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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR

Behrendt, Horst

* 16.12.1910 – ✝ 29.11.1975

Geb. in Lanz b. Lenzen (Krs. Westpriegnitz); Vater Friseur, später Chemiearb.; Mutter Näherin; 1917 – 25 Volksschule in Halle ; 1925 – 30 Ausbildung zum u. Arbeit als Maschinenschlosser; 1926 ADGB, Naturfreunde, RFB, ATSB; 1927 – 31 Schlosser bei Wegelin & Hübner in Halle; 1931 – 34 arbeitslos; 1931 KPD; ab 1933 illeg. Arbeit für die KPD-Halle (»Herbert«); 1934 Landhelfer in Hundeluft (Landkrs. Wittenberg); Juli 1934 – 39 Emigr. in die ČSR, hier Jugendheimltr. u. Instrukteur in der…

Wer war wer in der DDR

Behrens-Hangeler, Herbert

* 3.8.1898 – ✝ 20.11.1981

Geb. in Berlin; Vater Gärtner, später Funktionär der christl. Gewerkschaften u. Reichstagsabg.; aufgew. in Essen; 1916 erstes gegenstandsloses Bild, Collagen, dadaist. Gedichte, später auch Theaterstücke, feuilletonist. u. wiss. Schriften; 1917/18 Kriegsdienst, Verwundung; 1919 in Bielefeld Gründung der Künstlergemeinschaft »Der Wurf«, Veranstalter von Ausstellungen u. Lesungen; Schüler von Lovis Corinth u. Hans Baluschek in Berlin; Musikstudium bei Ferruccio Busoni; ab 1921 wieder in Berlin,…

Wer war wer in der DDR

Bein, Richard

* 6.6.1920 – ✝ 19.9.2003

Geb. in Meerane (Sachsen); Vater Eisendreher, Mutter Spulerin; Volksschule; 1934 Textilschule, 1935 – 37 Ausbildung zum Weber; 1937 Angest. in einem Textilbetrieb, 1939 stellv. Betriebsltr.; 1940 – 43 Wehrmacht; 1943/44 sowj. Kriegsgefangenschaft, Antifa-Schule in Gorki, 1944 NKFD-Beauftr. an der Karelischen Front, 1945 an der 1. Weißruss. Front. 1945/46 KPD/SED; 1945 Ltr. des Jugendaussch. beim Magistrat Berlin-Schöneberg; 1946 Personalltr. beim Mitteldt. Rundfunk, Sender Leipzig; 1949 Sekr.…

Wer war wer in der DDR

Bellmann, Rudi

* 6.11.1919 – ✝ 6.1.2002

Geb. in Lengefeld (Erzgeb.); Vater Arbei- ter; Volksschule; 1934 – 37 Rechtsanwaltslehr- ling u. Prozeßagent; 1937 – 44 Wehrmacht; 1944 – 46 sowj. Kriegsgefangenschaft; Besuch einer Antifa-Schule, Mitgl. des NKFD. 1946 Rückkehr nach Dtl.; SED; Presselektor in der Dt. Verw. für Volksbildung; 1947 – 49 Abt.-Ltr. in der Informationsverw. der SMAD; 1949 – 53 Abt.-Ltr. im Amt für Information u. Verlagswesen bzw. Amt für Lit. u. Verlagswesen (Ltr. der Abt. Informationskontrolle, Ltr. der Abt.…

dissidenten.eu

Bence, György

* 1941 – ✝ 2006

Geboren in Budapest, studierte György Bence in den Jahren 1961–66 Philosophie an der Loránd-Eötvös-Universität in Budapest. Ab 1962 war er gemeinsam mit János Kis Schüler des bekannten ungarischen Soziologen György Márkus. 1966 erhielt er eine Anstellung als Assistent im Institut für Philosophie der Ungarischen Akademie der Wissenschaften. Als er 1967 in die Ungarische Sozialistische Arbeiterpartei (MSZMP) eintreten wollte, wurde er als Mitglied abgelehnt. Nachdem ein Jahr später die Akademie…

Wer war wer in der DDR

Bengsch, Alfred

* 10.9.1921 – ✝ 13.12.1979

Geb. in Berlin; Vater Postbeamter, Mutter Schneiderin; 1932 – 40 Gymnasium in Berlin; 1940 – 41 Theol.-Studium in Fulda; 1941 – 44 Wehrmacht; 1944 – 46 amerik. Kriegsgefangenschaft. 1946 – 50 Theol.-Studium in Neuzelle; 1950 Priesterweihe, 1950 – 54 Kaplan in Berlin; 1954 – 56 Studium der Theol. in München u. Erfurt, 1956 Prom. zum Dr. theol. in Erfurt; 1957 – 59 Doz. für Dogmatik u. Homiletik in Neuzelle; 1959 Regens des Priesterseminars in Erfurt, Mai 1959 Ernennung zum Weihbischof von Berlin…

Wer war wer in der DDR

Benser, Günter

* 12.1.1931

Geb. in Heidenau (Sachsen); Ausbild. zum Industriekfm.; ABF; Studium der Geschichte an der Univ. Leipzig; 1952/3 Mitarb. beim Rat des Bez. Leipzig; 1955 – 89 wiss. Mitarb. am IML beim ZK der SED, zuletzt stellv. Abt.-Ltr.; 1964 Prom. am IfG beim ZK der SED mit einer Arbeit über Strategie u. Taktik der marxist. dt. Arbeiterparteien 1945 – 49; 1966 VVO; 1969 Prof. für Gesch. der Sozialdemokratie vor 1917 u. SED-Gesch.; Mitgl. des Rats für Geschichtswiss. u. des Nationalkommitees der…

