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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR

Herder, Gerhard

* 13.8.1928

Geb. in Althöfen (Krs. Sensburg, Ostpr./Bagienice, Polen); Vater Tischler; OS; Abitur; Flakhelfer, sowj. Kriegsgefangenschaft. Rückkehr nach Dtl; FDJ, SED; 1949 – 56 hauptamtl. FDJ-Funktionär, zul. Ltr. der Abt. Internat. Verbindungen im ZR; Studium an der DASR Potsdam; 1953 St.-Ex.; 1956 – 62 Doz.; 1961 Prom. zum Dr. jur.; ab 1962 Mitarb. des MfAA, 1965 – 68 dort Ltr. der Grundsatzabt. (Nachf. von  Michael Kohl); 1968 – 72 Ltr. der Handelsvertr. (Nachf. von Fritz Helbig) u. März – Nov. 1973…

Wer war wer in der DDR

Hering, Werner

* 20.3.1930 – ✝ 17.10.2012

Geb. in Königstein (Sachsen); Vater Arbeiter; Volks- u. Oberschule, Abitur; 1945 Streckenarb. u. Telegraphist in Pirna; 1946 SED; Neulehrer in Leipzig; 1948 – 52 Studium der Rechtswiss. an der Univ. Leipzig; 1952/53 wiss. Aspirant; ab März 1953 Mitarb. im ZK der SED; 1955/56 Sektorenltr., 1956 stellv. Ltr. der Abt. Wiss.; 1960 Prom. zum Dr. jur. an der KMU Leipzig; 1959 – 81 Ltr. der Abt. Gesundheitspol. des ZK der SED (Nachf. von  Fritz Schellhorn); 1967 Kand., 1976 – 86 Mitgl. des ZK; 1963 u.…

Wer war wer in der DDR

Hermes, Andreas

* 16.7.1878 – ✝ 4.1.1964

Geb. in Köln; Vater Packmeister; 1896 – 1901 Studium der Landw.-Wiss. u. Philos. in Bonn-Poppelsdorf, Jena u. Berlin; 1901 Landw.-Lehrer in Cloppenburg; 1902 – 04 wiss. Assistent (Berater eines Tierzüchters) in Bonn-Poppelsdorf u. Jena; 1906 Prom. in Jena (Staatswiss.) über Optimierung der Fruchtfolge; 1905 – 11 wiss. Mitarb. der Dt. Landw.-Ges. in Berlin; 1911 – 14 Abt.-Dir. im Internat. Landw.-Inst. Rom; 1914 – 18 in der Pressestelle u. Fachberater für Ölfruchtanbau im Bodenseegebiet des…

Wer war wer in der DDR

Herr, Willi

* 2.3.1912 – ✝ 28.2.1970

Geb. in Heilbronn; Vater Arbeiter; 1918 – 20 Volksschule in Kornwestheim, 1920 – 26 Realschule in Ludwigsburg, wegen »pol. Prop.« Entfernung von der Schule; 1926 KJVD; 1926 – 29 Mechanikerlehre in Stuttgart; 1929 – 31 erwerbslos; 1929 KPD; Jan.-Dez 1931 U-Haft, nach Flucht illeg. Aufenthalt in Stuttgart u. Berlin; März 1932 Emigr. in die UdSSR; 1932 Fräser im Betrieb »Barrikade« in Stalingrad; in Dtl. in Abwesenheit wegen »Hochverrats« zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt; 1932 Komsomol; 1932 –…

Wer war wer in der DDR

Herrmann, Gottfried

* 13.9.1915 – ✝ 31.5.1961

Geb. in Magdeburg; Gesangsausbildung, Operettenbuffo; nach 1945 Schauspieler u. a. in Schwerin; Regiearbeit, Gastregisseur am Berliner Theater am Schiffbauerdamm, anschl. beim Rundfunk sowie beim DFF; ab 1954 Dir. des Varietés Friedrichstadtpalast in Berlin; 1955 Vors. des Berliner Komitees der Kulturschaffenden; inszenierte große Revuen mit Artistik u. Ballett als Grundelementen, u. a. die »Varieté-Revuen«, die dem Friedrichstadtpalast internat. Geltung verschafften; bes. Erfolg mit »Kinder,…

Wer war wer in der DDR

Herrmann, Werner

* 29.1.1938 – ✝ 2.9.2019

Geb. in Dresden; Vater Kraftfahrer; Grund- u. Oberschule, Abitur; 1956 / 57 Volontariat bei der »Sächsischen Zeitung« Dresden; 1957 – 61 Studium an der KMU Leipzig, Dipl.-Journalist; 1959 SED; 1961 – 68 Red. bei der SED-Bezirksztg. »Das Volk« in Erfurt, 1968 – 72 Ltr. der Abt. Wirtschaft, 1970 – 72 Mitgl. des Red.-Koll., 1972 stellv. Chefred., 1981 – 89 Chefred. von »Das Volk« (Nachf. von  Harald Kreft); Mitgl. der SED-BL Erfurt; 1982 – 89 Vors. des BV Erfurt des VDJ. Nach 1990 freier Autor u.…

Wer war wer in der DDR

Hertwig, Hans-Joachim

* 16.7.1928 – ✝ 28.9.1988

Geb. in Schmiedeberg (Krs. Hirschberg, Niederschl./Kowary, Polen); Vater Tischler; Volksschule; 1942 – 44 Lehre bei der Volksbank in Hirschberg; 1944/45 Luftwaffenhelfer u. Wehrmacht, kurzz. sowj. Kriegsgefangenschaft. 1945/46 SPD/SED; FDJ; 1945 – 50 Neulehrer an der Grundschule in Leegebruch; 1950 – 52 Schulltr. der Grundschule Schönwalde; 1952 – 55 Dir. der Grundschule in der Pionierrep. »Wilhelm Pieck« am Werbellinsee; 1954 – 88 Mitgl. des ZK des SED; 1955 – 58 PHS, Dipl.-Ges.-Wiss.; 1958 –…

