x

In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR

Stingl, Helmut

* 9.1.1928 – ✝ 17.12.2000

Geb. in Loosdorf (Krs. Tetschen, ČSR / Ludvikovice, Tschechien); Vater Arbeiter; Luftwaffenhelfer bei der Wehrmacht. 1949 Abitur an der Vorstudienanstalt der Univ. Rostock; 1949 – 55 Architekturstudium an der TH Dresden, Dipl.-Ing.; 1955 – 62 Architekt; Assistent bei Georg Funk am Inst. für Städtebau Dresden; 1962 – 66 stellv. Abt.-Ltr., ab 1996 Abt.-Ltr. im VEB Berlin-Projekt; SED; 1970 Prom. zum Dr. Ing. an der TU Dresden; 1985 Chefarchitekt im VE Wohnungsbaukombinat Berlin; 1982 – 89…

Handbuch Deutsche Kommunisten

Stolt, Georg

* 22.11.1879 – ✝ 19.1.1934

Geboren am 22. November 1879 in Hamburg; lernte Zimmerer und ging auf Wanderschaft. 1900 Mitglied der SPD, 1902 in Frankfurt/M. Kassierer der Gewerkschaft; nach späteren Behauptungen soll es angeblich zu Unregelmäßigkeiten in der Kasse gekommen sein. Stolt wurde 1905 hauptamtlicher Arbeitersekretär, zunächst in Frankfurt/M., dann in Königsberg und anderen Orten. 1912 in Bremen aus dieser Funktion entlassen, da er in Königsberg angeblich Gelder unterschlagen hatte; diese waren ihm – nach seiner Darstellung – aber gestohlen worden. Während des Weltkrieges in Berlin Übertritt zur USPD, 1919 Stadtverordneter. Als die alten Verdächtigungen wieder auftauchten, entschied eine Kommission zu seinen Gunsten. Stolt kam mit der Mehrheit der USPD 1920 zur KPD, Delegierter des Vereinigungsparteitages. In der KPD gehörte er zum Berliner linken Flügel, er wurde 1924 in den Preußischen Landtag gewählt. 1926 ging er zur Thälmann-Gruppe über, kam 1928 aber nicht mehr in den Landtag. Der Vorsitzende des Freidenkerverbandes, Max Sievers, wiederholte 1928 die Vorwürfe, Stolt habe Unterschlagungen begangen. Doch der verwies darauf, schon 1926 vor Gericht einen Prozeß gegen die »Vossische Zeitung« gewonnen zu haben, die Anschuldigungen seien also falsch. Bis 1933 arbeitete Stolt in verschiedenen kommunistischen Organisationen, vor allem in der ARSO. Am 19.Januar 1934 zusammen mit 40 Kommunisten in Berlin-Moabit inhaftiert, wurde Georg Stolt zwei Tage später, am 21. Januar 1934, ermordet

Wer war wer in der DDR

Störr, Manfred

* 31.10.1934

Geb. in Thalheim (Erzgeb.); Vater Arbeiter; nach der Grundschule in Thalheim Lehre als Maschinenschlosser, 1952 – 54 Arbeiter im Schiffbau in Wolgast; 1954 – 57 Abitur an der ABF in Greifswald, 1957 – 62 Studium der Geol. an der EMAU; 1961 – 90 SED; 1967 Prom.; 1970/71 Geologe im VEB Erdöl u. Erdgas Grimmen; danach Doz. für Lagerstättenlehre u. Erdölgeol. an der EMAU Greifswald, 1977 dort Habil. u. bis 1992 Prof. mit Lehrstuhl für Lagerstättenlehre; 1973 – 78 stellv. u. 1978 – 84 Dir. der…

Wer war wer in der DDR

Stötzer, Gabriele

* 14.4.1953

Geb. in Emleben (b. Gotha); Vater Arbeiter; 1969 Ausbildung zur medizin.-techn. Assistentin; 1972 Abitur auf dem zweiten Bildungsweg; Studium der Germanistik u. Kunsterziehung an der PH Erfurt, Sommer 1976 Relegation wg. des Einsatzes für einen exmatrikulierten Kommilitonen; November 1976 Unterz. eines Protestes gegen die Ausbürgerung von  Wolf Biermann, Festnahme durch das MfS beim Überbringen von Unterschriften, Verurteilung zu einem Jahr Haft wg. Staatsverleumdung, Haft im Frauenzuchthaus…

Wer war wer in der DDR

Strampfer, Herbert

* 15.9.1913 – ✝ 14.8.1995

Geb. in Annaburg (b. Torgau); Vater Beamter; Volks- u. Mittelschule; Lehre als Elektrotechniker; 1933 NSDAP; 1933 – 36 Ing.-Studium an der höheren Staatslehranstalt Hamburg, Elektroing.; anschl. Konstrukteur im Schaltanlagenbau; 1939 – 43 Wehrmacht, Ltn.; 1943 – 45 sowj. Kriegsgef., 1944 Antifa-Schule, Mitgl. des NKFD u. Mitarb. des Bundes Dt. Offiziere. 1945 Rückkehr nach Dtl.; KPD; Aug. – Okt. 1945 Schriftltr. bei der »Thüringischen Volkszeitung« Weimar; 1945 / 46 Prokurist bei der…

Wer war wer in der DDR

Strauß, Paul

* 27.4.1923

Geb. in Viepernitz (Krs. Güstrow); Vater u. Mutter Landarb., Stiefvater Schuhmacher; 1929 – 37 Volksschule in Laage; 1937 – 39 Ausbildung zum Zimmermann in Laage; 1939 – 41 im Beruf in Güstrow tätig; 1941 HJ; 1941 – 45 Wehrmacht (Marine); 1945 – 47 britische Kriegsgefangenschaft im Lager Ijmeuden (Niederlande). 1947 Rückkehr nach Dtl.; 1947/48 Holzsohlenschneider; 1948 – 54 Zimmermann in Laage; ab 1951 in Rostock; 1948 FDGB; 1953 – 55 Mitgl. des Bez.-Vorst. der IG Bau / Holz in Rostock; 1954…

Wer war wer in der DDR

Streisand, Joachim

* 18.10.1920 – ✝ 6.1.1980

Geb. in Berlin; Eltern Buchhändler; 1938 Abitur; 1938/39 Univ. Rostock, 1939 – 42 Univ. Berlin, Studium der Philos., Geschichte, Kunstgeschichte, Anglistik, Romanistik, Psychol.; 1942 Relegation wegen jüd. Herkunft; 1942 –44 kriegsdienstverpflichteter Laborarb., 1944 Arbeitslager Jena; März 1945 Flucht aus Jena, anschl. bis Mai 1945 illeg. in Berlin. 1945 stellv. Ltr. des Schulamts Berlin-Charlottenburg; 1946 – 48 Doz. an der VHS Berlin-Charlottenburg; 1947/48 Halbtagsstellung am DIZ; 1948 SED;…

