorchester Hamburg; Dez. 1932 KPD; 1937 Emigr. nach Paris, 1938 Ausweisung nach Dtl.; Kapellmstr. am Stadttheater Neiße, 1939 am Staatstheater Braunschweig; 1939/40 kleinere Engagements; 1940 Einberufung, 1942…

Wer war wer in der DDR

Franik, Franz

* 2.10.1907 – ✝ 2.10.1975

Geb. in Lona-Lany (Krs. Gleiwitz, Oberschles./Lany Wielkie, Polen) in einer Bergmannsfamilie; nach Abschl. der Volksschule in der Landw. tätig; ab 1925 als Schlepperjunge bzw. Kohlenhäuer in Hindenburg u. ab 1929 im Zwickauer Steinkohlenrevier; 1943 – 45 Wehrmacht; Kriegsgefangenschaft. 1945 Rückkehr nach Dtl.; Brigadier im Zwikkauer Steinkohlenbergwerk »Karl Marx«; 1948 Aktivist; 1952 als Initiator einer rationelleren Form der Arbeitsorg. Begründer der sog. Franik-Bew.; NP (im Koll.); später im…

Wer war wer in der DDR

Franke, Joachim

* 30.3.1940 – ✝ 19.3.2024

Geb. in Weißwasser; Grundschule; 1954 – 57 Lehre als Elektromonteur; begann 1952 mit Eishockey, 1953 – 68 linker Stürmer bei der SG Dynamo Weißwasser, 1958 – 68 116 Länderspiele; 1957 – 90 Angehöriger der VP (zuletzt Major); 1962 – 64 Sonderreifeprüfung; 1964 – 69 Fernstudium an der DHfK Leipzig, Außenstelle Cottbus; 1968 – 72 Trainer bei Dynamo Weißwasser u. der Eishockey-Nationalmannschaft; ab 1973 Eisschnellauftrainer: 1973 – 78 Damen Mehrkampf, 1979 – 84 Herren Mehrkampf, 1985 – 92…

Wer war wer in der DDR

Fischer, Gerhard

* 6.12.1925 – ✝ 4.7.2003

Geb. in Leipzig; Vater Bäcker; Volks- u. Oberschule in Leipzig, Abitur; 1943 NSDAP; 1943 – 45 RAD. 1946 LDPD; 1946 – 48 Volontär u. Hilfsred. der »Leipziger Ztg.«; 1946 – 50 Studium der Wirtschaftswiss., Geschichte u. Publizistik an der Univ. Leipzig; 1952 – 54 verantw. Red. beim »Sächs. Tageblatt« (Leipzig); 1954/55 Chefred. der »Liberal-Demokrat. Ztg.« (Halle); 1955 – 89 Chefred. des LDPD-Zentralorgans »Der Morgen« (Nachf. von  Joachim Flatau); 1957 – 89 Mitgl. des Pol. Aussch. des ZV der…

Wer war wer in der DDR

Fischer, Hermann

* 24.7.1911 – ✝ 3.11.1967

Geb. in Mengersgereuth-Hämmern (b. Suhl); Vater Arbeiter; Volksschule; Ausb. zum Maurer; 1929 KPD; nach 1933 illeg. Tätigkeit; 1933 zehn Wochen »Schutzhaft«; Maurer u. Hausmstr.; 1940 – 45 Wehrmacht. 1945/46 KPD/SED; 1945/46 Org.-Sekr. der KPD-Ortsgr. Sonneberg; 1946 – 48 Sekr. für Agitat. u. Prop., 1948 – 51 1. Sekr. der SED-KL Sonneberg; 1951/52 Vors. der KPKK der SED-KL Gotha; 1953 Lehrgang an der PHS; 1954 – 57 Mitarb. u. Kandidat der ZPKK; 1957/58 1. Sekr. der SED-BL Erfurt (Nachf. von …

Wer war wer in der DDR

Fischer, Otto

* 5.2.1901 – ✝ 11.2.1974

Geb. in Friedrichsfeld (Baden); Volksschule; 1920 FSJ; 1924 KJVD; 1926 (1929) KPD; 1931 Übersiedl. nach Moskau; KPdSU; Mitarb. in der Schreibabt. des EKKI, Stenograph u. Maschinenschreiber; 1936 – 50 sowj. Staatsbürgerschaft; nach der Evakuierung der KI im Okt. 1941 im Kolchos »Bolschewik« in Kamischla (b. Ufa) tätig, dann Stanzer im Artel Akkumulator in Ufa; 1942 Mobilisierung zur Arbeitsarmee, Arbeiter im Kohlebergwerk in Stalinogorsk; 1943 Mitarb. des EKKI in Ufa; Okt. 1943 – April 1945…