Wer war wer in der DDR

Hertzfeldt, Gustav

* 4.6.1928 – ✝ 13.3.2005

Geb. in Berlin; Mutter Maschinenbuchhal- terin; Volks- u. Mittelschule; Lehre u. Beruf als Zimmermann, Hilfsarb.; nach 1933 aus »rass. Gründen« verfolgt, zeitw. illeg. lebend; 1942 – 44 inhaftiert, Zwangsarbeit, Flucht vor Transport in das KZ Auschwitz. 1945 Mitbegr. des antifa. Jugendaussch. Berlin-Prenzlauer Berg; KPD; 1946 SED; Mitbegr. der Berliner FDJ; 1947 Hilfsred. bzw. Red. beim »Berliner Rundfunk«; 1950 – 62 Red. der Ztschr. »Einheit«; 1954 – 57 Studium an der PHS der KPdSU in…

Wer war wer in der DDR

Herz, Joachim

* 15.6.1924 – ✝ 18.10.2010

Geb. in Dresden; Vater Kfm.; 1942 Reifeprüfung an der Kreuzschule; Beginn der Ausbildung für das Höhere Lehramt an der Staatl. HS für Musik in Leipzig; 1944/45 Militärdienst. 1946 Forts. des Studiums an der Staatl. Akad. für Musik u. Theater in Dresden, 1948 St.-Ex. als Fachlehrer für Musik; 1948 – 51 Studium der Regie u. Musikwiss. in Dresden u. an der HU Berlin; 1950 Regie »Die Bremer Stadtmusikanten« (HS u.  Palucca Schule Dresden); 1951 – 53 Regisseur an den Landesbühnen Sachsen in…

Wer war wer in der DDR

Herzfelde, Wieland

* 11.4.1896 – ✝ 23.11.1988

Geb. in Weggis (Schweiz); Vater Schriftst. Franz Held, Mutter Textilarb.; nach dem frühen Tod der Eltern teilw. vom Bruder  John Heartfield erzogen; aufgew. bei Pflegeeltern in der Schweiz; 1913 Übersiedl. nach Berlin; »Kriegsabitur«; Studium der Germanistik u. Med.; 1914 Freiw. im Sanitätsdienst der Reichswehr; 1916 Gründung der Antikriegs-Ztschr. »Neue Jugend«; 1917 mit seinem Bruder Helmut ( John Heartfield) Gründung des Malik-Verlags, den er bis 1933 in Berlin leitete; Mitinitiator des… Geboren am 11. April 1896 in Weggis in der Schweiz, Sohn des Dichters und Schriftstellers Franz Herzfeld (Pseudonym Franz Held). 1913 übersiedelte er nach Berlin und studierte dort Germanistik und Medizin. Zu Beginn des Weltkriegs Freiwilliger im Sanitätsdienst, wurde zum Kriegsgegner, nannte sich Herzfelde und publizierte 1916 in Berlin die Zeitschrift »Neue Jugend«, die nach wenigen Wochen verboten wurde. 1917 zwangsweise wieder zum Kriegsdienst eingezogen, desertierte er und wurde daraufhin unehrenhaft aus der Armee entlassen. Gemeinsam mit seinem Bruder John Heartfield und mit George Grosz gründete er den Malik-Verlag, den er bis 1933 leitete und der zunächst zu einem Sprachrohr der linksrevolutionären Literatur und des Dadaismus wurde. Er gab etliche Zeitschriften heraus, mit Grosz 1916/17 »Jedermann sein eigener Fußball« oder 1919 »Die Pleite«. Unmittelbar nach Gründung der KPD trat er mit Grosz und Heartfield der Partei bei. 1928 wurde er Mitglied im Bund proletarisch-revolutionärer Schriftsteller (BPRS), 1933 emigrierte er nach Prag und führte von dort aus den Verlag weiter. Gemeinsam mit Oskar Maria Graf und Anna Seghers gab er die Exilzeitschrift »Neue deutsche Blätter« heraus. 1938 floh er nach London, erhielt 1939 ein Visum für die USA und emigrierte nach New York, wo er sich als Buchhändler und Publizist betätigte und 1944 mit Bert Brecht, Heinrich Mann, Ernst Bloch und anderen deutschen Exilanten den antifaschistischen Aurora-Verlag gründete. Herzfelde kehrte 1949 nach Deutschland zurück, wurde Professor für Literatur an der Universität Leipzig. Sein Erinnerungsbuch »Immergrün« erschien 1949 im Aufbau-Verlag. Nach der Rückkehr seines Bruders arbeiteten beide in der DDR gemeinsam an Bühnenbildern und Buchausstattungen. Wegen der Westemigration und vor allem wegen Kontakten zu Noel und Hermann Field wurde Herzfelde 1951 aus der SED ausgeschlossen, später wieder aufgenommen, von 1959 bis 1970 war er Präsident des PEN-Zentrums der DDR, 1961 Mitglied der AdK der DDR. Er veröffentlichte u. a. 1962 das Buch »John Heartfield. Leben und Werk« und publizierte 1976 den Sammelband »Zur Sache geschrieben und gesprochen zwischen 18 und 80«. 1981 erhielt er den Karl-Marx-Orden und wurde 1986 Ehrenbürger von (Ost-)Berlin, was er auch nach dem Ende der DDR 1989 blieb. Am 23. November 1988 starb Wieland Herzfelde in Ost-Berlin. Sein Sohn George Wyland-Herzfelde (* 14. 10. 1925) wurde professioneller Eiskunstläufer, lebte von 1939 bis 1968 in den USA, seither in der Schweiz. 2003 erschienen in München seine Erinnerungen: »Glück gehabt«.Karin Hartewig / Bernd-Rainer Barth