Wer war wer in der DDR

Streletz, Fritz

* 28.9.1926

Geb. in Friedrichsgrätz (Krs. Oppeln, Oberschl. / Grodziec, Polen); Vater Bergmann; 1933 – 41 Volksschule in Friedrichsgrätz u. Eschenrode (b. Magdeburg); 1936 – 41 Dt. Jungvolk der HJ; 1941 – 43 Schüler an der Heeres-Uffz.-Vorschule in Deggendorf; 1943/ 44 RAD, 1944/45 Wehrmacht (Infanterie), Uffz.; EK; 15.2.1945 – Okt. 48 sowj. Kriegsgefangenschaft. 1948 Rückkehr nach Dtl.; SED; 1948/49 Kursant der KVP Zerbst, Gruppenführer; 1949 Zugführer der VP-Bereitschaft Bernburg; dann deren Stabschef in…

Wer war wer in der DDR

Strittmatter, Erwin

* 14.8.1912 – ✝ 31.1.1994

Geb. in Spremberg; Vater Bäcker u. Kleinbauer; 1919 – 23 Volksschule in Bohsdorf (Krs. Spremberg), 1923 – 29 Realgymnasium in Spremberg, Abbruch aus Geldmangel; 1930 – 34 Lehre u. Arbeit als Bäcker; 1934 – 37 Tierpfleger im Tierpark Dinslaken, auf einem Mustergut u. in versch. Betrieben; Arbeit als Kellner u. Tierwärter; März / April 1934 kurzz. »Schutzhaft« in Döbern wegen des unbegr. Vorwurfs kommunist. Prop.; 1937 – 41 Hilfs- bzw. Chemiefacharb. in der Thür. Zellwolle AG in Schwarza,…

Handbuch Deutsche Kommunisten

Strobl, Maximilian (Max)

* 1.12.1896 – ✝ 28.4.1971

(* 1896 – † 1971) Geboren am 1. Dezember 1896 in Dachau, Sohn eines Großbauern, Klostererziehung. Mit 16 Jahren floh er aus der Anstalt, um der von den Eltern geforderten Priesterweihe zu entgehen, und schloß sich der sozialistischen Arbeiterjugend an. Ab 1914 Soldat im Weltkrieg, wurde Strobl Anhänger des Spartakusbundes, 1919 Mitglied der KPD. Im April 1919 Justizminister der Bayerischen Räterepublik unter Eugen Leviné. Nach deren Niederlage wegen der »Münchner Geiselmorde«, an denen er völlig unbeteiligt war, zu sieben Jahren Zuchthaus verurteilt. 1925 amnestiert, anschließend in Berlin im Zentralvorstand der Roten Hilfe beschäftigt. Als Rechter 1928 aus der KPD ausgeschlossen, wurde Strobl Mitglied der KPO und arbeitete in deren Internationaler Hilfsvereinigung. Ende 1933 emigrierte er nach Oslo, ging zur Mot-Dag-Gruppe und trat mit dieser 1936 der Norwegischen Arbeiterpartei bei, Lektor im Arbeiterbildungsverein. Im April 1940 Flucht nach Schweden, wegen politischer Betätigung in eine Landgemeinde in Südschweden verwiesen, erhielt Strobl 1943 die Erlaubnis zum Umzug nach Kalmar an die Ostküste. Nach Kriegsende Rückkehr nach Norwegen, hier im Archiv der Arbeiterbewegung in Oslo tätig, ab 1948 im staatlichen Zentralbüro für Seeleute. Seit dem Ausschluß der Linken aus der DNA gehörte er der Sozialistischen Volkspartei an. Maximilian Strobl starb am 28.April 1971 in Oslo.

Wer war wer in der DDR

Struck, Friedrich Wilhelm Ernst

* 17.7.1890 – ✝ 26.10.1954

Geb. in Berlin-Schöneberg; Vater Arbeiter; 1905 – 11 Besuch des Seminars für Stadtschullehrer, Erste Lehrerprüfung, 1914 Zweite Lehrerprüfung, danach im Schuldienst in Berlin, an der Kirschner-Oberreal-Schule; daneben Abitur u. 1921 – 25 Studium der Naturwiss., Math. u. Psychol. an der Berliner Univ.; 1926 – 31 Studium der Erziehungswiss., Psychol. u. Philos. an den Univ. Berlin u. Hamburg, dort 1931 Prom. zum Dr. phil.; 1930 SPD; 1939 – 45 zur Lehrertätigkeit nur in Volksschulen zugelassen; ab…

Wer war wer in der DDR

Stubbe, Hans

* 7.3.1902 – ✝ 14.5.1989

Geb. in Berlin; Vater Schulrat; Realgymnasium; 1919 – 25 landw. Lehre u. Praxis; 1925 –29 Studium der Landw. u. der Biol. an der Univ. Göttingen u. an der Landw. HS Berlin, Dipl.-Landwirt; 1927/28 Volontärassistent bei Erwin Baur am Inst. für Vererbungsforschung in Berlin; 1929 Prom. über experiment. Auslösung von Mutationen; 1929 – 36 Abt.-Ltr. am neugegr. Kaiser-Wilhelm-Inst. für Züchtungsforschung in Müncheberg (Mark); nach Maßregelung als Abt.-Ltr. Entlassung u. bis 1943 wiss. Mitarb. bei…

Wer war wer in der DDR

Stoeckel, Walter

* 14.3.1871 – ✝ 12.2.1961

Geb. in Stobingen (b. Insterburg, Ostpr. / Rußland); Vater Gutsinspektor; Gymnasium in Insterburg; 1890 – 95 Med.-Studium in Leipzig, München, Jena u. Königsberg; hier 1896 Prom.; 1896/97 Schiffsarzt; 1897 – 1903 Assistenz-, später Oberarzt an der Univ.-Frauenklinik in Bonn (b. Heinrich Fritsch); 1903/04 Oberarzt an der Univ.-Frauenklinik Erlangen; 1904 – 07 an der Frauenklinik der Berliner Charité; hier 1904 Habil. u. Privatdoz.; 1905 Titularprof.; 1907 – 10 Ordinarius für Frauenheilkunde in…