Wer war wer in der DDR

Fischer, Veronika (Vroni)

* 28.7.1951

Geb. in Wölfis (Krs. Gotha); POS; erster Auftritt mit ihren Schwestern bei einem Talentewettstreit; 1968 – 73 Studium an der HS für Musik »Carl Maria von Weber« Dresden (Gesang, Dipl. für Chanson u. Musical); 1970 Zusammenarbeit mit der Fred-Herfter-Combo; 1970/71 bei der Stern Combo Meißen; Dez. 1971 – 73 bei Panta Rhei (LP »Panta Rhei«, 1973); ab April 1974 Veronika Fischer & Band; 1975 LP »Veronika Fischer & Band«; 1. Preis am Internat. Tag des 4. Schlagerfestivals soz. Länder in Dresden;…

Wer war wer in der DDR

Fitzner, Horst

* 23.6.1930 – ✝ 29.12.2020

Geb. in Mühlberg (Krs. Liebenwerda); Vater Bäcker; 1946 Mittlere Reife; 1946 – 50 Ausbildung zum Kfz-Schlosser; Lokführer u. Kraftfahrer; 1950 Einstellung bei der VP, Krs.-Amt Liebenwerda; 1952 Lageoffz. im Operativstab des Bez.-Amts der VP Cottbus; 1952 SED; 1955 Einstellung beim MfS, BV Cottbus, Abt. II (Spionageabwehr); 1960 – 65 Fernstudium an der JHS des MfS Potsdam-Eiche, Dipl.-Jur.; 1961 stellv. Abt.-Ltr., 1963 Ltr. der Arbeitgr. des Ltr. der BV; 1963 – 68 Vors. der SV Dynamo Cottbus;…

Wer war wer in der DDR

Fleck, Rudi

* 24.12.1930 – ✝ 11.11.2012

Geb. in Greifswald; Vater Eisenbahnarb., Mutter Hausfrau; Volksschule, 1945 – 50 Lehre u. Arbeit als Verwaltungsangest. in der Gemeinde Kröslin (Krs. Wolgast); 1946 FDJ; 1950 – 52 Bürgermeister von Kröslin; 1951 SED; 1952 Abt.-Ltr. beim Rat des Krs. Greifswald; 1952 / 53 Planer im Kraftwerk Peenemünde; 1953 – 55 Ltr. der Abt. Staatliche Organe der SED-KL Wolgast; 1955 / 56 Stud. an der SED-BPS Rostock; 1956 / 57 Sekr. der SED-KL MTS-Bereich Stolpe; 1957 / 1958 Sekr. des Rats des Krs. Wolgast;…

Wer war wer in der DDR

Fleischer, Karl-Heinz

* 5.6.1932

Geb. in Annaberg (Sachsen); Vater Kartonagenarbeiter, Mutter Hausfrau; 1939 – 46 Volksschule; 1946 – 49 Lehre als Kfz-Schlosser, anschl. Geselle in Annaberg; 1951 / 52 Kraftfahrer; 1952 / 53 Mitarb. der Staatl. Kontrolle, 1953 – 58 Mitarb. der Bezirksinspektion Karl-Marx-Stadt; 1954 SED; 1958 Sonderreifeprüfung der Volkshochschule; 1958 / 59 Beauftragter der Staatl. Kontrolle in Schwarzenberg; 1959 – 64 Fernstudium an einer Ingenieurschule für Maschinenbau u. Elektrotechnik, Maschinenbau-Ing.;…

Wer war wer in der DDR

Flint, Fritz

* 11.3.1917 – ✝ 7.6.1999

Geb. in Bad Doberan (b. Rostock); Vater selbst. Schmiedemstr.; priv. Vorschule u. Gymnasium in Bad Doberan; 1933 – 36 kfm. Ausbildung in Rostock; 1936 Verkäufer; 1937/ 38 Einkäufer u. Korrespondent in einer Werkzeugmaschinengroßhandlung in Braunschweig; 1938 – 45 Wehrmacht; 1945 brit. Kriegsgefangenschaft. 1945/46 Hilfsarb.; 1946 CDU; 1946 – 49 Buchhalter in einer priv. Weberei in Bad Doberan; 1946 – 51 Stadtverordneter in Bad Doberan u. Abg. des Krs.-Tags Rostock-Land; 1949 – 51 Stadtrat u.…