Wer war wer in der DDR

Hesse, Martin

* 4.5.1933

Geb. in Magdeburg; Vater Kaufm., Mutter Kindergärtnerin; Volksschule; 1947 / 48 Landarbeiter, 1948 – 50 Maurer; 1949 FDJ; 1950 – 52 Instrukteur der FDJ-KL Wernigerode, 1952 – 57 Sekr. der FDJ-Stadtltg. Magdeburg, 1954 / 55 1. Sekr. der FDJ-KL Magdeburg; 1954 SED; 1958 / 59 Schmelzer im VEB SKET Magdeburg, 1960 – 62 Meister, 1962 – 64 Obermeister; Abendstudium u. Fernstudium an den Ingenieurschulen Leipzig u. Riesa, Ing.-Ökonom; 1964 / 65 stellv. Stahlwerksltr., 1965/ 66 stellv. Betriebsltr.,…

Wer war wer in der DDR

Heuer, Uwe-Jens

* 11.7.1927 – ✝ 22.10.2011

Geb. in Essen als Sohn eines Juristen; Schulbesuch in Berlin, 1945 Abitur in Kiel; 1946 – 51 Studium der Rechtswiss. an den Univ. Kiel u. Berlin; 1946 SED; ab 1951 Lehrtätigkeit an der HU Berlin; 1956 Prom. mit einer Arbeit zu einem rechtshist. Thema; 1958 – 60 Richter an den Staatl. Vertragsgerichten Berlin u. Karl-Marx-Stadt; Mitarb. am Inst. für Staatsrecht der HU Berlin, 1961 Ltr. der dortigen Arbeitsgr. für Wirtschaftsrecht; 1961 – 64 zugl. Fernstudium an der HfÖ Berlin mit Abschluß als…

Wer war wer in der DDR

Herforth, Lieselotte

* 13.9.1916 – ✝ 30.11.2010

Geb. in Altenburg (Thür.); Vater Verleger; 1936 – 40 Studium der Physik an der TH Berlin, Abschl. als Dipl.-Ing. bei Hans Geiger; anschl. wiss. Assistentin in Berlin, Leipzig, Freiburg i. Br. u. Schwarzenfeld (Oberpfalz). 1946 Mitarb. im Kabelwerk Berlin-Oberspree; 1947 wiss. Mitarb. am Kaiser-Wilhelm- bzw. Max-Planck-Inst. für Physikal. Chemie u. Elektrochemie in Berlin-Dahlem; 1948 Prom. an der TU Berlin; 1949 Mitarb. am Inst. für Med. u. Biol. der DAW in Berlin-Buch u. Leipzig; 1953 Habil.…

Wer war wer in der DDR

Herlinghaus, Hermann

* 30.4.1931 – ✝ 19.5.1989

Geb. in Rostow am Don (UdSSR); Vater Schlosser; Grund- u. Oberschule; 1949 – 51 ABF, Abitur; 1951 SED; 1951 – 55 Studium der Gesch. an der HU Berlin, Dipl.-Historiker; 1955 – 60 wiss. Ass. bzw. Oberass. an der HU Berlin bzw. der Filmhochschule Potsdam-Babelsberg; 1960 – 63 wiss. Sekr. der Dt. Zentralstelle für Filmforschung; 1963 – 68 Abt.-Ltr. des Inst. für Filmwiss. u. Ltr. bzw. Dir. für Information u. Dokumentation, Chefred. der »Beiträge zur Film- u. Fernsehwiss.« der HS für Film u.…

Wer war wer in der DDR

Hermlin, Stephan

* 13.4.1915 – ✝ 6.4.1997

Geb. in Chemnitz, aufgew. in großbürgerl. Elternhaus in Berlin; Vater (David L.) Textilhändler, Kfm., Kunstsammler; 1925 Kinderspital u. Schule »Bellaria« in Zuoz (Schweiz), anschl. bis 1930 Staatsgymnasium in Chemnitz, 1930 – 32 Gymnasium in Berlin, Relegation wegen »unerlaubter pol. Betätigung« in einem Artikel der Ztschr. »Schulkampf«; 1931 Soz. Schülerbund Berlin u. KJVD; erste Gedichtveröff. unter dem Ps. »S. H.«; 1933 – 35 Druckerlehre; nach eigenen Angaben antifa. Arbeit; 1936 Emigr.;…

Wer war wer in der DDR

Herricht, Rolf

* 5.10.1927 – ✝ 23.8.1981

Geb. in Magdeburg; Schauspielstudium am Schauspielstudio Magdeburg; Engagements in Salzwedel, Stendal, Staßfurt, Güstrow, Frankfurt (Oder) u. Magdeburg; 1959 erste komische Filmrolle bei der DEFA in »Musterknabe«; Profilierung als Filmkomiker (u. a. »Geliebte weiße Maus«, »Der Reserveheld«) bei der DEFA u. in Fernsehprod.; über 25 Jahre Zusammenarb. m.  Hans-Joachim Preil als Bühnenkomiker; Tournee-, Rundfunk- u. Fernsehprogramme sowie Auftritte im Friedrichstadtpalast Berlin; mehrere…