Handbuch Deutsche Kommunisten

Stolzenburg, Albert

* 20.9.1884 – ✝ 21.11.1967

Geboren am 20. September 1884 in Dortmund; nach der Oberrealschule technischer Volontär im Stahlwerk Hoesch in Dortmund. 1902 Mitglied der SPD und des Metallarbeiterverbandes; er reiste 1905 in die USA, trat der Socialist Party und der Gewerkschaft der Industrie-Arbeiter bei. Er wurde Redakteur am »Philadelphia-Tageblatt«, kehrte im Januar 1912 nach Deutschland zurück, wurde Telefon-Stenograph an der »Neuen Badischen Landeszeitung« in Mannheim und Bezirksvorsitzender des ZdA Ludwigshafen-Mannheim. 1914 zum Militär eingezogen, schloß er sich 1917 der USPD an, deren Vorsitzender er in Mannheim wurde. Im Januar 1919 gehörte Stolzenburg hier zu den Mitbegründern der KPD, als Vorsitzender der Ortsgruppe war er Mitherausgeber der »Roten Fahne« und Vorsitzender des Arbeiter- und Soldatenrates. Beteiligt an der Mannheimer Räterepublik im Februar 1919, flüchtete er nach deren Niederschlagung nach München, wurde dann Vorsitzender des KPD-Bezirks Nordbayern in Nürnberg. 1920 übersiedelte er in das Ruhrgebiet und war von 1920 bis 1924 Vorsitzender des KPD-Bezirks Rheinland-Westfalen-Nord (Ruhr) in Essen. Tagungsleiter des VIII. Parteitags in Leipzig 1923 und in den ZA gewählt. Wegen der Linkswendung verließ er 1924 die KPD, wurde am Jahresende verhaftet und saß fünf Monate im Gefängnis. 1925 wieder Mitglied der KPD, ab 1926 war Stolzenburg im Importhandel tätig. Seit 1929 Mitarbeiter im Arbeitsamt Gelsenkirchen und nicht mehr in der KPD aktiv. Im August 1933 flüchtete er in das Saargebiet, im Februar 1935 nach Frankreich, dort von September 1939 bis Juni 1940 interniert. Von der Gestapo am 1.September 1940 wegen »Landesverrats« festgenommen, saß er vier Monate in Haft. Seit September 1944 wieder in Deutschland, lebte Stolzenburg bei Kriegsende in Quedlinburg. 1945 zunächst Vorsitzender der KPD, im April 1946 der SED, von 1947 bis 1952 Lehrer an der Parteischule in Quedlinburg, dann in Forst/Lausitz Parteiveteran der SED. 1958 einer der Autoren des vom IML herausgegebenen Buches »Vorwärts und nicht vergessen«, er erhielt 1959 den VVO in Silber. Albert Stolzenburg starb am 21.November 1967 in Forst. Seine Söhne Oskar und Freimut Stolzenburg, beide in Mannheim geboren, Mitglieder des KJVD, gingen nach 1933 in die Emigration, waren Angehörige der Internationalen Brigaden. Oskar Stolzenburg fiel am 15. Februar 1937 in Spanien. Freimut gelangte nach Chile. Er kam Ende 1960 mit Frau und fünf Kindern in die DDR, hier Direktor der HO Lebensmittel-Gaststätten und Industriewaren. Freimut Stolzenburg starb am 14. August 1976 in Ost-Berlin.

Wer war wer in der DDR

Storrer, Eva

* 21.8.1955

Geb. in Quedlinburg; Vater Konditormstr., Mutter Sachbearb.; 1974 Abitur in Quedlinburg; Studium an der Agraring.-Schule in Quedlinburg, Exmatrikulation auf eigenen Wunsch; prakt. Tätigkeit in sozialen Einrichtungen in Dessau, Calbe (Saale) u. Eisleben; 1976 – 79 Ausbildung zur Fürsorgerin im staatl. nicht anerkannten kath.-caritativen Seminar in Magdeburg; 1980 – 95 Sozialarb.; Gründerin bzw. Mitgl. in versch. kirchl. Friedens- u. Frauengr. zu Abrüstungs- u. Friedensfragen; Ltr. der Mecklenb.…

Wer war wer in der DDR

Stötzer, Werner

* 2.4.1931 – ✝ 22.7.2010

Geb. in Sonneberg (Thür.); Volks- u. Oberschule in Steinach; 1947 – 49 Lehre u. Studium an der FS für Spielzeuggestaltung Sonneberg, Keramikmodelleur; 1949 – 51 Studium an der HS für Architektur Weimar, Lehrer Hans von Breek, Siegfried Tschiersky; 1951 – 53 Studium an der HS für bildende Künste Dresden, Lehrer  Eugen Hoffmann,  Walter Arnold; 1953/54 Ass. bei W. Arnold; 1954 – 58 Mstr.-Schüler an der DAK bei Gustav Seitz (u. a. Reise nach China mit  John Heartfield u.  Harald Metzkes); seitdem…

Wer war wer in der DDR

Strassenberger, Paul

* 4.6.1910 – ✝ 18.3.1956

Geb. in Würzburg; Vater Gärtner u. Reichsbahnbeamter; Volksschule, Oberrealschule, Abitur; ab 1929 Studium an der TH München; 1930 KPD u. Kommunist. Studentenfraktion; ab 1933 illeg. Betätigung; März 1933 verhaftet, Gefängnis München, KZ Dachau bis Dez. 1933; Forts. des Studiums, Dipl.-Ing.; 1934 im Auftrag der KPD illeg. Arbeit in der SA; 1935 Konstrukteur u. Ing. in Augsburg u. Schweinfurt; 1937 nach Berlin; Arbeit bei Siemens; ab 1939 BMW-Flugzeugmotorenwerke. Mai – Sept. 1945 Sekr. der…

Wer war wer in der DDR

Strauss, Gerhard

* 27.10.1908 – ✝ 16.11.1984

Geb. in Mohrungen (Ostpr. / Morąg, Polen); Vater Bote, Mutter Wirtschafterin; Oberrealschule in Allenstein (Ostpr.), 1928 Abitur; Studium der Kunstgeschichte, Archäol. u. Erdkunde in Königsberg, Köln u. Wien; 1928 soz. Studentengr.; 1929/30 SPD; 1930 SPÖ; 1932/ 33 Rote Studentengr. in Königsberg; 1932/33 KPD; ab 1933 illeg. pol. Arbeit; Ltr. der Kommunist. Studentenfraktion; 1934/35 SA; 1935 Prom. zum Dr. phil. an der Univ. Königsberg mit der Diss. »Plastik bis 1450 in Ostpr.« (1937 publ.);…

Wer war wer in der DDR

Streit, Hermann

* 19.6.1909 – ✝ 21.11.1996

Geb. in Greisitz (Krs. Sagan, Schles. / Gryżyce, Polen); Vater Häusler, Weber u. Fabrikarb.; 1915 – 23; Volksschule; 1923 – 25 Ausbildung zum Textilarb.; anschl. zeitw. arbeitslos; 1927 KJVD u. KPD; im KJVD UB-Org.-Ltr.; ehrenamtl. KPD-Funktionär; 1930 Verhaftung, Prozeß wegen »schweren Aufruhrs«, verurteilt zu neun Mon. Gefängnis; 1930 zweiter Prozeß wegen »schwerer u. gefährlicher Körperverletzung mit Todesfolge« (Auseinandersetzung mit der SA), verurteilt zu 21 Mon. Gefängnis, Sommer 1932 aus…

Wer war wer in der DDR

Strempel, Horst

* 16.6.1904 – ✝ 4.5.1975

Geb. in Beuthen (Oberschles. / Bytom, Polen); ab 1918 Lehre als Dekorationsmaler; 1922 – 26 Studium bei Otto Mueller u. Oskar Moll an der Breslauer Kunstakad., dann bei Karl Hofer in Berlin; 1933 Emigr. nach Paris; 1939 Internierung in Südfrankreich; 1941 Auslieferung nach Dtl.; Kriegsdienst in einer Strafkomp. 1945 Rückkehr nach Berlin; 1945 – 47 freischaff. in Berlin, u. a. Zeichner für die Zschr. »Ulenspiegel«; 1946 SED; Beteiligung an der Allg. Dt. Kunstausstellung in Dresden; Mitgl. der…