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Folk, Heinrich

* 7.7.1919 – ✝ 21.5.1980

Geb. in Hindenburg (Oberschles. / Zabrze, Polen); Vater Bergarb.; Volksschule; 1933 – 39 Ausbildung zum u. Arbeit als techn. Zeichner; 1939/40 Postarb.; 1940 – 44 Wehrmacht; 1943 Desertion zur Roten Armee, mit Auftrag zur illeg. Arbeit zurückgekehrt; 1944 sowj. Kriegsgefangenschaft, Frontschule, Aufklärer in der Roten Armee, schwer verwundet; 1947 Besuch der Schule der Roten Armee in Moskau, dann Mitarb. einer Antifa-Schule. Rückkehr nach Dtl.; 1948 Einstellung bei der VP Berlin, Abt.…

Wer war wer in der DDR

Förster, Wieland

* 12.2.1930

Geb. in Dresden; Vater Kraftfahrer; 1936 – 44 Volksschule; 1944 Ausbildung zum techn. Zeichner. 1946 – 50 verurteilt wegen angebl. Waffenbesitzes zu zehn Jahren Haft in Bautzen, 1950 amnestiert; 1950 – 53 Arbeit als techn. Zeichner u. Rohrleger; 1953 – 58 Studium an der HS für bildende Künste in Dresden (bei  Walter Arnold, Hans Steger, Gerd Jaeger); 1958 freischaff. in Dresden; 1959 – 61 Mstr.-Schüler an der DAK ( Fritz Cremer); ab 1960 lithogr. Arbeiten; 1961 freischaff. in Berlin; ab 1962…

Wer war wer in der DDR

Franke, Arthur

* 5.8.1909 – ✝ 23.10.1992

Geb. in Berlin; Vater Asphaltarbeiter; Volksschule; 1923 – 27 Ausbildung zum Tischler, 1927 – 30 im Beruf tätig; 1928 Dt. Holzarbeiterverb.; 1930 KPD; 1930 – 33 erwerbslos; ab 1933 illeg. pol. Arbeit, zuletzt Polit.-Ltr. in Berlin-Moabit; Okt. 1933 – Jan. 1934 Bautischler bei Ph. Holzmann Berlin; Febr. 1934 Emigr. in die ČSR, illeg. Parteiarbeit in Prag u. Heida; Jan. 1938 als Schweizer Kaufm. über Belgien nach Paris; 1938/39 in Spanien Interbrigadist im Thälmann-Bat. (Infanterist), Einsatz an…

Wer war wer in der DDR

Fränkel, Hans-Joachim

* 31.8.1909 – ✝ 21.12.1996

Geb. in Liegnitz (Niederschles./Legnica, Polen); Vater Studienrat, Mutter Hausfrau; 1916 – 28 Gymn. in Liegnitz; 1928 – 33 Studium der Theol. in Bethel, Breslau u. Tübingen; 1936 Ordination; anschl. versch. Pfarrstellen in Breslau; Mitgl. des Pfarrernotbunds u. der Bekennenden Kirche; wiederholte Verhaftung durch die Gestapo; 1940 – 43 Wehrmacht, schwer verwundet; dann wieder Pfarrer in Breslau, 1945 Oberkonsistorialrat; gem. mit  Ernst Hornig beteiligt an den Verhandlungen mit dem Breslauer…

Wer war wer in der DDR

Fischer, Gerhard

* 17.4.1930 – ✝ 9.8.2013

Geb. in Finow (Mark); Vater Arbeiter; Gymnasium, ab 1945 OS in Eberswalde (Brandenb.); dort Ltr. einer FDJ-Gruppe; 1946 CDU; 1949/ 50 FDJ-Krs.-Sekr. in Eberswalde; 1950 Sachgebietsltr. des FDJ-LV Brandenb.; CDU-Krs.-Sekr. in Potsdam, 1950/51 Abt.-Ltr. im CDU-Landessekr. Brandenb.; 1951 – 53 Mitarb. der CDU-Hauptgeschäftsstelle in Berlin; zul. Hauptref., Ref. von  Gerald Götting; ab 1951 Mitgl. des Präs. des KB; 1954 – 56 stellv. Chefred. des CDU-Organs »Neue Zeit«; 1955 – 61 Fernstudium an der…