Wer war wer in der DDR

Herrmann, Harry

* 21.1.1930

Geb. in Niedersteina (Krs. Bischofswerda); Vater Maurer; Volks- u. Handelsschule; 1946 Hilfspacker, dann arbeitslos; 1947 Metalldrücker; 1947 SED; 1947 – 49 Verw.-Lehre in der Gemeinde Arnsdorf; 1949 – 52 ABF Dresden u. Greifswald; 1952 – 56 Studium an der KMU Leipzig, Dipl.-Wirtsch.; 1956 Einstellung beim MfS, Abt. XV (Auslandsspionage) der BV Leipzig; 1963 Versetzung zur HVA Abt. V (Wirtschaftsspionage), MfS Berlin; 1971 HVA-Abt. XV (Wehrtechnik, Maschinenbau, Luft- u. Raumfahrt); 1974 stellv.…

Wer war wer in der DDR

Herrmann, Wolfgang

* 5.6.1939

Geb. in Großenhain; Grundschule; Ausb. zum Zimmerer; Ing. für Bauwesen; 1963 SED; ab 1964 FDJ-Funktionär; Studium an der PHS der KPdSU in Moskau, Dipl.-Gesellschaftswiss.; Mitarb. der SED-BL Neubrandenb.; 1985 – 89 Aufenthalt in Nicaragua, Berater bei der Sandinist. Front der Nationalen Befreiung (FSLN); 1988/89 1. Sekr. der SED-KL Prenzlau; Nov. – Dez. 1989 1. Sekr. der SED-BL Neubrandenb. (Nachf. von  Johannes Chemnitzer); seit Mai 2004 Vors. der Regionalgruppe Uckermark der Org. »Rotfuchs –…

Wer war wer in der DDR

Hertwig, Manfred

* 18.5.1924

Geb. in Breslau (Wrocław, Polen); Vater Mechaniker; Volks-, Mittel- u. Oberschule in Breslau; kfm. Ausbild.; 1942 – 45 Wehrdienst, Uffz.; 1945 Lazarettaufenthalt bei Bremen. 1946 SPD/SED; 1946 – 49 Studium der Philos. an der Univ. Jena; anschl. Assistent am dortigen Inst. für dialekt. Materialismus; 1949 – 51 Mitarb. im Forschungsinst. für wiss. Soz.; 1951/52 Oberref. im Sektor Philos. des Staatssekr. für HS-Wesen; 1952 – 55 Doz. für Marx.-Lenin. am Philosoph. Inst. der HU Berlin; ab 1953 auch…

Wer war wer in der DDR

Hertzsch, Erich

* 31.3.1902 – ✝ 28.10.1995

Geb. in Unterbodnitz (b. Kahla, Thür.); 1921 Abitur am Gymnasium in Rudolstadt; anschl. Studium der Theol. u. Jura an den Univ. Tübingen u. Jena, 1924 Erstes theolog. Examen; 1924/25 Werkstudium im Ruhrgeb., erste Kontakte zur soz. Arbeiterbew.; 1925 Vikar in Leutenberg (Thür.); 1926 – 29 Pfarrer in Hartroda; anschl. bis 1932 Pfarrer in Bucha; 1931 SPD; Beitritt zum Bund religiöser Sozialisten; 1932 Prom. mit einer Arbeit über den radikalen Reformator Karstadt alias Andreas Bodenstein; 1932 – 45…

Wer war wer in der DDR

Herz, Monika

* 12.7.1951

Geb. u. aufgewachsen in Letschin im Oderbruch; nach der POS Lehre als Gebrauchsgrafikerin; Mitgl. im Volkskunstensemble des EKO Eisenhüttenstadt; musikal. Ausbildung beim Nachwuchsstudio für Unterhaltungskunst Berlin, seit 1972 professionelle Schlagersängerin, durchgehende Zusammenarb. mit  Arndt Bause (Komposition) u. Dieter Schneider (Texte); 1975 Debüt-LP »Melodie Poesie«, 1978 LP »Bitte tanz mit mir«, 1979 LP »Mit besten Wünschen«, 1986 LP »Komm, wir müßten mal reden«; regelmäßige Auftritte…

Wer war wer in der DDR

Herzig, Werner

* 16.12.1928

Geb. in Gutenswegen (Krs.Wolmirstedt); Vater Schmied; Volksschule; Lehre u. Arbeit als Handlungsgehilfe; 1950 – 53 Kulturdir. des VEB »7. Oktober« in Magdeburg; 1953 / 54 Kaderltr. im VEB »Karl-Marx-Werk« Magdeburg; 1954 – 58 Sekr. der SED-BPO im VEB »Fahlberg-List« Magdeburg; 1952 – 57 Fernstud. der Industrieök. an der KMU Leipzig, Dipl.-Wirtsch.; 1958 Stellv. bzw. ab 1963 1. Sekr. der SED-Stadtbezirksltg. Magdeburg-Südost; 1960 / 61 Stud. an der PHS des ZK der KPdSU in Moskau; 1963 – 65 Sekr.…

Wer war wer in der DDR

Hetterle, Albert (Alfred)

* 31.10.1918 – ✝ 17.2.2006

Geb. in Peterstal (b. Odessa/Ukraine); Vater Landwirt; Volksschule in Peterstal; 1936 – 38 Eleve, dann Schauspieler am Dt. Kollektivistentheater in Odessa; 1937 – 41 Mitgl. des Komsomol; 1944 nach Dtl. zurückgeführt, zur Wehrmacht eingezogen, nach schwerer Erkrankung 1945 aus dem Lazarett entlassen. Ab 1947 Engagements in Sondershausen, Greifswald, Altenburg, Erfurt u. Halle; 1949 SED; ab 1955 am Maxim-Gorki-Theater Berlin; zahlr. Bühnenrollen u. a. in Friedrich Schillers »Die Räuber«,…

Wer war wer in der DDR

Heukrodt, Olaf (Fritze)