Wer war wer in der DDR

Strittmatter, Eva

* 8.2.1930 – ✝ 3.1.2011

Geb. in Neuruppin; Vater Angest.; 1947 – 51 Studium der Germanistik in Berlin; 1951 – 53 wiss. Mitarb. beim DSV; SED; 1953/54 Lektorin im Kinderbuchverlag Berlin; seit 1953 im Red.-Beirat u. 1959/60 Red. der Ztschr. »Neue Dt. Lit.«; Mitgl. des DSV-Vorst.; 1975 Heinrich-Heine-Preis; 1985 PEN-Zentrum DDR; 1987 NP; veröff. Kinderbücher, wurde populär mit ihrem Lyrikband »Ich mach ein Lied aus Stille« u. dem Buch »Briefe aus Schulzenhof« (1977) mit Auskünften über Leben u. Werk ihres Ehemanns  Erwin…

Handbuch Deutsche Kommunisten

Strötzel, Max

* 25.7.1885 – ✝ 1945

Geboren am 25. Juli 1885 in Markranstädt/Sachsen; lernte Dreher. 1903 ging er nach Hamburg, 1906 nach Leipzig, im gleichen Jahr Mitglied der SPD. Vor dem Weltkrieg in Leipzig Inhaber eines Fahrradgeschäfts. Im September 1914 eingezogen, er kam nicht an die Front, sondern wurde als Arbeiter der Rüstungsindustrie reklamiert. Er war Kriegsgegner, trat 1917 in die USPD ein, mit deren linkem Flügel (Delegierter des Spaltungsparteitags) 1920 zu KPD. Delegierter des Vereinigungsparteitages 1920 und des VII. Jenaer Parteitages 1921, in den ZA gewählt. Strötzel wurde 1922 Polleiter in Westsachsen (Leipzig). Bei der Vorbereitung zum Aufstand im Oktober 1923 übernahm er wichtige Funktionen in Sachsen, ihm wurde die militärpolitische Führung (MP-Leiter) übertragen. Nach dem Oktober 1923 polizeilich gesucht, schloß er sich den Linken in der Partei an. Im Mai 1924 im Wahlkreis Leipzig in den Reichstag gewählt, dessen Abgeordneter er ununterbrochen bis Juli 1932 blieb (im Mai 1928 im Wahlkreis Pommern). 1924 erneut Polleiter in Westsachsen, war er der Führer der Leipziger Linken in den Auseinandersetzungen mit den Ultralinken um Arthur Vogt 1925/26. Der X. Parteitag 1925 wählte ihn als Kandidaten ins ZK. Strötzel ging nach dem »Offenen Brief« 1925 von Ruth Fischer zu Ernst Thälmann über und blieb bis 1927 Polleiter in Westsachsen, dann Polleiter des Bezirks Pommern. Anfang 1932 von seinen innerparteilichen Gegnern als »eine der charakterlosesten Gestalten« beschimpft, wurde er seines Postens enthoben, blieb aber in zweitrangigen Funktionen weiterhin in der Partei. Leiter der RH im Bezirk Magdeburg, 1933 kurze Zeit illegal, dann emigrierte er Ende 1933 in die Sowjetunion. Er war zunächst Agitpropsekretär im Apparat der MOPR, anschließend Redakteur beim Auslandsrundfunk der Komintern. Im Juli 1938 vom NKWD verhaftet, im April 1941 wieder freigelassen, arbeitete in Iwanowo. Sein weiteres Schicksal ist bisher nicht geklärt. Max Strötzel soll im Januar 1945 in der Sowjetunion gestorben sein.

Wer war wer in der DDR

Struck, Wolfgang E.

* 16.2.1920 – ✝ 14.2.1989

Geb. in Soldin; Schauspielausbildung, 1939 erster Auftritt in Berlin; Soldat, nach Verwundung ab 1943 am Theater Koblenz. Ab 1947 Oberspielltr. am Theater Wismar; 1951 Regiearbeit am Berliner Ensemble; Inszenierungen am Berliner Metropol-Theater, u. a. »Feuerwerk«; Regiearbeit für die DEFA (80 Folgen des satir. Magazins »Stacheltier«) u. für Unterhaltungssendungen des DFF; SED; ab 1961 Intendant des Berliner Friedrichstadtpalastes, inszenierte dort rund 90 Revuen (Versuch mit neuer Form…

Handbuch Deutsche Kommunisten

Stucke, Carl

* 26.7.1890 – ✝ 14.1.1940

Geboren am 26. Juli 1890 in Bremen, Sohn des Schneiders und Sozialisten Carl Stucke (* 30. 9. 1850 – † 28. 11. 1937); lernte selber Schneider und wurde Mitglied der SPD, schloß sich den Linken an. Wegen einer Rückgratverkrümmung im Weltkrieg kein Soldat, gehörte zum Führungskreis der Bremer Linksradikalen um Johann Knief, wurde Mitglied der Internationalen Kommunisten Deutschlands (IKD) und trat 1919 in die KPD ein. Während der Novemberrevolution und der Bremer Räterepublik einer der aktivsten Kommunisten. Zeitweise Sekretär der KPD in Bremen, mitverantwortlich für die Herausgabe der Zeitung »Arbeiterpolitik« und Lokalredakteur der Zeitung »Kommunist«. 1920/21 Redaktionssekretär der »Roten Fahne« in Berlin, Anfang 1921 wurde Stucke Sekretär des KPD-Bezirks Wasserkante und gehörte dem ZA an, Redakteur am »Nordwestdeutschen Echo«. Auf dem VIII. Parteitag Anfang 1923 in Leipzig erneut in den ZA gewählt. Stucke war Anhänger von Heinrich Brandler, deshalb im Mai 1924 von Ruth Fischer und Arkadi Maslow als Sekretär des Bezirks Wasserkante abgesetzt. Später war er in Berlin im Apparat des ZK der KPD tätig, u. a. Redakteur am »Volksecho«, dem Kopfblatt der »Roten Fahne« für die Provinz Brandenburg. Wegen Rechtsabweichung und Zugehörigkeit zur Brandler-Fraktion vom XII. Parteitag der KPD im Juni 1929 aus der Partei ausgeschlossen. 1933 festgenommen, kam für einige Zeit ins KZ. Bis zum Kriegsausbruch lebte er mit seiner jüdischen Frau Genia Stucke, geborene Gusyk (*29.5. 1897), in Berlin-Tempelhof. Sie arbeitete bei der sowjetischen Handelsvertretung. Im September 1939 wurde Carl Stucke erneut festgenommen und in das KZ Sachsenhausen eingeliefert, wo er am 14. Januar 1940 starb. Seine Frau wurde denunziert, im Juni 1943 verhaftet und im Januar 1944 im KZ Auschwitz ermordet. Beider Sohn Thomas Stucke (* 27. 11. 1927) wurde als sogenannter Mischling verfolgt und noch zur Organisation Todt dienstverpflichtet.