Wer war wer in der DDR

Berends, Ernst

* 20.10.1901 – ✝ 17.1.1975

Geb. in Zehdenick; Vater Schmied; Volks- u. Mittelschule; Lehre u. Arbeit als Buchdrucker; Präparandenanstalt, Lehrerseminar, 1920 – 32 Red. bei versch. Ztg., u. a. »Zehdenicker Tageblatt«, »Laubaner Neueste Nachrichten« u. »Neumärkische Tägliche Nachrichten« sowie Mitarb. in der Pressestelle des Polizeipräs. Berlin; 1920 Mitgl. des Buchdruckerverban-des u. des Reichsverbandes der Dt. Presse, 1926 DDP, 1931 SPD; 1933 – 40 kaufm. Angest.; 1940 – 45 Wehrmacht, brit. Kriegsgef. 1945 / 46 SPD / SED;…

Wer war wer in der DDR

Bergander, Rudolf

* 22.5.1909 – ✝ 10.4.1970

Geb. in Meißen; Vater Werkzeugmacher; 1923 – 28 Ausbildung zum Porzellanmaler u. Arbeit in der Staatl. Porzellanmanufaktur Meißen; 1929 – 33 Studium an der Akad. für bildende Künste Dresden, Lehrer Richard Müller; Mstr.-Schüler von Otto Dix; 1928 KPD; 1929 Mitgl. der ASSO; 1933 – 40 freischaff. in Meißen; 1940 – 45 Wehrmacht, Kartenzeichner. 1946 KPD/SED; 1949 – 53 Lehrtätigkeit (Prof.); 1953 – 58 (Nachf. von  Fritz Dähn) u. 1964/65 Rektor der HS für bildende Künste Dresden (Nachf. von  Paul…

Wer war wer in der DDR

Berger, Eduard

* 22.6.1944

Geb. in Posen (Poznań, Polen); Ausbildung zum Elektroinstallateur; 1963 Aufnahme des Studiums der Theol. an der MLU Halle; 1965 Verurteilung wegen versuchter Republikflucht zu 15 Mon. Haftstrafe; nach der Entlassung Forts. des Studiums am Katechet. Oberseminar in Naumburg (Saale) u. am Sprachenkonvikt in Berlin, anschl. Vikar in Halle; Inspektor eines Wohnheims der Theol.-Studenten in Halle; 1973 Ordination, Pfarrer in Kakerbeck (Altmark); 1978 Pfarrer an der Weinbergskirchengemeinde in Dresden;…

Wer war wer in der DDR

Berger, Max

* 11.7.1893 – ✝ 25.5.1970

Geb. in Freiwaldau (Krs. Sagan, Niederschles./ Gozdnica, Polen); Vater Arbeiter; Volksschule; Kartonagenschneider; 1907 Arbeiterjugend, 1915 – 18 Militärdienst; 1912 – 24 SPD, 1926 KPD; 1920 – 23 Rechtsvertreter im Berliner Mieterverein »Königstor«, anschl. bis 1926 deren Vors.; später Angest. in der Inseraten-Expedition für Arbeiterztg.; 1925 – 33 eigene Praxis als Rechtsbeistand; 1932/33 Ltr. der Jur. Abt. der »Kampfgemeinschaft für Rote Sporteinheit«; 1933/34 illeg. pol. Arbeit in…

Wer war wer in der DDR

Berger, Uwe Ludwig

* 29.9.1928 – ✝ 16.2.2014

Geb. in Eschwege (Hessen); Vater Reichsbankdirektor; aufgew. in Emden, Augsburg u. ab 1939 in Berlin; 1939 – 44 Oberschule; 1944 / 45 Flakhelfer, Marineoffiziersanwärter; setzte nach der Entlassung aus dem Militärdienst die Schule fort; Abitur; 1947 – 49 Studium der Germanistik u. Kunstwiss. an der HU Berlin; 1949 FDGB, FDJ, KB; 1950 DSF; 1949 – 51 Mitarbeiter beim Verlag Volk u. Wissen; 1951 – 55 Lektor beim Aufbau-Verlag; seitdem freiberufl. Schriftsteller; 1970 – 86 vom MfS als IM »Uwe«…

Wer war wer in der DDR

Behrendt, Jutta

* 15.11.1960

Geb. in Berlin; Vater Ing., Mutter Ing.-Ökonom; 1967 – 80 EOS, Abitur; KJS, anschl. Sportstudium an der DHfK Leipzig; seit 1975 aktiv im Rudern, zuerst bei der BSG Elektro-Apparate-Werke Berlin-Treptow, ab 1981 beim SC Dynamo Berlin (Trainerin: Rita Bludau); ab 1980 Sportstudium an der DHfK Leipzig; 1985 Eintritt in die DVP; 1988 Olympiasiegerin (Einer), fünfmal WM: 1983 (Einer), 1985 (Doppelvierer), 1986 (Einer), 1987 u. 1989 (Doppelvierer), zweimal Vize-WM: 1981 (Doppelzweier), 1982…