* 23.1.1962

Geb. in Magdeburg; Vater Busfahrer; Schwimmer u. Leichtathlet; 1976 Wechsel zum Kanu-Rennsport beim SC Magdeburg (Trainer: Jürgen Harpke); 1981 – 92 13 WM-Medaillen, darunter sieben WM-Titel; 1980 Olymp. Spiele: 3. Platz (C 1), 2. Platz (C 2); 1988 Olymp. Spiele: Sieger (500 m im C 1), 2. Platz (1.000 m im C 2); VVO; 1981 – 90 SED; Ausbildung zum Maschinen-u.-Anlagenmonteur; ab 1985 Kapitän der DDR-Auswahl; seit 1986 verh. mit der Schwimmerin Birgit Meineke; Studium; anschl. wiss. Mitarb. 1991…

Wer war wer in der DDR

Herger, Wolfgang

* 10.8.1935

Geb. in Rudolstadt (Thür.); Vater Arbeiter; OS, Abitur; 1949 FDJ; 1953 – 58 Studium an der FSU Jena, Dipl.-Phil.; 1957 SED; 1958 FDGB; 1958 – 62 Assistent am Inst. für Philos. der FSU; 1959/60 Sekr. der FDJ-GO im VEB Jenaer Glaswerk Schott & Genossen; 1961/62 Mitgl. der Inst.-Parteiltg. der SED; 1963 2. Sekr. der FDJ-GO an der FSU; 1963/64 1. Sekr. der FDJ-KL Jena-Stadt; 1963 Prom. zum Dr. phil. über eth. Fragen an der FSU Jena; 1964 – 71 Sekr. u. 1971 – 76 2. Sekr. des ZR der FDJ (Nachf. von …

Wer war wer in der DDR

Herlt, Günter

* 18.6.1933 – ✝ 20.12.2022

Geb. in Berlin; Vater Arbeiter; Volksschule; 1947 – 50 Ausbildung zum Maurer u. Zimmermann; 1950 – 54 Studium an der HS für Architektur in Weimar; 1954 – 57 Reporter u. Red. im Rundfunkstudio Neubrandenb.; 1955 SED; 1957 – 61 Reporter bzw. Dir. des Senders Schwerin; 1959 – 90 Mitgl. des VDJ; 1961 – 63 Doz. am Inst. für Nachwuchsentw. für Rundfunk u. Fernsehen Berlin; 1964/65 persönl. Ref. von  Albert Norden im ZK der SED; 1966 – 90 ltd. journalist. Tätigkeit im DFF; in dieser Zeit auch Autor von…

Wer war wer in der DDR

Herneck, Friedrich

* 16.2.1909 – ✝ 18.9.1993

Geb. in Brüx (Nordböhmen/Most, Tschechien); Vater Lehrer; 1928 Abitur; anschl. Studium der Naturwiss. u. Philos. an der Dt. Univ. Prag; 1934 – 38 freiberufl. Theatertätigkeit; 1941 Prom. an der Univ. Erlangen; 1940 – 45 Wehrmacht, Desertion; 1945/46 Agitator des NKFD; Mitbegr. der SED Frankfurt (Oder). 1946 – 52 Lehrer an der LPS der SED Brandenb.; 1952 – 54 Doz. für dial. Materialismus an der PH Potsdam, ab 1954 HU Berlin; 1958 Entlassung, die in einen Entzug der Lehrbefugnis umgewandelt wurde,…

Wer war wer in der DDR

Herrmann, Dieter B.

* 3.1.1939 – ✝ 25.11.2021

Geb. in Berlin in einer Arb.-Familie; 1957 – 63 Studium der Physik an der HU Berlin; 1963 – 69 Mitarb. in der Staatl. Zentr. für Strahlenschutz; 1969 Prom. mit einer Arbeit zur Geschichte der astronom. Fachztschr. in Dtl.; seit 1956 freier Mitarb. der Archenhold-Sternwarte Berlin; dort 1970 Ltr. der Abt. Astronomiegeschichte, 1976 – 2004 Dir.; ab 1987 zugl. Dir. des Zeiss-Großplanetariums Berlin; 1977 – 90 Moderation von rund 150 Folgen der populärwiss. TV-Reihe »AHA«, zahlr. weitere TV- u.…

Wer war wer in der DDR

Herrmann, Joachim

* 29.10.1928 – ✝ 30.7.1992

Geb. in Berlin; Vater Postarb., Mutter Hausgehilfin; 1935 Volksschule, 1939 – 45 Oberrealschule Langhans in Berlin; 1938 – 45 Dt. Jungvolk, bis 1942 Jungenschaftsführer; 1944/45 Luftwaffenhelfer, zul. Luftwaffenoberhelfer. 1946 Kurier beim Arbeitsamt Berlin-Mitte; dann bis 1949 Transportarb., Bote, Redaktionsvolontär, Hilfs- u. Red. der »Berliner Ztg.« u. des »Starts«; Mai 1948 SED; Dez. 1949 – 60 Stellv., dann Chefred. der Ztg. »Junge Welt«; 1952 – 61 Mitgl. u. 1959/60 Sekr. des ZR der FDJ; ab…

Wer war wer in der DDR

Herrnstadt, Rudolf

* 18.3.1903 – ✝ 28.8.1966

Geb. in Gleiwitz (Oberschles./Gliwice, Polen) in einer dt.-jüd. Fam.; Vater Rechtsanwalt; Humanist. Gymnasium; 1922 Jurastudium in Berlin u. Heidelberg; 1922 freier Publizist; 1922 – 24 Praktikant in den Oberschles. Zellstoffwerken Krappitz; 1924 – 28 Lektor in Berliner Verlagshäusern; 1928 Red. beim »Berliner Tageblatt«; 1931 KPD (»Friedrich Brockmann«); ab 1930 tätig für den Nachrichtendienst (Abt. IV) der Roten Armee (GRU); 1930 – 36 Auslandskorrespondent des »Berliner Tageblatts« in Prag,…