Handbuch Deutsche Kommunisten

Stoecker, Walter

* 9.4.1891 – ✝ 10.3.1939

Geboren am 9. April 1891 in Köln, Sohn eines Ingenieurs; besuchte die Realschule, anschließend Lehre als Handlungsgehilfe. 1908 Mitglied der SPD, 1910 Volontär, dann Redakteur an SPD-Zeitungen in Kiel und Köln. 1912/13 Studium der Geschichte und Volkswirtschaft in Berlin, Leipzig und Zürich, dann Leiter der sozialistischen Studentenorganisation in Köln und Berichterstatter sozialdemokratischer Zeitungen. Von Februar 1915 bis November 1918 Soldat. 1917 Übertritt zur USPD, führend im Aktionsausschuß der Soldatenräte während der Novemberrevolution in Köln. Von Dezember 1918 bis Juni 1919 Redakteur am USPD-Organ »Volkstribüne« in Elberfeld, Stadtverordneter in Köln. Für die USPD 1919 in die Verfassunggebende Preußische Nationalversammlung gewählt, war Delegierter der USPD-Parteitage vom März und Oktober 1919. Stoecker wurde im Juni 1919 zum Sekretär der USPD-Zentralleitung nach Berlin berufen. Im Juni 1920 zog er als Abgeordneter der USPD im Wahlkreis Düsseldorf-West in den Reichstag ein. In der USPD war Stoecker neben Ernst Däumig und Wilhelm Koenen die treibende Kraft für den Anschluß an die III. Internationale. Als einer der Führer des linken Flügels war Stoecker auch auf dem Spaltungsparteitag in Halle und wurde Mitglied des ZK der linken USPD, nach der Vereinigung in die Zentrale der VKPD gewählt, einer der sechs Sekretäre der Leitung. Auf dem VII. Jenaer Parteitag 1921 nicht mehr in die Parteispitze entsandt, blieb aber als Reichstagsabgeordneter wichtiger Funktionär. Der VIII. Parteitag 1923 berief Stoecker wieder in die Zentrale und im gleichen Jahr zum Polleiter des Oberbezirks West (Nordrhein-Westfalen), mit Sitz in Köln. Aktiv an den Vorbereitungen des geplanten Oktoberaufstandes 1923 beteiligt, war er 1924 einer der Führer der Mittelgruppe und bis zum IX. Parteitag 1924 Mitglied im Polbüro, dann nicht mehr in die Zentrale gewählt, zog er aber im Mai 1924 wieder in den Reichstag ein. Nach Auflösung des Parlaments im Oktober 1924 polizeilich gesucht (Steckbrief: »1,60-1,65 groß, blondes Haar, englischer Bart, spitzes Kinn«). Durch seine Wiederwahl im Dezember 1924 erlangte er erneut Immunität und übernahm den Vorsitz der kommunistischen Reichstagsfraktion. Er gehörte dem Parlament bis Juli 1932 an und gab mit Wilhelm Pieck das Mitteilungsblatt der kommunistischen Fraktion »Der Rote Wähler« heraus. Nach dem »Offenen Brief« 1925 wieder stärker zur aktiven Parteiarbeit herangezogen, berief ihn der XI. Parteitag 1927 ins ZK der KPD. Während der Wittorf-Affäre stimmte er gegen Ernst Thälmann, schwenkte aber mit der Mehrheit des ZK rasch um, dann auch vom XII. Parteitag 1929 abermals ins ZK gewählt. Stoecker leitete ab 1928 den von ihm mitgegründeten Internationalen Bund der Freunde der Sowjetunion. 1932 in den Hintergrund gedrängt, saß er auch in keinem Parlament mehr, wirkte aber als KI-Instrukteur u. a. längere Zeit in Spanien und reiste als Vorsitzender des Bundes der Freunde der Sowjetunion Ende August 1932 zum Antikriegskongreß nach Amsterdam. Stoecker nahm am 7. Februar 1933 noch an der Tagung der KPD-Führung in Ziegenhals bei Berlin teil. In der Nacht des Reichstagsbrandes festgenommen, kam er in die KZs Sonnenburg und Lichtenburg, im August 1937 nach Buchenwald. Dort starb Walter Stoecker, erkrankt durch schwere Arbeit im Steinbruch, am 10. März 1939 an den Folgen von Impfungen durch den berüchtigten SS-Lagerarzt Dr. Ding. Seine Familie war nach England emigriert, seine Frau Elfriede, geb. Bayley (* 5. 1. 1897), lebte später in Ost-Berlin, wo sie am 3. August 1966 starb. Der Sohn Helmuth Stoecker (* 22. 11. 1920 – † 5. 9. 1994) war seit 1933 zusammen mit der Schwester Helga (* 9. 9. 1924 – † 3. 1. 1981) in Großbritannien, dort 1939 Mitbegründer der FDJ-GB, 1939/40 Studium der Geschichte an der Universität Bristol, dann Land- und Fabrikarbeiter. 1947 Rückkehr nach Berlin, bis 1950 Studium in Leipzig, wurde Helmuth Stoecker Historiker, Professor an der HU Berlin, 1986 Emeritierung. 1970 veröffentlichte er eine Biographie über Walter Stoeckers Frühzeit bis 1920.

Wer war wer in der DDR

Stoph, Kurt Werner

* 10.9.1912 – ✝ 30.4.1980

Geb. in Berlin-Schöneberg; Vater Arbeiter; Bruder  Willi S.; 1918 – 26 Volksschule in Berlin; 1926 – 29 Fernunterricht als techn. Kfm.; 1927 – 31 Ausbildung zum Buchdrucker in Berlin; 1927 Buchdruckerverb., 1927 – 33 Rote Jungfront u. RH; Gruppen- u. Zugführer der Roten Jungfront; Febr. 1933 in Berlin verhaftet u. in das KZ Oranienburg gebracht; 1936 – 39 Radiomonteur; 1939 – 42 kfm. Angest. in Berlin; 1940 – 45 Wehrmacht, Gefr. 1945/46 KPD/SED; 1946 – 49 Geschäftsf. im Berliner Baustoffkontor;…

Wer war wer in der DDR

Stöß, Herbert

* 5.8.1923

Geb. in Friedersreuth (ČSR / Pastviny, Tschechien); Vater Schuhmacher; Volksschule; 1937 – 42 Ausbildung u. Arbeit als Weber; 1942 Wehrmacht; 1945 Rückkehr nach Friedersreuth. 1945/46 Arbeit als Weber; dann Umsiedl. nach Brandenb.; 1946 SED; Einstellung bei der Polizei, Krs.-Ämter Westhavelland u. Rathenow; 1949 Einstellung bei der Verw. zum Schutz der Volkswirtschaft Brandenb. (ab Feb. 1950 Länderverw. des MfS), Dienststelle Rathenow; 1951 stellv. Ltr. der Abt. III (Sicherung der…

dissidenten.eu

Stötzer, Gabriele

* 1953

Während ihrer politischen Haft unter Kriminellen und Mörderinnen im Frauenzuchthaus Hoheneck/Stollberg beschloss Gabriele Stötzer 1977, Schriftstellerin zu werden. In den 80er Jahren beeinflusste sie als zentrale Gestalt der Erfurter Subkultur mit ihrer radikalen, schonungslosen Offenheit die unabhängige Kunstszene der späten DDR. Am 4. Dezember 1989 gehörte die Künstlerin in Erfurt zu jenen vier Frauen, die die erste Besetzung einer Bezirksverwaltung der Staatssicherheit organisierten und damit…