Wer war wer in der DDR

Beier, Wilhelm (Willi) Ferdinand Hermann

* 13.8.1905 – ✝ 19.2.1988

Geb. in Berlin; Vater Schlosser, Mutter Näherin; Besuch der Volks- u. Realschule in Berlin; 1919 Buchdruckerfachschule; 1921 – 23 Studium an der Kunstgewerbeschule Berlin u. 1923 – 28 an der Staatl. Kunsthochschule Berlin-Schöneberg, daneben 1924 – 26 Zeitschriftenred. (»Hackebeils Illustrierte«, »Hausfrau« u. »Sportschau«); 1926 – 31 Graphiker u. Hersteller bzw. Werbefachmann in versch. Berliner Betrieben; 1929 KPD; 1931 – 39 als Drucker u. Fälscher (Stempelmacher für Pässe) in versch.…

Wer war wer in der DDR

Beleites, Michael

* 30.9.1964

Geb. in Halle; Vater Pfarrer; 1971 – 82 POS in Trebnitz (b. Zeitz); 1981 – 83 Ausbildung zum zoolog. Präparator in Gera u. Berlin; aufgrund einer Intervention des MfS nicht zum Abitur u. Studium zugelassen; seit 1976 Teiln. an Naturschutzarbeiten u. Vogelberingung, seit 1982 Mitarb. in versch. kirchl. Friedens- u. Umweltgr., 1982 – 84 im Vorbereitungskrs. der Radsternfahrten kirchl. Umweltgr. nach Potsdam-Hermannswerder; 1982 – 89 vom MfS im OV »Entomologe« erf.; 1983 Mitgl. der Ltg. des…

Wer war wer in der DDR

Belter, Herbert

* 21.12.1929 – ✝ 28.4.1951

Geb. in Greifswald in einer Arbeiterfam.; 1936 – 45 Mittelschule in Rostock; 1946 – 48 Ausbildung zum kaufm. Angest. in Rostock, anschl. Statistiker bei der Hafenverwaltung Rostock; 1948 SED; 1949 Abitur an der Vorstudienanstalt Rostock, anschl. Aufnahme eines Studiums an der Gesellschaftswiss. Fak. an der Univ. Leipzig; 4.10.1950 zusammen mit anderen krit. eingestellten Studenten Verteilung von selbstgefertigten Flugblättern gegen den undemokrat. Charakter der bevorstehenden Volkskammerwahlen…

dissidenten.eu

Benda, Václav

* 1946 – ✝ 1999

Václav Benda wurde in Prag geboren. Nach Abschluss des Gymnasiums im Jahr 1964 begann er ein Studium der Bohemistik und Philosophie an der Prager Karls-Universität. 1968 war er in der Studentenbewegung aktiv, Vorsitzender des Studentenrats an der philosophischen Fakultät sowie Gründer des Klubs der katholischen Jugend. 1970 promivierte er mit einer Arbeit über den Schriftsteller und Philosophen Ladislav Klíma. Václav Benda studierte außerdem an der Fakultät für Mathematik und Physik der…

Wer war wer in der DDR

Benjamin, Hilde

* 5.2.1902 – ✝ 18.4.1989

Geb. in Bernburg; Vater Prokurist u. Dir.; Volksschule, Lyzeum u. Studienanstalt Berlin-Steglitz, Abitur; 1921 – 24 Studium der Rechtswiss. an den Univ. Berlin, Heidelberg u. Hamburg; Mitgl. im Soz. Studentenbund; 1924 Referendarsexamen in Berlin-Wedding; 1926 Heirat mit Georg Benjamin; 1927 Assessor-Examen; Nov. 1927 KPD; 1928 – 33 Rechtsanwältin in Berlin-Wedding (Sozius ihrer Anwaltskanzlei war  Götz Berger), u. a. Verteidigerin einer Beklagten im Mordfall Horst Wessel; Anwältin der RH;…

Wer war wer in der DDR

Benthien, Bruno

* 12.4.1930 – ✝ 5.11.2015

Geb. in Schwerin; Vater Gärtnermstr.; OS, Abitur; 1948 FDJ; 1949 FDGB; 1949 – 52 Studium der Geographie, Anglistik u. Pädagogik an der Univ. Rostock, 1952/53 der Geographie an der EMAU Greifswald, Dipl.-Geograph; 1953 – 58 dort wiss. Assistent, 1956 Dr. rer. nat.; 1958/59 Oberassistent, 1959 Dr. rer. nat. habil.; 1960 – 62 Doz.; 1962 LDPD; 1962 a. o. Prof., 1969 ord. Prof. für allg. u. regionale Ökon. der soz. Staaten; 1970 Dr. sc. nat.; 1968 – 89 Dir. bzw. ab 1986 Ltr. des Wiss.-Ber. Ökon.…

Wer war wer in der DDR

Bereska, Henryk

* 17.5.1926 – ✝ 11.9.2005

Geb. in Kattowitz-Schoppinitz, Schles. (Katowice-Szopienice, Polen), wo er zweisprachig aufwuchs; Vater Lokomotivführer im Bergbau; 1940 Landdienst; Verwaltungslehre; 1944 / 45 Pilotenausbildung in Fürstenfeldbruck. 1945 nach kurzer amerik. Kriegsgef. Gelegenheitsarb., Schiffbauhelfer, Landarb.; 1947 / 48 Abitur an einer Vorstudienanstalt in Berlin; 1948 – 52 Stud. der Germanistik, Polonistik u. Slawistik an der HU Berlin; 1953 – 55 Lektor für poln. Lit. beim Aufbau-Verlag; ab 1955 freiberufl.…