Wer war wer in der DDR

Hertwig, Paula

* 11.10.1889 – ✝ 31.3.1983

Geb. in Berlin; Vater Univ.-Prof.; 1908 Abitur am Realgymnasium; Studium der Zoologie, Botanik u. Chemie an der Univ. Berlin, Prom. 1916 mit einer zoolog. Arbeit; 1919 Habil.; seit 1921 Assistentin bzw. Oberassistentin am Inst. für Vererbungs- u. Züchtungsforschung der Landw. Fak. der Univ. Berlin; 1927 – 45 Prof. an der Med. Fak. der Univ. Berlin; Febr. 1933 Abg. der Dt. Staatspartei im Preuß. Landtag, Juli 1933 aus dem Landtag ausgeschl. Mai 1946 Berufung an die Med. Fak. der MLU Halle; 1948…

Wer war wer in der DDR

Hertzsch, Klaus-Peter

* 23.9.1930 – ✝ 25.11.2015

Geb. in Jena als Sohn des ev. Theologen  Erich Hertzsch; 1949 Abitur am Luther-Gymnasium in Eisenach; anschl. bis 1957 Studium der Theol. u. Germanistik in Jena u. Zürich; 1957 – 59 Vikar in Cospeda (b. Jena) u. Inspektor des Theologenkonvikts in Jena; 1959 – 66 Studentenpfarrer in Jena; danach bis 1966 Gen.-Sekr. u. Ltr. der Geschäftsstelle der Ev. Studentengemeinden der DDR in Berlin; 1957 Prom. mit einer Arbeit zu Ethik u. Anthropologie  Bertolt Brechts u. ihrer Bedeutung für die Hermeneutik…

Wer war wer in der DDR

Herzberg, André

* 28.12.1955

Geb. in Berlin; Mutter Staatsanwältin, Vater Rundfunkred., Übersetzer; 1961 – 71 POS, anschl. Berufsausb. zum Baufacharb. mit Abitur; 1973 Sänger in der Berliner Band »Bodyhall« u. Gesangsunterricht an der Musikschule Berlin-Friedrichshain; Grundwehrdienst bei der NVA in Torgelow; anschl. Studium an der HS für Musik »Hanns Eisler« in Berlin; 1979 Mitbegr. der »Gaukler Rock Band« (Ltr. Joachim Kielpinski), erste Rundfunkproduktionen; 1981 – 90 Sänger der Berliner Band »Pankow«, die in den 1980er…

Wer war wer in der DDR

Heßlich, Lutz

* 17.1.1959

Geb. in Tettau (b. Glauchau); Vater Bäckermstr.; 1965 – 77 POS, KJS, Abitur; ab 1977 Studium an der DHfK Leipzig; ab 1972 sportl. aktiv als Radrennfahrer (Sprint) beim SC Cottbus (Trainer: Gerd Müller); 1976 u. 1977 Junioren-WM; 1979, 1983, 1985 u. 1987 WM; 1980 u. 1988 Olympiasieger; 1988 Weltradsportler des Jahres; Europacup-Sieger; Fußballspieler bei der BSG Tettau; 1985 – 88 SED; Mitgl. des ZR der FDJ; Inhaber eines Fahrradgeschäfts in Cottbus.Klaus Gallinat / Olaf W. Reimann

Wer war wer in der DDR

Hettler, Wolfgang

* 3.4.1945

Geb. in Bad Elster; Vater Gärtner; Grund- u. Oberschule; 1961 – 64 Lehre im VEB Schwermaschinenbau »Heinrich Rau« in Wildau; 1964 – 69 Studium an der TH »Otto v. Guericke« Magdeburg, Dipl.-Ing.; 1969 – 75 wiss. Mitarb. an der TH Magdeburg, 1976 Prom. zum Dr.-Ing.; ab 1975 wiss. Mitarb., später Abt.-Ltr. im VEB Kombinat Binnenschiffahrt u. Wasserstraßen; 1977 SED; 1979 Stellv. des GD, 1980 – 90 GD des VEB Kombinat Binnenschiffahrt u. Wasserstraßen (Nachf. von Gerhard Müller).Andreas Herbst

Wer war wer in der DDR

Heusinger, Hans-Joachim

* 7.4.1925 – ✝ 26.6.2019

Geb. in Leipzig; Vater Arbeiter; Volksschule; 1939 – 42 Ausbildung zum Elektromechaniker; 1942 – 45 Wehrmacht. 1945 – 51 Elektromechaniker u. Kabelmonteur; 1946 FDGB, 1947 LDPD; 1951/52 Verw.-Bez.-Angest. u. stellv. Vors. des Rats des Stadtbez. II in Leipzig; 1952 – 57 Sekr. des Bez.-Vorst. Leipzig der LDPD u. Mitgl. des Rats des Bez.; ab 1957 Mitgl. des Zentralvorst. der LDPD u. seines Pol. Aussch.; 1955 – 60 Fernstudium an der DASR Potsdam, Dipl.-Jur.; 1955 – 62 als IM »Knebel« des MfS erf.;…