Wer war wer in der DDR

Straub, Werner

* 14.7.1902 – ✝ 25.1.1983

Geb. in Stuttgart; dort 1921 Abitur am Humanist. Gymnasium; anschl. Buchhändlerlehre; 1923 Studium der Psychol. u. Philos. an der Univ. München, dort 1928 Prom. über »Tonqualität u. Tonhöhe«; anschl. Ass. an der TH Darmstadt, dort 1931 Habil. über »Grundlagen einer experimentellen Bildungspsychologie«; 1932 Ass. u. Privatdoz. an der Kulturwiss. Abt. der TH Dresden; seit 1934 Ltr. des von Ewald Sachsenberg gegr. Psychotechn. Inst. der TH Dresden, arbeitswiss. u. eignungspsycholog. Forsch.,…

Wer war wer in der DDR

Strauzenberg, Stanley Ernest

* 25.11.1914

Geb. in London, aufgewachsen in Dresden; 1935 Abitur; ab 1937 Medizinstudium in Halle (Saale); 1942 Prom. mit der Arbeit »Wirkungen der Frauenarbeit als Ursache für häufige Frühgeburten« an der Univ. Leipzig; danach Unterarzt bei der Wehrmacht. 1945 – 55 Landarzt im Erzgebirge; danach Internist am Bezirkskrankenhaus Dresden-Friedrichstadt; 1950 – 58 Betreuung der Biathleten in Altenberg / Zinnwald; 1959 Lehrtätigkeit an der Medizin. Akad.; 1961 Habil.; 1966 Prof. für Innere Med., 1967 Lehrstuhl…

Wer war wer in der DDR

Streit, Josef Ernst

* 9.6.1911 – ✝ 3.7.1987

Geb. in Friedrichswald (b. Reichenberg, Böhmen / Bedřichov, Tschechien); Vater u. Mutter Glasarb.; 1916 – 21 Volksschule in Friedrichswald, 1921 – 24 Bürgerschule u. 1925 – 29 Ausbildung zum Buchdrucker in Gablonz/Jablonec (ČSR); 1925 – 38 KJV, 1936 – 38 Vors. der KL Reichenberg; 1929/30 im Beruf tätig; 1930 KPČ; 1930 arbeitslos, Wanderschaft in Dtl.; 1930 – 33 u. 1936 – 38 Buchdrucker in Jablonec; 1933 – 35 Wehrdienst in der tschech. Armee, Gefr.; 1935/36 arbeitslos; 1938 verhaftet, ab Mai 1939…

Wer war wer in der DDR

Stresemann, Erwin

* 22.11.1889 – ✝ 20.11.1972

Geb. in Dresden; Vater Apotheker; 1908 Abitur am humanist. Vitzthumschen Gymnasium in Dresden; 1908 – 10 Studium der Med. u. Naturwiss., insbes. Zool. an den Univ. Jena u. München; 1910 – 12 Zoologe in der II. Freiburger Molukken-Expedition; 1912 – 14 Studium der Zool. an der Univ. Freiburg i. Br.; daneben zoolog. u. linguist. Auswertung der Expedition; 1914 – 18 Militärdienst, Ltn. der Reserve; 1918 – 20 Studium der Zool. an der Univ. München; 1920 Dr. phil.; 1918 – 21 wiss. Hilfarb. bei der…

Wer war wer in der DDR

Strobel, Horst

* 30.7.1936

Geb. in Woltersdorf (b. Magdeburg); Vater Arbeiter; OS; 1950 FDJ; Abitur, 1954/55 Vorpraktikum im Werk für Signal- u. Sicherungsanlagen in Berlin-Treptow, 1955 – 59 Studium an der TH Dresden, Dipl.-Ing.; 1959 – 66 Mitarb. am Inst. für Regelungs- u. Steuerungstechnik der DAW; 1966 Prom. zum Dr.-Ing., 1967 Doz., 1973 Habil., 1974 Prof. für Regelungstechnik u. Prozeßsteuerung an der HS für Verkehrswesen in Dresden, 1982 Dir. des dortigen Zentrums für Prozeßautomatisierung; 1985 stellv. Dir. des…

Wer war wer in der DDR

Stroux, Johannes

* 25.8.1886 – ✝ 25.8.1954

Geb. in Hagenau (Elsaß/Haguenau, Frankreich); Vater Gymnasialprof.; Gymnasium, Abitur; 1904 – 09 Studium der Philol. u. Geschichte an den Univ. Straßburg u. Göttingen; 1909 Prüfung für das höhere Lehramt; 1911 Prom. zum Dr. phil. an der Univ. Straßburg; 1911/12 Studienreisen nach Italien, Frankreich u. England; 1914 Habil. an der Univ. Straßburg; 1914 hier Privatdoz. u. Assistent am Philolog. Seminar; 1914 a. o., 1917 ord. Prof. für klass. Philol. an den Univ. Basel, 1922 Kiel, 1923 Jena, 1924…

Handbuch Deutsche Kommunisten

Strüwe, Walter

* 4.5.1904 – ✝ 24.4.1974

Geboren am 4. Mai 1904 in Bielefeld, Sohn eines selbständigen Malermeisters; lernte Maurer. 1923 Mitglied und Funktionär der KJD und der KPD, 1932 2. Vorsitzender der RGO im Bezirk Hessen-Frankfurt. 1933 illegale Arbeit, bis Oktober 1934 Oberberater des ZK der KPD für den Raum Südwestdeutschland, abgelöst durch Maria Krollmann. Er ging Ende 1934 über Saarbrücken in die Sowjetunion, von 1935 bis 1937 Kursant an der Leninschule in Moskau. 1938/39 Mitarbeiter der KPD-Auslandsleitung in Prag, kam dann über Polen nach Großbritannien, bis 1947 Maurer und Leiter der KPD-Gruppe in Manchester. 1944 zum Funker und Fallschirmspringer für den amerikanischen Geheimdienst OSS ausgebildet. Im Frühjahr 1945 Absprung über Bayern, unterstützte durch Nachrichtenübermittlung an amerikanische Truppen die Befreiung des KZ Dachau. Zunächst wieder in Manchester, dann von 1947 bis 1949 Mitarbeiter der KPD-Landesleitung Hessen in Frankfurt/M., bis 1951 im KPD-PV in Düsseldorf. Wegen Westemigration in die DDR abberufen, anfangs beim VEB Bau Union Dresden beschäftigt. 1958/59 Mitarbeiter im Ministerium für Nationale Verteidigung, zuletzt nur noch Beauftragter für die Zivilverteidigung eines VEB in Hoyerswerda. Walter Strüwe starb am 24. April 1974 in Hoyerswerda.