Wer war wer in der DDR

Fischer, Klaus-Christian

* 30.4.1938

Geb. in Chemnitz; Vater Angest.; OS, Abitur; 1956/57 Ausbildung zum Stahlschmelzer; 1957 – 62 Studium an der Bergakad. Freiberg, Dipl.-Ing.; 1961 NDPD; 1962 – 70 wiss. Mitarb., Assistent, Bereichsltr. für Forschung u. Technik sowie Stellv. des Techn. Dir. im VEB Leichtmetallwerk Rackwitz (Krs. Delitzsch); 1963 – 67 außerplanm. Aspirantur an der Bergakad., Dr.-Ing.; 1963 – 70 Gewerkschaftsvertrauensmann; 1970 – 89 Dir. für Technik im VEB Leichtmetallwerk Nachterstedt (Krs. Aschersleben); seit…

Wer war wer in der DDR

Fischer, Richard

* 24.3.1906 – ✝ 15.12.1991

Geb. in Ahrensdorf (Krs. Oststernberg, Neumark / Jarnatów, Polen); Vater Metallarbeiter, Mutter Arbeiterin; aufgew. in Berlin, 1912 – 16 Gemeindeschule in Berlin-Moabit; 1916 – 20 Volksschule in Königswalde (Krs. Oststernberg); 1920 – 23 Ausb. zum Bau- u. Möbeltischler in Grunzig (Krs. Meseritz); 1923 – 25 Tischlergeselle bei einem Mühlenbauer im Warthebruch u. versch. Firmen in Königswalde u. Landsberg (Warthe); 1925 / 26 Bautischler in Berlin; 1926 / 27 als Einsetzer (Fenster / Türen) in…

Wer war wer in der DDR

Fischer, Werner

* 29.3.1950

Geb. in Caputh (b. Potsdam); Vater ltd. Angest., Mutter Ltr. einer Kinderkrippe; POS; 1964 nach der Weigerung, der FDJ beizutreten, nicht zur EOS zugelassen; 1964 – 67 Ausbildung zum Rohrleitungsmonteur, anschl. berufstätig; ab 1968 Wehrdienst bei den Grenztruppen; ab 1972 Bühnenarb., später Werbeorg. am Berliner Metropoltheater; 1976 öff. Protest gegen die Ausbürgerung  Wolf Biermanns, Teiln. an diversen illeg. pol. Zirkeln; seit 1981 in der unabh. Friedensbew. aktiv; 1985/86 Mitbegr. der opp.…

Wer war wer in der DDR

Fitzner, Wilhelm

* 20.7.1891 – ✝ 16.1.1950

Geb. in Berlin; Gymnasium; 1909 / 13 Lehrerseminar; 1914 – 18 Militärdienst, Offz.; 1919 Abitur; 1919 – 23 Studium der Nationalökon. u. Philos. an der Univ. Berlin, Prom. zum Nat.-Ökon.; 1923 Presseref. des vorl. Reichswirtschaftsrats; SPD; 1922 – 26 Stadtrat in Landsberg (Warthe); 1926 – 28 Landrat in Eisleben; 1928/29 Ltr. der Schulabt. der Reg. Frankfurt (Oder); 1929 Reg.-Vize-Präs. in Gumbinnen; 1930 – 32 Reg.-Präs. in Frankfurt (Oder), aus pol. Gründen entlassen; 1933/34 U-Haft in…

Wer war wer in der DDR

Fleck, Werner

* 3.6.1931 – ✝ 12.1.2018

Geb. in Roßlau (Elbe); Vater Arbeiter; Grund- u. OS, Laborantenausbildung; SED; Studium der Berufspädagogik u. Chemie an der TU Dresden; Dipl. Gewerbelehrer für Chemie; Assistent am Institut für Berufspädagogik der TU Dresden, 1968 Promotion zum Dr. paed.; 1961/62 Referent im Staatssekr. für Hoch- u. Fachschulwesen; 1963 – 72 Leiter der Ständigen Arbeitsgruppe Bildung u. Kultur im Büro des Ministerrats der DDR, außerdem Sekr. der Staatl. Kommission zur Gestaltung u. Ltr. einer Ständigen…