Wer war wer in der DDR

Hering, Manfred

* 3.6.1939

Geb. in Burgstädt; seit Anfang der 1970er Jahre Mitgl. versch. Gruppen von Manfred Schulze (Praxis II, Schulze-Bläserquintett, Schulze-Formation); mehrmals in der  Ulrich-Gumpert-Workshop-Band (1972 Live-LP »Jazz in der Kammer« auf Amiga, 1978 Live-LP vom Konzert in West-Berlin auf FMP u. Amiga, 1979 Mitschnitt beim Festival »Jazz now – Jazz aus der DDR« in West-Berlin auf FMP); 1973 mit dem Duo Gumpert – Sommer Amiga-LP »The Old Song«; 1980 Mitgl. des  Petrowsky-Saxophon-Workshop…

Wer war wer in der DDR

Herm, Max

* 11.12.1899 – ✝ 7.4.1982

Geb. in Brandenburg; Vater Arbeiter; Volksschule; Lehre u. Arbeit als Elektromonteur u. Schlosser u. a. in der Brandenb. Firma Spingat & Seelig, 1922 – 24 in den Berlin-Burger Eisenwerken in Burg, ab 1927 im Elektrizitätswerk Brandenb.; 1917/18 Militärdienst; 1918 Spartakusbund; 1919 KPD; 1926 – 33 Stadtverordn. in Brandenb.; ab 1926 Organisationsltr., ab 1932 Pol.-Ltr. des KPD-UB Brandenb.; 1932 Mitgl. der KPD-BL Berlin-Brandenb., Ltr. der Provinzialabt. der BL; 1932/33 MdR; ab Febr. 1933… Geboren am 11. Dezember 1899 in Brandenburg/Havel, Sohn eines Arbeiters; Lehre und Arbeit als Elektromonteur und Schlosser. 1917/18 Soldat im Weltkrieg. 1918 schloß sich Herm dem Spartakusbund, 1919 der KPD an. Von 1926 bis 1933 Stadtverordneter in Brandenburg/Havel. 1932 Mitglied der BL Berlin-Brandenburg und Leiter der Provinzialabtei- lung der BL. Im November 1932 im Wahlkreis Potsdam II als Abgeordneter in den Reichstag gewählt. Am 4. April 1933 in Berlin verhaftet, saß er bis 1939 in den KZs Sonnenburg, Lichtenburg und Buchenwald, danach Arbeit als Elektriker. Herm wurde im August 1944 er- neut inhaftiert, kam bis April 1945 ins KZ Sachsenhausen. Im Mai 1945 durch die sowjetische Kommandantur zum Oberbürgermeister von Brandenburg/Havel berufen, gehörte er 1945/46 der KPD-BL Brandenburg an. Im September 1945 wurde Herm in der SBZ 2. Vizepräsident der Deutschen Verwaltung für Arbeit und Sozialfürsorge, 1948/49 Hauptabteilungsleiter in der DWK. Ab 1950 Leiter der Abteilung für Arbeit und Sozialfürsoge des ZK der SED, dann nach seiner Genesung von einem schweren Verkehrsunfall im August 1952 Direktor für Arbeit im VEB Stahl- und Walzwerk Brandenburg. Von Juli 1957 bis Oktober 1965 er- neut Oberbürgermeister der Stadt Brandenburg, er erhielt 1974 den Karl-Marx-Orden. Max Herm starb am 7.April 1982 in Brandenburg/Havel.Andreas Herbst

Wer war wer in der DDR

Herold, Claus

* 23.10.1929 – ✝ 9.12.2003

Geb. in Halle; Vater Prokurist; 1940 – 47 OS in Halle. 1947 Flucht aus der SBZ nach Verhör durch die SMAD wegen Kontakten zur westdt. kath. Jugend; 1947 – 49 Gymnasium u. Abitur in Warburg (Westf.); 1949 – 52 Studium der Theol. in Paderborn u. München; 1952 Übersiedl. in die DDR; 1954 Priesterweihe auf der Huysburg bei Halberstadt; 1954 – 57 Kuratus in Bad Schmiedeberg u. Jugendseelsorger im Dekanat Wittenberg; 1957 – 61 Vikar in Magdeburg; 1961 – 68 Diözesanjugendseelsorger für das Erzbischöfl.…

Wer war wer in der DDR

Herrmann, Frank-Joachim

* 15.11.1931 – ✝ 28.12.2005

Geb. in Dresden; Vater Eisenbahner; 1938 – 42 Volksschule, 1942 – 50 OS, Abitur; 1942 – 45 Dt. Jungvolk der HJ; Mai 1945 Kurier des »Antifa. Kampfkomitees« Dresden. 1949 FDJ, SED; Okt. 1950 – 52 Volontär, 1952 – 56 Red. u. Abt.-Ltr., 1956 – 59 Mitgl. des Red.-Koll. u. Abt.-Ltr. der »BZ am Abend«; 1951 KPS; Juli – Dez. 1953 Sonderlehrgang am Inst. für Publizistik in Leipzig; 1959 – 63 Mitgl. des Red.-Koll. u. 1. Stellv. Chefred. der »Berliner Ztg.«; 1961 – 89 Mitgl. des ZV der VDJ; 1963 – 68…

Wer war wer in der DDR

Herrmann, Joachim

* 19.12.1932 – ✝ 25.2.2010

Geb. in Lübnitz (b. Belzig); Vater Bauer; OS; 1951 – 55 Studium der Geschichte, Archäologie, Ethnographie u. Geologie an der HU Berlin; danach freier Mitarb.; 1954 SED; 1956 wiss. Assistent an der DAW; 1958 Prom. an der HU Berlin mit einer Arbeit über vor- u. frühgeschichtl. Burgwälle; 1960 Oberassistent, 1964 wiss. Arbeitsltr. an der DAW; 1965 Habil. an der HU Berlin über die Slawen zwischen Oder/Neiße u. Elbe; 1969 Prof.; 1969 – 1.10.1990 Dir. des ZI für Alte Geschichte u. Archäologie der DAW,…