Handbuch Deutsche Kommunisten

Stucke, Friedrich

* 4.4.1895 – ✝ 27.4.1937

Friedrich Stucke, der jüngere Bruder Carl Stuckes, wurde am 4. April 1895 in Bremen geboren. 1910 trat er der Bremer Arbeiterjugend bei, 1913 der SPD, 1919 der KPD. Er ging in den zwanziger Jahren nach Berlin, gehörte der dortigen BL an, arbeitete als Redakteur der »Roten Fahne« und war einige Zeit Sekretär von Felix Wolf ( Werner Rakow), dem Leiter des KPD-Nachrichtendienstes. 1924 bekannte er sich wie sein Bruder zu den Rechten, wurde aus dem Parteiapparat entfernt und war dann bei der sowjetischen Botschaft beschäftigt. In Moskau wurde 1925 auch sein Fall im Parteiverfahren gegen Heinrich Brandler, Karl Radek und August Thalheimer verhandelt. Friedrich Stucke ging 1931 in die Sowjetunion, war in Moskau Deutschlehrer am Institut der Roten Professur. Am 27. April 1937 vom NKWD verhaftet, am 26. Oktober 1937 durch das Militärkollegium des Obersten Gerichts zum Tode verurteilt, wurde Friedrich Stucke noch am gleichen Tag erschossen. Erst am 18. Juli 1989 von sowjetischen Justizorganen »posthum rehabilitiert«.

Wer war wer in der DDR

Stolpe, Manfred

* 16.5.1936 – ✝ 29.12.2019

Geb. in Stettin-Hökendorf (Klęskowo, Polen); Vater Kfm. u. Kirchenangest., Mutter Postbeamtin; 1955 Abitur in Greifswald; 1955 – 59 Jurastudium in Jena, 1956/57 Exmatrikulationsverfahren, mangels Beweises eingestellt; Okt. 1959 – 62 Vorbereitungsdienst für die höhere kirchl. Verw.-Laufbahn der Ev. Kirche der Union (EKU), Abschl. mit der Hausarbeit »Die Grundlagen des Verhältnisses zw. Staat u. Kirche der DDR«; ab 7.2.1962 Konsistorialreferendar, Mitarb. von Bischof  Friedrich-Wilhelm Krummacher;…

Wer war wer in der DDR

Stoph, Willi

* 9.7.1914 – ✝ 13.4.1999

Geb. in Berlin-Schöneberg; Eltern Arbeiter; Bruder  Kurt S.; 1920 – 28 Volksschule in Berlin; 1928 – 31 Ausbildung zum Maurer; 1928 – 31 KJVD Berlin-Schöneberg, hier versch. Funktionen; 1931 KPD Berlin-Schöneberg; 1931 – 34 Gelegenheitsarb. u. arbeitslos; 1931 – 34 Mitarb. des KPD-Nachrichtendienstes (»Gegnerarbeit«, »Weißapparat«), führte Quellen im Umkrs. prominenter NSDAP-Mitgl.; 1935 – 37 u. 1940 – 45 Wehrmacht, zul. Uffz., 1942 verwundet; 1939/40 Bautechniker in einem Architekturbüro in…

Wer war wer in der DDR

Stötzel, August

* 9.9.1898 – ✝ 17.8.1963

Geb. in Wanne-Eickel (Westf.); Vater Bergarb.; 1915 – 29 mit Unterbrechungen Bergmann, 1924 – 29 in Herne; 1917/18 Militärdienst; 1919 Mitbegr. u. Mitgl. der KPD im Ruhrgeb.; 1927 – 30 Betriebsrat; ab 1929 hauptamtl. Funktionär der KPD-BL Hessen; 1930/31 Schüler der Internat. Lenin-Schule in Moskau; 1931 Ltr. des KPD-BL Hessen; dann Sekr. des UB Duisburg; ab 1933 illeg. pol. Arbeit, Pol.-Ltr. der KPD Ruhrgeb.; 20.1.1934 in Dortmund verhaftet, U-Haft in Dortmund, Berlin-Moabit, Hamm, Werl u.…

Wer war wer in der DDR

Strahl, Rudi

* 14.9.1931 – ✝ 4.5.2001

Geb. in Stettin (Szczecin; Polen); Vater Schlosser; 1948 Übersiedl. in die SBZ; OS; 1950 Eintritt in die VP; SED; Offz.-Schule; acht Jahre Militärdienst, zul. Obltn. der NVA; 1955 erste Veröff. »Sturm auf Stollberg« (Erzählung); 1957/58 Besuch des Lit.-Inst. »Johannes R. Becher« in Leipzig; 1959 – 61 Red. der satir. Ztschr. »Eulenspiegel«; 1961 Kinderbuchpreis; ab 1961 freischaff. in Berlin; ab 1973 Mitgl. des Vorst. des SV, ab 1978 seines Präs.; 1977 Goethe-Preis; 1980 NP; seit 1980 Mitgl. des…

Wer war wer in der DDR

Strauß, Martin

* 18.3.1907 – ✝ 19.5.1978

Geb. in Pillau (Ostpr. / Baltijsk, Rußland); Vater Regierungsbaumstr.; 1925 Abitur in Stettin; anschl. Studium der Physik u. Philos. in Berlin u. Göttingen, u. a. Kontakt zum sog. Berliner Krs. um Hans Reichenbach; KPD; 1933 Ausschl. vom Studium; 1935 wegen Widerstandstätigkeit u. drohender Verhaftung Flucht über Kopenhagen (1935/36 Stipendiat am Bohr-Inst.) nach Prag; an der dortigen Dt. Univ. 1938 Abschl. des Physikstudiums mit einer Prom. bei Ph. Frank; im Sommer 1939 Emigr. über die…

Wer war wer in der DDR

Streich, Joachim

* 13.4.1951 – ✝ 16.4.2022

Geb. in Wismar; Vater Kraftfahrer; POS; 1967 – 70 Ausbildung zum Schaltanlagenmonteur; 1970 – 72 im Beruf tätig; ab 1958 Fußballspieler, anfangs bei Aufbau bzw. der Turn- u. Sportgemeinschaft Wismar, 1967 – 75 beim FC Hansa Rostock, 1975 – 85 1. FC Magdeburg; 1968 DDR-Juniorenmeisterschaft mit dem FC Hansa Rostock; 1972 – 75 Studium der Verkehrsökonomie in Dresden; 1975 – 84 Studium an der DHfK Leipzig, Dipl.-Sportlehrer; dreimal DDR-Pokalsieger; 98 (bzw. 102) Länderspiele; 55 Länderspieltore;…