Wer war wer in der DDR

Fleißner, Werner

* 17.6.1922 – ✝ 27.12.1985

Geb. in Chemnitz; Vater Modelltischler; Volksschule; 1936 – 41 Ausbildung zum Modelltischler, danach im Beruf tätig; 1941 – 45 Wehrmacht, Uffz. u. Zugführer; 1945 amerik. Kriegsgefangenschaft. 1945 Rückkehr nach Dtl.; Arbeit als Modelltischler; 1946 Eintritt in die Polizei; später Ltr. der Schutzpolizei in Chemnitz, Kfz-Einsatzltr. in Fürstenwalde, VP-Kommissar; SED; 1948 – 50 Kdr. der kasernierten Polizeibereitschaft Großenhain, VP-Oberrat; 1951 – 56 Kdr. der Kfz-Offiziersschule der KVP…

Wer war wer in der DDR

Florin, Peter

* 2.10.1921 – ✝ 17.2.2014

Geb. in Köln-Soll; Vater Wilhelm F. KPD-Funktionär u. MdR; 1927 – 33 Volksschule u. Oberrealschule in Essen u. ab 1933 in Berlin; Ende 1933 Emigr. mit den Eltern nach Frankreich; hier teilw. in einem Kinderheim, Besuch der frz. Schule; nach Verhaftung seiner Mutter durch frz. Behörden 1935 durch die RH nach Moskau gebracht; dort Besuch der Karl-Liebknecht-Schule, 1940 Reifeprüfung; 1938 Mitgl. des Komsomol; 1939 Aberkennung der dt. Staatsbürgerschaft; ab 1940 Studium an der HS für Chemie…

Wer war wer in der DDR

Fomferra, Heinrich Karl

* 19.11.1895 – ✝ 31.5.1979

Geb. in Essen-Schonnebeck; Vater Bergarb.; Volksschule in Essen; 1912 – 15 Ziegeleiarb., dann Bergarb. in Essen-Stoppenberg (Ruhr); 1912 SPD; 1915 – 18 Militärdienst; 1919 erneut Bergarbeiter in Stoppenberg; Jan. 1919 USPD; Angeh. der »Roten Ruhrarmee«; 1920 Übertritt zur KAPD, für die er die Kasse des Straßenbahndepots in Essen-Schonnebeck überfiel, woraufhin er 1920 zu 18 Mon. Zuchthaus verurteilt wurde; Haft in Münster u. im Außenkommando Königsmoor (Oldenburg); anschl. Bauarb. in Essen u.… Geboren am 19. November 1895 in Essen, Sohn einer Arbeiterfamilie. Berg-, Bau- und Druckereiarbeiter. 1912 Mitglied der SPD, von 1918 bis 1920 der USPD, von 1920 bis 1923 der KAPD. Wegen des Überfalls auf die Kasse des Straßenbahndepots in Essen-Schonnebeck zu 18 Monaten Zuchthaus verurteilt. Ab 1923 Mitglied der KPD, Leiter der Proletarischen Hundertschaften im Ruhrgebiet, wegen Sprengstoffvergehens wurde er zu 16 Monaten Gefängnis verurteilt. Er arbeitete ab 1929 in der Orgabteilung der BL Ruhrgebiet. 1929/30 Kursant des ersten Lehrgangs an der M-Schule der Komintern in Moskau. Anschließend Mitarbeiter des AM-Apparats der BL Ruhr. Von 1932 bis 1935 erneut Aufenthalt und militärische Ausbildung in der Sowjetunion, gehörte dann der Kurierabteilung der OMS an. 1936/37 Angehöriger der Internationalen Brigaden in Spanien. Später Einsatz als Funker von Johann Wenzel in Belgien und beim Aufbau von GRU-Residenturen in verschiedenen europäischen Ländern. Von 1940 bis 1942 leitete er eine Sabotagegruppe in der Slowakei, wurde im Februar 1942 gemeinsam mit Hans Schwarz verhaftet, zeitweilig an die Gestapo in Berlin überstellt, wo er und Schwarz umfangreiche Aussagen machten, die u. a. zur Verhaftung von Johann Wenzel in Belgien und zur Zerschlagung des gesamten Organisationsnetzes der »Roten Kapelle« führten. Fomferra und Schwarz wurden im Januar 1944 vom Bezirksgericht Bratislava wegen Sabotage und Spionage zu zwölf Jahren Zuchthaus verurteilt. Aus dem Zuchthaus Ruzomberok befreit, schloß er sich 1944 einer Partisaneneinheit an. 1945 Referent in der Landesverwaltung Brandenburg, ab 1946 in der Deutschen Verwaltung des Innern, später Offizier des MfS, zeitweilig Leiter des Sekretariats von Minister Wilhelm Zaisser. Ab 1952 Vorsitzender der PKK im MfS, im Dezember 1953 wurde Fomferra wegen seiner Aussagen bei der Gestapo 1942 »beurlaubt«. Ab 1954 wieder Offizier der Grenzpolizei und Leiter der PKK. Zuletzt Mitarbeiter einer geheimen Abteilung der NVA, 1959 schied er aus, erhielt 1975 den Karl-Marx-Orden. Heinrich Fomferra starb am 31. Mai 1979 in Ost-Berlin.Bernd-Rainer Barth / Jens Gieseke