Wer war wer in der DDR

Bergemann, Sibylle

* 29.8.1941 – ✝ 1.11.2010

Geb. in Berlin; Vater Lehrer, Mutter Sekr.; 1950 – 58 Schule in Blankenfelde (b. Berlin); 1958 – 60 Ausbildung zum Kfm.; 1960 – 65 Bürotätigkeit; 1965 – 67 Arbeit in der Red. der Ztschr. »Magazin«; ab 1966 fotograf. Ausbildung bei  Arno Fischer; seit 1967 freischaff. als Fotografin; 1967 Mitgl. der Gruppe »Direkt«; ab 1969 Fotos für die Wochenztg. »Sonntag«, ab 1973 für die Modeztschr. »Sibylle« u. das »Magazin«; Fotografin für den Buchverlag Der Morgen u. den Greifenverlag; erste…

Wer war wer in der DDR

Berger, Friedemann

* 13.4.1940 – ✝ 14.4.2009

Geb. in Schroda (Westpr./Środa Wielkopolska, Polen); Vater Pfarrer. 1945 Flucht nach Gotha; Schule in Gotha, im Zusammenhang mit dem »Fall  S. Schmutzler« vor dem Abitur relegiert; 1958 – 61 Theol.-Studium am Kirchl. Oberseminar in Naum- burg (Saale); 1961 – 66 Studium der Theol. u. Germanistik an der HU Berlin; parallel erste Veröff. als Lyriker, Mitgl. der Gruppe 47; 1966 – 68 freiberufl. Autor (Lit.-Kritik, Hörspiele); 1968 – 70 Ausbildung zum Buchhändler in Berlin; ab Herbst 1970 Lektor im…

Wer war wer in der DDR

Berger, Rolf

* 14.5.1921 – ✝ 30.12.1978

Geb. in Leipzig; Vater Arbeiter; Volksschule; 1935 – 39 Ausbildung zum Werkzeugdreher, anschl. im Beruf tätig; 1942 – 45 Wehrmacht, Uffz.; bis Okt. 1945 brit. Kriegsgefangenschaft. 1945 Rückkehr nach Leipzig; wieder im Beruf tätig; 1945 FDGB; 1945/46 KPD/SED; Vors. des Aussch. der NF im Gemeindeverb. Klosterfelde; 1946 Vors. eines Betriebsrats; 1947 – 50 hauptamtl. Sekr. für Schulung im FDGB-Ortsvorst. Leipzig; 1948 Besuch von Gewerkschaftsschulen; 1951/52 Vors. des Ortsvorst. Leipzig der IG…

Wer war wer in der DDR

Berger, Wolfgang

* 24.8.1921 – ✝ 19.12.1994

Geb. in Leipzig; Vater Kellner; Volks- u. Berufsschule; Ausbildung zum Kfm. u. im Beruf tätig; Wehrmacht, 1945 amerik. Kriegsgefangenschaft. 1945/46 KPD/SED; Studium an der Univ. Leipzig, später Prom. zum Dr. rer. pol.; Ende der 40er Jahre Ref. in der HA Finanzen der DWK, anschl. wirtschaftspol. Mitarb.  Walter Ulbrichts in der Reg.-Kanzlei; 1951 – 53 Ltr. der Abt. Planung u. Finanzen des ZK der SED; 1953 – 71 persönl. Ref. von Walter Ulbricht; später Abt.-Ltr. in der ZV für Statistik.Andreas…

Wer war wer in der DDR

Behrendt, Wolfgang

* 14.6.1936

Geb. in Berlin; Vater Maschinist; Grundschule; Ausbildung zum Schlosser; aktiver Boxsportler; begann bei BSG Einheit Weißensee, danach SC Einheit (Trainer: Erich Sonnenberg); 1.12.1956 in Melbourne Olympiasieger im Bantamgewicht (nach Punktsieg im Finale über Song Soon-Chung, Rep. Korea), erster Olympiasieg des DDR-Sports; Box-Europameisterschaften 1959 Viertelfinale, bei der gesamtdt. Olympiaqualifikation 1960 u. 1964 ausgeschieden; von 104 Boxkämpfen verlor er sieben, davon sechs als…

Wer war wer in der DDR

Beier-Red, Alfred

* 1.11.1902 – ✝ 3.2.2001

Geb. in Berlin; Vater Maler, Mutter Näherin; Volks- u. Berufsschule; 1917 – 23 Lehre u. Tätigkeit als Buchdrucker; 1918 FSJ; 1923 KPD; 1927 – 29 Studium an der Berliner Kunstgewerbeschule-Ost (Schule für Graph. Gewerbe), März 1929 Abschluß als Graphiker; seit 1924 freischaff. polit.-satir. Zeichner, der die Linie von Kollwitz, Baluschek u. Zille fortsetzte u. in der Tradition des Berliner Realismus von Chodowiecki, Schadow u. Hosemann stand; Aufträge vornehml. für die Blätter der Arbeiterpresse,…