Wer war wer in der DDR

Hertelt, Horst

* 1.10.1929

Geb. in Königsbrück (Krs. Kamenz); Vater Bäcker; Volksschule; Ausbildung zum Bäcker in Dresden, Arbeit im elterl. Betrieb u. in Pulsnitz; 1945 Mitgl. des Antifa-Jugendaussch. in Dresden, FDJ; 1952 SED; 1951 – 61 Red.-Ass., später Abt.- Ltr. u. Mitgl. des Red.-Koll. der »Lausitzer Rundschau« in Cottbus; 1961 – 65 Korresp. des ADN u. des »Neuen Deutschlands« in Belgrad; 1965 – 70 stellv. Chefred. der Wochenztg. »NBI« (Neue Berliner Illustrierte) in Berlin; 1970 – 89 Chefred. der »BZ am Abend«…

Wer war wer in der DDR

Hertz, Gustav

* 22.7.1887 – ✝ 30.10.1975

Geb. in Hamburg; Vater Rechtsanwalt; 1906 Abitur; Studium der Mathematik u. Physik in Göttingen, München u. Berlin, 1911 Prom.; danach Assistent an der Univ. Berlin; gem. Arbeiten mit James Franck führten 1913 zu den Elektronenstoßexperimenten, die sich später als experiment. Beweis für die Bohrsche Atomtheorie u. die Quantentheorie erwiesen (für diesen Franck-Hertz-Versuch Physik-Nobelpreis 1925); 1920 Philips-Laboratorien, dort 1922 Trennung von Gasgemischen durch Diffusion; 1926 ord. Prof.…

Wer war wer in der DDR

Herwegen, Leo

* 25.2.1886 – ✝ 9.5.1972

Geb. in Köln; dort Volksschule u. Realgymnasium; Studium der Montanwiss. in Clausthal u. Aachen, 1909 Dipl.-Berging.; Assistent an der TH Aachen, Prom. zum Dr.-Ing.; ab 1913 Betriebsltr. von Bergwerken, u. a. in den Riebeckschen Montanwerken Halle; 1919 Zentrums-Partei; seitdem Vors. des Provinzialvorst. Sachsen; nach 1933 pol. verfolgt; bis 1944 Abt.-Ltr. der Bergwerke der IG Farben; 1944 verhaftet. Juli 1945 Mitbegr. der CDU in Sachsen-Anh., bis Mai 1948 1. Vors. des Landesvorst.; Sept. 1945 –…

Wer war wer in der DDR

Herzberg, Guntolf

* 9.6.1940

Geb. in Berlin; 1958 Abitur; nach Ablehnung der Bewerbung zum Journalistikstudium Lehre als Schriftsetzer u. Korrektor, dann als Korrektor tätig; 1961 – 65 Studium der Philos., Physik u. Geschichte an der HU Berlin, u. a. bei  Wolfgang Heise; 1964 SED; kurzz. wiss. Sekr. des Dekans der Philosoph. Fak.; ab 1966 Assistent am Inst. bzw. ZI für Philos. der DAW/AdW; zugl. Lehrtätigkeit an der HU Berlin u. einer Kunst-FS; 1972 Gründer der »Freitagsrunde«, die 1989 in die Initiativgr. für das Neue…

Wer war wer in der DDR

Hesse, Horst

* 12.5.1922 – ✝ 16.12.2006

Geb. in Magdeburg; Vater Maschinenmonteur; Volksschule; Lehre als Feinmechaniker; 1939 Soldat; 1943 engl. Gefangenschaft. 1945 Rückkehr nach Magdeburg; wegen Krankheit nicht berufstätig; 1946 Schlosser im VEB Schwermaschinenbau »Ernst Thälmann«; 1947 VP-Mstr.; 1948 SED; 1951 Instrukteur der NF, dann Dispatcher im o. g. VEB; in dieser Zeit Anwerbung durch den US-Geheimdienst Military Intelligence Department (MID), H. informierte darüber das MfS, dort dann ab Jan. 1954 als IM »Jürgen« bzw. »Lux«…

Wer war wer in der DDR

Heubner, Wolfgang

* 18.6.1877 – ✝ 26.2.1957

Geb. in Leipzig; Vater Prof., Kinderarzt; Bürger- u. Thomasschule; 1894 Übersiedl. nach Berlin; 1896 hier Abitur; Med.-Studium in Göttingen, Marburg u. Straßburg; 1902 – 05 am Pharmakolog. Inst. der Univ. Straßburg tätig, 1903 Prom., 1907 Habil.; 1908 etatmäß. a. o. Prof. für Pharmakol. an der Univ. Göttingen u. Dir. des Pharmakolog. Inst.; 1910 ord. Prof.; 1914 – 18 Stabsarzt, pharmakolog.-toxikolog. Fachmann in der therapeut. Versuchsabt. des Kriegsmin.; ab 1918 Wiederausübung der Professur;…

Wer war wer in der DDR

Heussi, Karl

* 16.6.1877 – ✝ 25.1.1961

Geb. u. aufgew. in Leipzig; Vater Kfm.; ab 1897 Studium der Theol. an den Univ. Leipzig, Berlin u. Marburg, u. a. bei Albert Hauck, Heinrich Böhmer, Adolf von Harnack, Adolf Jülicher u. Wilhelm Herrmann; 1903 Prom. bei Karl Lamprecht mit einer Arbeit über die Kirchengeschichtsschreibung Johann Lorenz Mosheims; 1904 – 24 Lehrer für Geschichte u. Religion am König-Albert-Gymnasium in Leipzig; ab 1924 ord. Prof. für Kirchengeschichte an der Univ. Jena; widersetzte sich als Rektor der Univ. 1930 dem…