Wer war wer in der DDR

Streit, Petra

* 6.10.1952

Geb. in Grimma; Vater Bauökonom, Mutter SED-Funktionärin; aufgew. bei der Großmutter u. im Kinderheim; nach dem Schulabschl. Berufsausbildung als Rinderzüchterin; versch. berufl. Tätigkeiten, u. a. Versuchstechnikerin an der KMU Leipzig, Sachbearb., Musikalienhändlerin; 1977 Umzug nach Berlin; Beschäftigungen als Haushaltshilfe bei der Volkssolidarität, Eisverkäuferin, Geologiehelferin, Fabrikarb.; seit 1979 Mitgl. einer Frauenselbsthilfegr.; 1981 Ltr. einer Beratungsstelle des DFD, nach…

Handbuch Deutsche Kommunisten

Strich (Schumann-Unger), Josef

* 21.12.1897 – ✝ 12.1.1935

(* 1897 – † 1935) Geboren am 21. Dezember 1897 in Jaworsow/ Galizien, Sohn einer kinderreichen jüdischen Familie, der Vater war Glaswarenhändler. Aufgewachsen in Gablonz im Sudetenland, wohin die Familie wegen der Pogrome geflüchtet war. Nach dem Krieg studierte er Rechtswissenschaften in Deutschland, brach das Studium jedoch ab und betätigte sich als Funktionär der KPD. Unter den Decknamen Fuhrmann, Schumann, Unger bzw. Schumann-Unger wurde er Redakteur verschiedener KPD-Zeitungen, so 1920/21 an der »Roten Fahne« und 1922/23 am »Ruhr-Echo«. 1923/24 Leiter des KPD-Bezirks Niederrhein, dann 1924/25 unter Ruth Fischer und Arkadi Maslow Chefredakteur der »Roten Fahne«, des KPD-Zentralorgans. 1925/26 Redakteur bei der Wiener »Roten Fahne« und von 1926 bis 1929 bei der »Sozialistischen Republik« in Köln. Schwer Herz- und Nierenkrank zog er 1929 nach Berlin, schied aus der hauptamtlichen Parteiarbeit aus und wurde Angestellter bei der sowjetischen Ölhandelsgesellschaft Derop. Er übersiedelte 1932 mit seiner Familie in die Sowjetunion, wurde Mitglied der KPdSU und Angestellter der »Sojusneft-Export« in Baku. Erneut schwer erkrankt, in der Verlagsgenossenschaft ausländischer Arbeiter (VAA) tätig, hielt er sich die letzten Jahre in Moskau auf. Josef Strich (Schumann-Unger) starb am 12. Januar 1935 in Moskau. Strichs Frau Frieda, geborene Guttmann (*25.11. 1895 – † 14. 7. 1967), stammt aus einer jüdischen Spediteursfamilie. Ihre Mutter und ihr Bruder wurden später in Auschwitz ermordet. Frieda besuchte die Kunstgewerbeschule in Prag und die Kunstakademie in Dresden. Seit 1921 mit Josef Strich verheiratet, trat sie 1922 der KPD bei, war in verschiedenen BL bzw. bei der RH tätig. Sie folgte 1932 mit der Tochter Johanna ihrem Mann in die Sowjetunion. Dort bis 1941 Zeichnerin und Technikerin. 1941 mit der Tochter nach Engels verbannt, Maschinistin, 1942 Rückkehr nach Moskau, später bei verschiedenen Verlagen Buchgestalterin. Im März 1955 durfte sie in die DDR, hier freiberufliche Übersetzerin. Ihre 1923 in Düsseldorf geborene Tochter Johanna wurde 1938 Mitglied des Komsomol, absolvierte 1942 eine Komintern-Schule in Baschkirien und arbeitete bis 1945 als Übersetzerin in der Politischen Verwaltung der Roten Armee. Nach dem Staatsexamen Mittelschullehrerin, kam 1955 in die DDR, war ab 1957 an der Leninabteilung des IML. Sie übersiedelte 1958 zu ihrem Mann, dem italienischen Kommunisten Assmero Ginebri, der zeitweise 2. Sekretär der KPI in Viterbo war. Johanna Strich lebt in Viterbo/Italien.

Wer war wer in der DDR

Strobel, Rudi

* 24.11.1928 – ✝ 22.4.2016

Geb. in Altenhain; Vater Arbeiter; Volksschule; 1943 kfm. Lehre; 1944 RAD. 1945 KPD; 1945 – 47 Arbeiter; 1947 FDJ-Sekr.; 1948 Einstellung bei der VP, Grenzpolizei, dann Bereitschaftspolizei; 1950 Mitarb. der HV für Ausbildung des MdI; 1951 Einstellung beim MfS als operativer Mitarb. der HA I (Abwehr in den VP-Bereitschaften); 1951 techn. Mitarb. in der Schule des MfS Potsdam-Eiche; 1954 Versetzung zur HA II (Spionageabwehr), 1959 dort Abt.-Ltr.; 1962 – 65 Ltr. der Operativgr. Moskau des MfS;…

Wer war wer in der DDR

Strube, Otto

* 20.5.1907 – ✝ 22.7.1964

Geb. in Grasleben; Vater Landwirt; vierjährige Volksschule, dann Landw. Oberrealschule in Helmstedt; landw. Lehre auf d. Rittergut Seggerde; anschl. beschäftigt in der Staatsdomäne Haynsburg (b. Zeitz); Inspektoren- u. Rentmeisterprüf. bei der Dt. Landw.-Ges.; 1930 – 39 verantw. Beamter auf d. Gut Dalchau; 1939 – 44 Kriegsteiln., Ofw.; anschl. bis 1948 sowj. Gefangenschaft, dort als ltd. Agronom tätig. Nach der Entlassung in die SBZ zunächst Materialabrechner im Energiebez. Weferlingen; dann…

Wer war wer in der DDR

Strzodka, Klaus

* 28.8.1927 – ✝ 1.4.2005

Geb. in Kattowitz (Oberschles. / Katowice, Polen); Vater Eisengießer; 1933 – 44 an einer poln. Volksschule in Węngerska Górka (Beskiden), dann dt. Volksschule in Saybusch (Beskiden) u. Städt. Mittelschule in Bielitz (Beskiden), mittl. Reife; 1944 / 45 Luftwaffenhelfer, Arbeitsdienst; amerikan. Kriegsgef. 1945 – 47 zuerst Landarbeiter, ab 1946 Bergarbeiter; 1947 SED; 1947 / 48 Vorstudienanstalt der Bergakad. Freiberg, anschl. Bergbaustudium an der Bergakad. Freiberg, 1952 Dipl.-Ing.; 1953 – 54…

Wer war wer in der DDR

Stückrath, Lutz

* 30.6.1938 – ✝ 22.10.2020

Geb. in Berlin; Vater im Krieg gefallen; Lehre als Maschinenschlosser; FDJ; 1957 SED; zweijähr. Dienst in der NVA; 1959 – 66 Schauspieler des Armeekabaretts »Die Kneifzange«; 1962 – 65 Stud. an der HS für Schauspielkunst »Ernst Busch«; 1966 – 77 Ensemblemitgl. des Kabaretts »Die Distel«; führte in den 1970er Jahren als einer der »Drei Dialektiker« durch die TV-Show »Ein Kessel Buntes«; 1977 – 79 Theater im Palast; 1979 – 91 freischaff. Solokabarettist, nach 1983 zeitw. mit…