Wer war wer in der DDR

Beling, Walter

* 19.5.1899 – ✝ 31.5.1988

Geb. in Berlin; Vater Schneider, Mutter Heimarb.; 1906 – 13 Volksschule in Berlin, daneben Botenjunge; 1913 – 17 Ausbildung zum Maschinenschlosser, gleichz. sechs Semester an der Berliner Maschinenbauschule; 1916 – 18 Militärdienst; 1918/19 an Revolten in Kiel u. Berlin beteiligt; 1919 Mitgl. der Gewerkschaft; 1919 – 26 im Beruf tätig, Betriebsvertrauensmann, mehrfach gemaßregelt; 1924 KPD, 1924/25 Betriebszellenltr., Gruppenltr.; 1926 – 29 zeitw. Beschäftigung in Handelsbetrieben; 1926 – 30… Geboren am 19. Mai 1899 in Berlin, Sohn eines Schneiders; nach der Fachschule Maschinenschlosser bzw. Angestellter in Handelsbetrieben. Von 1916 bis 1918 Soldat, er beteiligte sich 1918/19 an den Aufständen in Kiel und Berlin. 1924 Mitglied der KPD. 1928 wurde er unter dem Reichskassierer Arthur Golke hauptamtlicher Mitarbeiter in der Abteilung Kasse, die er ab 1932 leitete. Nachdem Golke im April 1933 seiner Funktion enthoben war, wurde Beling zentraler Kassierer des ZK der KPD. Am 20. Juli 1933 durch Verrat von Paul Grobis und Werner Kraus in Berlin verhaftet, verurteilte ihn der VGH zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus. Nach seiner Entlassung aus dem Zuchthaus Luckau im Januar 1936 flüchtete er in die âSR, von dort im November 1936 nach Frankreich. Hier war Beling Mitglied der Emigrationsleitung der KPD, arbeitete als Redakteur der »Roten Fahne« und am »Freiheitssender 29,8«. Im September 1939 interniert, gelang ihm im Juni 1940 die Flucht in die unbesetzte Zone Frankreichs. Am 12.Dezember 1941 in Marseille verhaftet, konnte am 1. September 1942 erneut fliehen und war in der Résistance aktiv. Im November 1945 kehrte er nach Deutschland zurück. Zunächst Chefredakteur beim Berliner Rundfunk, bei Gründung der SED wurde Beling Leiter der Abteilung Organisation im ZS des PV. Der II. SED-Parteitag im September 1947 wählte ihn in den Parteivorstand und in dessen ZS, bis zu seinem Ausscheiden 1950 verantwortlich für die Parteikasse und alle Geschäftsangelegenheiten der SED. Im Zusammenhang mit der Noel-H.-Field-Affäre verlor Beling im August 1950 sämtliche Ämter. Wegen der gegen ihn erhobenen Vorwürfe schwer erkrankt, blieb er bis November 1951 arbeitsunfähig, dann als Normensachbearbeiter in den VEB Kranbau Eberswalde abgeschoben, später dort Vizedirektor. Nachdem das 28. ZK-Plenum im Juli 1956 die Parteistrafen von August 1950 auch formal annullierte, ohne eine wirkliche Rehabilitierung vorzunehmen, kam Beling als Hauptabteilungsleiter in das DDR-Außenministerium. Von 1959 bis 1965 war er Ständiger Vertreter der DDR bei der UNO-Wirtschaftskommission für Europa in Genf. Als Parteiveteran erhielt er u. a. 1969 den Karl-Marx-Orden. Walter Beling starb am 31. Mai 1988. Seine Frau Theodora (Thea) Beling, geborene Brey (* 11. 11. 1909 in Gelsenkirchen), war die Tochter eines Bergarbeiters, nach kaufmännischer Ausbildung Kassiererin. Seit 1927 Mitglied des KJVD, seit 1930 der KPD, arbeitete sie 1932 für die RGO-Leitung Ruhrgebiet. Im Dezember 1932 heiratete sie Anton Saefkow, (die Ehe wurde 1939 geschieden). 1933 in Hamburg mehrere Monate verhaftet, danach als Detacheuse in einer chemischen Reinigung in Hamburg. 1935 emigrierte sie zunächst nach Prag, dann in die Sowjetunion, wo sie von November 1935 bis November 1937 Kursantin der Internationalen Leninschule in Moskau war. 1937 nach Frankreich geschickt, arbeitete sie an der »Deutschen Volks-Zeitung«. Im Mai/Juni 1940 im Lager Gurs interniert, danach in der Résistance. Als Mitarbeiterin des Verbindungsdienstes für die illegale Wehrmachtarbeit sammelte sie unter dem Namen Mado wichtige Informationen und gab sie an die Résistance weiter, dann enge Mitarbeiterin von Harald Hauser, dem Generalsekretär des Komitees Freies Deutschland in Frankreich. Im Mai 1945 Rückkehr nach Deutschland, zunächst Instrukteurin der KPD-BL Niederrhein, später Redakteurin der »Volkszeitung« in Dortmund. 1948 Übersiedlung in die SBZ, 1950 Heirat mit Walter Beling. SED-Funktionärin, Leiterin der Abteilung Schulung der DEFA, ab 1955 der Abteilung Kontrolle in der Hauptverwaltung Film des Ministeriums für Kultur. Thea Beling starb am 17. März 1990 in Ost-Berlin.Bernd-Rainer Barth /

dissidenten.eu

Bembel, Aleh

* 1939

Aleh Bembel wurde 1939 in Minsk geboren. Nach dem Abschluss der Oberschule studierte er einige Jahre an der Fakultät für Energietechnik des Belarussischen Polytechnischen Instituts in Minsk. 1959–63 erhielt er eine musikalische Ausbildung und studierte anschließend am Konservatorium, das er 1969 abschloss. Beeinflusst von seiner strenggläubigen Tante wandte er sich der Religion zu. Seit Mitte der 60er Jahre beschäftigte er sich mit christlicher Philosophie und orthodoxer Geisteswelt. Er bemühte…