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Försterling, Paul Albert

* 1.4.1899 – ✝ 23.2.1949

Geb. in Berlin; Vater Brauereiarb.; Volksschule; Ausbildung zum Elektrotechniker; 1913 SAJ; 1918 Militärdienst; 1919 Teiln. an rev. Kämpfen; Jan. – März 1919 USPD, dann KPD; 1921 – 23 Mitarb. im EKKI in Moskau, dann in der Zentr. der KPD in Berlin; April 1924 Emigr. in die Sowjetunion; Mitarb. der KJI; Mitgl. der KPdSU; Dreher in einer Autofabrik; 1924 – 27 Sekr. für Agit.-Prop. im EKKJI u. des EKKI; dann bis 1929 Mitgl. der Internat. Kommission beim ZR der sowj. Gewerkschaften; 1928 zeitw. in…

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Franke, Gerhard

* 17.7.1920 – ✝ 19.8.1984

Geb. in Einsiedel (Krs. Chemnitz); Vater Eisenformer; Volksschule; 1935 – 39 Ausbildung zum u. Arbeit als Eisenformer; 1939 – 43 RAD; 1943 Wehrmacht; 1944/45 in sowj. Kriegsgefangenschaft übergelaufen; Mitgl. des NKFD. Aug. 1945 Rückkehr nach Dtl.; 1945/46 KPD/ SED; 1945 Einstellung bei der Polizei in Einsiedel; März – Okt. 1948 Kommandierung zur Grenzpolizei, dann stellv. Postenltr. in Einsiedel; 1949 Einstellung bei der Verw. zum Schutz der Volkswirtschaft Sachsen (ab Febr. 1950 Länderverw.…

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Frankenberg u. Proschlitz, Egbert von

* 20.3.1909 – ✝ 15.3.2000

Geb. in Straßburg (Elsaß/Strasbourg Frankreich); Vater Offz.; Gymnasium, Abitur; 1931/ 32 Teilstudium der Meteorol. an der Univ. Berlin; 1931 – 35 Ausbildung zum Flugzeugführer (Land u. See); April 1931 NSDAP; Nov. 1932 SS; 1935 – 42 Wehrmacht, Major; 1938/39 freiw. zur Legion Condor im span. Bürgerkrieg; ab Jan. 1943 Kommodore des Edelweißgeschwaders der Luftwaffe in der UdSSR; 1943 – 48 sowj. Kriegsgefangenschaft, hier Anwerbung als GRU-Agent; 1943 Mitgl. des NKFD u. Gründungsmitgl. des Bunds…

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Fischer, Günther

* 23.6.1944

Geb. in Teplitz-Schönau (Nordböhmen / Teplice-Šanov, Tschechien); 1946 Übersiedl. nach Thür., später nach Plauen; Klavier- u. Violinunterricht; 1960 – 63 Robert-Schumann-Konservatorium Zwickau (Musikerziehung, Klavier, Klarinette); Musiklehrer; 1965 – 71 HS für Musik »Hanns Eisler« Berlin (Komposition, Saxophon, Klavier); 1965 – 70  Klaus-Lenz-Band; ab 1967 eigenes Quartett; 1969 Doppel-Quartett (mit vier Streichern); 1968 erste Tourneen; 1969 Jazz Jamboree Warschau (auch 1971); ab 1970…

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Fischer, Kurt

* 1.7.1900 – ✝ 22.6.1950

Geb. in Halle; Vater Schneider, Mutter Fabrikarb.; 1907 – 15 Volksschule in Halle, 1915 – 18 Präparandenanstalt in Unruhstadt; 1918 – 21 Studium am Lehrerseminar in Eisleben u. Merseburg; 1917 Spartakusbund; 1918 fünf Monate Haft; 1919 KPD; nach Teiln. an den bewaffneten Kämpfen in Mitteldtl. März 1921 Emigr. nach Sowjetrußland; Lehrer an dt.-spr. Schulen in Moskau u. Petrograd; Nov. 1921 amnestiert, Rückkehr nach Dtl.; ab Dez. 1921 als Red. bei KPD-Ztgn. in Essen, Halle u. Kassel sowie Mitarb.…

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Fischer, Sven

* 16.4.1971

Geb. in Schmalkalden; begann als Leichtathlet bei BSG Werkzeugkombinat Schmalkalden; 1982/83 Wechsel zum Skilanglauf bei BSG Stahl Seligenthal; 1983 Biathlon; KJS Oberhof; ASK Vorwärts Oberhof; 1989 Abitur, NVA u. DDR-Juniorenmstr. 1990 verletzt; WSV Oberhof 05 (Trainer  Frank Ullrich, später  Mark Kirchner); 1991 Europacup Sprint (3. Pl.); 1992 Dt. Mstr. Staffel (Gold), 20 km (Bronze); vier Olymp. Spiele: 1994: Staffel (Gold), 20 km (Bronze); 1998: Staffel (Gold); 2002: Sprint (Silber), Staffel…

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Fißler, Reinhard

* 6.2.1949 – ✝ 13.2.2016

Geb. in Güstrow, aufgewachsen bei den Großeltern in Tangermünde; dort Mitgl. im Schulchor, frühe systemat. Beschäftigung mit Gesang u. Stimmbildung, ab 1960 autodidakt. Gitarrenausb.; 1963 Wechsel zur KJS des SC Einheit Dresden (Leichtathletik), daneben Beschäftigung mit Musik; 1966 – 69 Abitur- u. Berufsausb. als Laborant für Farben u. Lacke, Mitgl. einer Schülerband; 1969 – 73 Studium der Chemie an der TU Dresden, HS-Abschluß; 1971 Gründung der Studentenband »Lunas« mit mehreren ausländ.…

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Flade, Hermann Joseph

* 22.5.1932 – ✝ 16.5.1980

Geb. in Würzburg; 1936 Umzug der Fam. nach Olbernhau (Erzgeb.); 1938 Grundschule; 1942 Umzug nach Dresden, Febr. 1945 Rückkehr nach Olbernhau, Besuch der Oberschule; Okt. 1949 auf eigenen Wunsch von der Schule beurlaubt, anschl. Hauer im Uranerzbergbau in der Wismut in Marienberg (Erzgeb.), April 1950 Arbeitsunfall, anschl. Ziegeleiarb.; ab Okt. 1950 wollte F. das Gymnasium in Olbernhau besuchen; Herstellung u. Verteilung von ca. 200 Flugblättern gegen den undemokrat. Charakter der…

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Flegel, Manfred

* 3.6.1927 – ✝ 10.11.2018

Geb. in Magdeburg; Vater Reichsbahnangestellter; Volks- u. Oberschule; 1945 kurzz. Wehrmacht, Fahnenjunker; amerik. Kriegsgefangenschaft. 1945 – 47 erneut OS, Abitur; 1947/48 Volontär bei der IHK Magdeburg; 1948 NDPD; FDGB; 1948 – 52 Studium der Ges.-Wiss. u. Finanzökon. an den Univ. Rostock u. Berlin, Dipl.-Wirtsch.; 1950 – März 1990 Abg. der Volkskammer, 1950 – 54 Mitgl. des Wirtschaftsaussch.; 1954 – 67 Mitgl., 1963 – 67 Vors. ihres Aussch. für Haushalt u. Finanzen (Nachf. von  Max…

Wer war wer in der DDR

Flierl, Bruno

* 2.2.1927 – ✝ 17.7.2023

Geb. in Bunzlau (Niederschles./Bolesławiec, Polen); Vater Bauing.; Ausbildung zum Maurer; Wehrmacht; frz. Kriegsgefangenschaft. Abitur nach Abendschule; 1948 – 51 Studium an der HS der Künste Berlin-Charlottenburg, 1952/53 HS für Bauwesen Weimar, Dipl.-Ing.; 1952 – 61 wiss. Mitarb. der DBA; 1954 SED; 1955 – 58 Aspirantur; 1958 – 61 Inst. für Theorie u. Geschichte der Baukunst, Mitarb. von Hans Schmidt; erste krit. Auseinandersetzung mit Stadtgestaltungs- u. Raumaneignungsfragen; 1962 – 64…