Wer war wer in der DDR

Bendig, Heinz

* 30.1.1921 – ✝ 21.12.2016

Geb. in Bremen; Vater Ziegelei- u. Werftarb.; 1927 – 35 Volksschule; 1935 – 1941 Lehre u. Arbeit als Maurer, 1941 – 43 Wehrmacht; 1943 – 45 Bautechniker. 1945 / 46 KPD / SED; 1945 Angest. in der Stadtverw. Stavenhagen; 1945 / 46 Ltr. des Antifa-Jugendaussch. in Schwerin; 1946 Sekr. für Kultur der Arbeitsgebietsltg. der KPD bzw. SED in Stavenhagen; Studium an der SED-LPS in Klein Trebbow; 1947 Ltr. der KPS der SED in Waren; 1947 – 49 polit. Mitarb. im SED-LV Mecklenb.; 1949 / 50 stellv.…

Wer war wer in der DDR

Benkowitz, Gerhard

* 2.6.1923 – ✝ 29.6.1955

Geb. in Sudshenka (UdSSR) als Sohn einer Wolgadt. u. eines dt. Offiziers, der 1915 in russ. Kriegsgefangenschaft geraten war; 1924 Umzug nach Weimar; 1929 Einschulung, 1931 Internatsschule bei Stuttgart, ab 1938 wieder in Weimar, 1941 dort Abitur; anschl. Offiziersanw. der Wehrmacht, Juli 1943 Verwundung in der Schlacht am Kursker Bogen; 1944 ein Semester Medizinstudium an der Univ. Jena. Nach 1945 Verhaftung des Vaters durch sowj. Geheimpolizei (Schicksal bis heute ungeklärt); Arbeit als…

Wer war wer in der DDR

Bentzien, Hans

* 4.1.1927 – ✝ 18.5.2015

Geb. in Greifswald; Vater Arbeiter; Volks- u. Oberschule; 1. Lehrerprüfung; 1944 RAD, Wehrmacht; 20.4.1944 NSDAP; 1945 brit. Kriegsgefangenschaft. 1945/46 KPD/SED; 1946 – 48 Neulehrer in Greifswald; 1948 – 50 Studium der Geschichte an der EMAU Greifswald u. FSU Jena; zeitw. Assistent des Kulturdir. des VEB Carl Zeiss Jena; Instrukteur für Kultur der SED-LL Thür.; 1. Sekr. der SED-KL Jena-Stadt; 1954/55 Sekr. für Kultur u. Volksbildung der SED-BL Gera (Nachf. von Bruno Kiebs), zeitw. auch 1.…

Wer war wer in der DDR

Berg, Helene (Lene)

* 10.4.1906 – ✝ 21.2.2006

Geb. in Mannheim; Vater Müller, später Holzfabrikarb., Mutter Dienstmädchen; 1912 – 20 Volksschule in Mannheim; 1920 – 23 Ausbildung zur Schneiderin in Mannheim, 1923 – 28 im Beruf bei versch. Schneiderfirmen in Mannheim tätig; 1922 Mitgl. der Gewerkschaft; 1921 – 24 Mitgl. der SAJ, 1924 – 27 des KJV, Teiln. an »antimiltarist. Arbeit« unter den französ. Besatzungstruppen in der Pfalz, »Zersetzungsarbeit« bei der dt. Polizei; 1926 Besuch der Volksheim-HS des ADGB in Tinz; Okt. 1927 Mitgl. der… Geboren am 10. April 1906 in Mannheim als Tochter eines Müllers. Helene Veser war von Beruf Schneiderin, seit 1921 in der SAJ und ab 1922 im Deutschen Bekleidungsarbeiter-Verband organisiert, trat 1924 zur KJD über und wurde Mitglied der erweiterten BL Baden. Ab 1927 Mitglied der KPD, im selben Jahr Bezirksfrauenleiterin. 1929 bis 1931 Kursantin der Leninschule in Moskau, anschließend Mitarbeiterin in der Agitpropabteilung des ZK in Berlin, Ende 1932 als Bezirksagitpropsekretärin in der BL Hannover. Dann illegale Arbeit u. a. als Nachfolgerin von Max Opitz Polleiter des KPD-Bezirks Württemberg, mit Decknamen Lotte 1934/35 Instrukteurin der KPD-BL Saar. 1935 über Frankreich in die Sowjetunion emigriert, bekam sie den Parteinamen Helene Berg. Von 1935 bis 1937 stellvertretende Leiterin des deutschen Sektors der Internationalen Leninschule (Lene Neckar). Ab 1938 Mitarbeiterin des Info-Radios in Moskau, bis 1941 gemeinsam mit Rudolf Lindau Sammlung von Materialien zur KPD-Geschichte, übernahm bei Kriegsausbruch die Leitung der deutschen Gruppe an der Komintern-Schule. Anschließend Leiterin des deutschen Sektors an der Antifa-Schule in Taliza bzw. an der Parteihochschule der KPdSU in Moskau. Im April 1946 Rückkehr nach Deutschland, war Helene Berg zunächst Lehrerin an der Parteischule in Liebenwalde. Von 1946 bis 1951 Funktionen im SED-LV Sachsen-Anhalt. 1951 kommissarische Direktorin der PHS, übernahm sie bis 1958 die Leitung des Instituts für Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED. Dann bis 1972 Vertreterin der SED in der Redaktion der Zeitschrift »Probleme des Friedens und des Sozialismus« in Prag. Anschließend bis 1979 Direktorin des Instituts für Meinungsforschung beim ZK der SED. Sie war von 1954 bis zum Herbst 1989 Kandidatin bzw. Mitglied des ZK der SED, erhielt 1966 den Karl-Marx-Orden. Helene Berg starb fast 100jährig am 21. Februar 2006 in Berlin.Bernd-Rainer Barth /