Wer war wer in der DDR

Flügge, Matthias

* 5.2.1952

Geb. in Demmin; Vater Publizist, Mutter Lehrerin; ab 1964 aufgew. in Berlin; 1970 Abitur u. Facharb. für techn. Kohle; NVA; 1972 – 76 Studium der Kunstwiss. an der HU Berlin; 1977 – 86 Red. der Ztschr. »Bildende Kunst« in Berlin; 1978 VBK; freischaff. Tätigkeit; Veröff. zur Kunst des 20. Jh., insbes. der Gegenwartskunst; 1985 – 90 Mitgl. u. 1988 – 90 Vors. der Sektionsltg. Kunstwiss. des VBK Berlin. 1990 – 91 Chefred. der Ztschr. »Bildende Kunst«, 1991 – 2000 Chefred. der Ztschr. »neue bildende…

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Forck, Gottfried

* 6.10.1923 – ✝ 24.12.1996

Geb. in Ilmenau; Vater Pfarrer; bis 1937 Gelehrtenschule des Johanneums Hamburg, bis 1942 Internatsschule der Brüdergemeinde in Niesky (Oberlausitz); 1942 – 45 Wehrmacht (Marine), zul. Ltn. zur See; 1945 – 47 amerik. Kriegsgefangenschaft. 1947 – 51 Studium der Theol. in Bethel, Heidelberg, Basel u. Berlin (West), 1952 1. Theol. Examen; 1952 – 54 Assistent an der Kirchl. HS in Berlin (West) u. Vikar; 1954 Predigerseminar Brandenb.; 1954 2. Theol. Examen u. Ordination; 1956 Dr. theol. an der Univ.…

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Franck, Hans-Heinrich

* 22.11.1888 – ✝ 21.12.1961

Geb. in Würzburg; Vater Prof. an der Staatl. Kunst-HS; Gymnasium in Berlin; 1907 – 12 Studium der Chemie, Physik u. Nationalökon. an der TH Berlin-Charlottenburg u. der Univ. Berlin, 1912 hier Prom.; 1913 – 18 tätig am Physiolog.-Chem. Inst. der Tierärztl. HS Berlin bzw. Privatdoz. an der TH Karlsruhe; 1917 SPD; 1918 – 20 Chefchemiker der Sunlicht AG Mannheim; 1919 Habil.; ab 1920 Dir. des Forschungslaboratoriums der Stickstoffwerke in Berlin u. zugl. Privatdoz.; ab 1927 Prof. an der TH…

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Franke, Günter

* 26.3.1935

Geb. in Schweidnitz (Niederschles./Świdnica, Polen); 1950 – 52 Bauzeichner in der VVB(Z) Bau-Union Berlin; 1952/53 techn. Zeichner; 1953 – 56 Bauingenieurstudium an der FS Neustrelitz; seit 1957 als Architekt tätig, 1965 – 67 hauptverantw. Architekt für den Fernseh- u. UKW-Turm der Dt. Post Berlin, 1969 – 83 Chefarchitekt im Bereich Projektierung des Flughafens Berlin-Schönefeld; 1974 Dipl. an der HAB Weimar; 1983 – 90 Chefarchitekt des Kombinats Flughafen Schönefeld. 1990 Chefarchitekt des…

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Frankenstein, Wolfgang

* 5.5.1918 – ✝ 6.3.2010

Geb. in Berlin; Abitur; 1933 – 37 Abendunterricht im Zeichnen in den Vereinigten Staatsschulen für freie u. angewandte Kunst Berlin-Charlottenburg bei Max Kaus; 1937 – 39 Ausbildung zum Gebrauchsgrafiker; 1939 Ablehnung der Bewerbung an der Kunst-HS Berlin aus »rass.« Gründen, Studienverbot; 1939 – 41 Wehrmacht, als »wehrunwürdig« entlassen; 1941/42 Studium an der Kunst-HS Berlin u. a. bei Max Kaus; 1943 erneut Studienverbot u. Verbot künstler. Tätigkeit; 1943/44 Dienstverpflichtung als techn.…