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Berger, Almuth

* 29.4.1943

Geb. in Tangermünde (Elbe), aufgew. in Jerichow, später in Berlin; Eltern Theologen; 1961 Abitur; 1961 – 66 Studium der Theol. an der HU Berlin; 1975 2. theolog. Examen u. Ordination; 1976 – 85 Pastorin in der St. Michaelis-Gemeinde Magdeburg, 1986 – 90 in der St. Bartholomäus-Gemeinde Berlin; ab 1976 Mitarb. in der Bezugsgr. Frieden bei der Studienabt. des Bunds der Ev. Kirchen, beteiligt an den Magdeburger Friedenssonntagen, Mitbegr. des Krs. »Frauen für den Frieden« in Magdeburg; erste…

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Berger, Götz

* 26.1.1905 – ✝ 6.3.1996

Geb. in Berlin in einer dt.-jüd. Familie; Vater Studienrat; Volksschule u. Gymnasium; Studium der Rechts- u. Staatswiss. sowie der Volksw. an den Univ. Berlin u. Freiburg i. Br.; 1923 Kommunist. Studentengr.; 1925 KJVD; 1927 KPD, RH u. Internat. Juristenvereinig. (dort Mitgl. des dt. LV); 1929 Prom. zum Dr. jur.; Referendartätigkeit in Berlin; 1932 Rechtsanwalt in der Kanzlei  Hilde Benjamins in Berlin-Wedding; Mai 1933 nach einjähriger Rechtsanwaltstätigkeit »wegen kommunist. Betätigung,…

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Berger, Rolf

* 29.12.1936 – ✝ 29.7.2009

Geb. in Leipzig; Vater Elektriker; Oberschule, Abitur; 1951 FDJ, 1955 SED; 1955 – 58 Ausbildung zum Flugzeugführer an der Offiziersschule »Franz Mehring« in Bautzen, Ernennung zum Ultn., Angeh. des Jagdfliegergeschwaders »Wilhelm Pieck«, Fluglehrerlizenz; 1960/61 Polit-Stellv. der Fliegerstaffel FG-7; 1961 – 64 Studium an der Militärakad. »Friedrich Engels« in Dresden, Dipl.-Militärwiss.; 1964/65 Ltr. Lufttaktik/Luftschießen des Jagdflieggeschwaders JG-9, 1965 – 68 Stellv. des Kdr. für flieger.…

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Berghaus, Ruth

* 2.7.1927 – ✝ 25.1.1996

Geb. in Dresden; Volksschule, Gymnasium; 1944 Mitgl. der NSDAP. Studium an der  Palucca-Schule Dresden; Mstr.-Schülerin von  Wolfgang Langhoff an der DAK, prägende Begegnung mit  Bertolt Brecht; 1951 – 64 Regieassistentin u. Choreographin an der Palucca-Schule, an versch. Berliner Bühnen (u. a. Dt. Theater, Theater der Freundschaft); 1954 Heirat mit  Paul Dessau; 1962 SED; 1964 – 77 am Berliner Ensemble (BE), 1970 stellv. Intendantin, Juli 1971 – April 1977 Intendantin des BE (Nachf. von  Helene…

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Behrens, Friedrich (Fritz)

* 20.9.1909 – ✝ 16.7.1980

Geb. in Rostock; Vater Seemann; ab 1924 Ausbildung zum Maschinenbauer auf der Neptun-Werft; 1924 – 28 SAJ, 1926 – 31 SPD; 1928 Maschinenassistent bei der Handelsmarine, Heim-VHS in Leipzig; 1931 SAP; nach Begabtenprüfung 1931 – 35 Studium der Volkswirtschaftslehre u. Statistik an der Univ. Leipzig, Dipl.-Volksw.; 1932 KPD; 1935 Prom. an der Univ. Leipzig mit der Arbeit »Das Geldkapital in den Wechsellagen«, anschl. wiss. Hilfsref. im Statist. Reichsamt in Berlin; 1939 Statistiker für Preis- u.…

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Beil, Gerhard

* 28.5.1926 – ✝ 19.8.2010

Geb. in Leipzig-Volkmarsdorf; Vater Tischler; 1932 – 40 Grundschule; 1937 – 41 Dt. Jugend, HJ; 1940 – 43 Ausbildung zum kfm. Angest., 1943 – 45 kfm. Gehilfe bei der Chemiefirma C. Erdmann in Liebertwolkwitz (Sachsen); 1943 – 45 RAD, Vormann; Juli 1944 NSDAP-Mitgliedschaft beantragt, im Okt. 1944 abgelehnt. 1945 Bauschlosser; 1945/46 SPD/SED; 1945/ 46 Angest. in Naumburg (Saale) u. Leipzig, 1946/47 in der Verkaufsabt. der IG Farben in Frankfurt (Main); 1947 Maschinist in Espenhain; 1947/48…

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Bellag, Lothar

* 27.11.1930 – ✝ 8.8.2001

Geb. in Berlin; 1947 – 49 Schauspielstudium an der Mendelssohn-Akad. Leipzig; 1949 – 51 Schauspieler in Rostock, 1951 – 53 in Berlin, Theater der Freundschaft; 1954 – 62 Schauspieler u. Regisseur am Berliner Ensemble (1957 Regie gem. mit  Palitzsch, Rülicke, Swinarski u. Weber bei »Furcht u. Elend des Dritten Reiches« von  Bertolt Brecht); seit 1960 gelegentl. Regie beim DFF bzw. Fernsehen der DDR, seit 1962 dort festangestellt; 1958 Vize-, 1980 – 89 Präs. des Verb. der Film- u.…

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Benary, Arne

* 10.2.1929 – ✝ 10.10.1971

Geb. in Greifswald; Vater Arzt; Studium der Wirtschaftswiss. an der Univ. Leipzig, anschl. wiss. Assistent, Prom. zum Dr. oec.; ab 1954 Oberassistent an der Wirtschaftswiss. Fak. der Univ. Leipzig; folgte 1955 seinem Lehrer  F. Behrens an das neugegr. Inst. für Wirtschaftswiss. der DAW in Berlin; 1956 Auslieferungssperre des gem. mit Behrens verfaßten Buches »Zur ökon. Theorie u. ökon. Politik in der Übergangsperiode«, wegen der dort enthaltenen Kritik am bürokrat.-zentralist. Wirtschaftssystem…

Wer war wer in der DDR

Benecke, Günter

* 26.11.1923

Geb. in Magdeburg; Vater Fotograf; 1945 – 46 Maurerpraktikum; 1946 – 49 Studium an der Staatl. Ing.-Schule Magdeburg; 1950 Mitarb. im Architekturbüro Wernecke; 1951 / 52 Mitarb. im VEB Industrieentwurf; 1953 / 54 Mitarb. im Entwurfsbüro Hoch- u. Industriebau; 1954 – 69 stellv. Chefarchitekt im VEB Hochbauprojektierung Magdeburg; stellv. Dir. des Wohnungsbaukombinats Magdeburg; 1963 – 66 Architekturstudium an der HAB Weimar, Dipl.; 1969 – 86 wiss. Mitarb. im Büro für Städtebau Suhl; 1969…

Wer war wer in der DDR

Bennewitz, Fritz

* 20.01.1926 – ✝ 13.09.1995

Geb. in Chemnitz; Vater Lokomotivführer, Mutter Näherin. 1950 – 53 Studium Germanistik in Leipzig, Theaterwiss. am Dt. Theaterinst. Weimar, Dipl.-Theaterwiss.; 1953 Doz. für Ästhetik an der Theater-HS Leipzig; 1955 – 60 Oberspielltr. in Meiningen, 1960 – 75 Schauspieldir. am Dt. Nationaltheater Weimar, danach Regisseur in Weimar; half Ende 50er/Anf. 60er Jahre,  Bertolt Brechts Werke auf den Bühnen der DDR außerhalb Berlins durchzusetzen (Beginn Brechtrezeption »Die Dreigroschenoper« 1958 in…

dissidenten.eu

Berdsenischwili, Lewan

* 1953

Lewan Berdsenischwili wurde am 23. Oktober 1953 in Batumi geboren. Sein Vater war Präsident des Obersten Gerichts der Adscharischen ASSR, seine Mutter unterrichtete georgische Sprache und Literatur. Berdsenischwili studierte von 1970 bis 1972 an der Fakultät für Automatik und Telemechanik des Staatlichen Polytechnischen Instituts Tiflis und nahm anschließend ein Studium der Klassischen Philologie an der Universität Tiflis auf, das er 1977 abschloss. In den Jahren 1978 und 1979 war er Redakteur…

Wer war wer in der DDR

Berg, Hermann von

* 29.3.1933 – ✝ 21.3.2019

Geb. in Mupperg (Krs. Sonneberg); Vater Metallarbeiter; 1945 Volkssturm. 1946 FDJ, 1950 SED; einjähriger Lehrgang an der Jugend-HS »Wilhelm Pieck«, anschl. 1. Sekr. der FDJ-KL Eisenach u. Mitgl. der SED-KL, zugl. Besuch der Abenduniv. in Erfurt; ab 1954 Studium der Geschichte, Ökon. u. Philos. am Franz-Mehring-Inst. der KMU Leipzig, stellv. Ltr. des Gesamtdt. Studentenkomitees der KMU Leipzig u. Tätigkeit für die Abt. Internat. Verbindungen des FDJ-ZR, erste Kontakte zu westdt.…

Wer war wer in der DDR

Berger, Christfried

* 7.1.1938 – ✝ 19.11.2003

Geb. in Posen (Poznań, Polen); Vater Pfarrer; 1945 Flucht nach Gotha (Thür.). 1956 dort Abitur; 1956 – 61 Studium der Theol. an der HU Berlin, anschl. bis 1963 kirchl. Ausbildung mit Vikariat in Zeuthen u. am Predigerseminar in Brandenb. u. a. bei  Albrecht Schönherr; Auseinandersetzung mit staatl. Stellen nach Verhaftungen von Mitgl. der Jungen Gemeinde in Schmöckwitz 1961; 2. Theolog. Examen mit der Arbeit »Krieg, Kriegsdienst u. Kriegsdienstverweigerung bei Dietrich Bonhoeffer«, anschl.…

Wer war wer in der DDR

Berger, Karl-Heinz

* 28.7.1928 – ✝ 25.11.1994

Geb. in Köln; Vater Angest., Mutter Schneiderin; nach dem Abitur 1947 – 52 Studium der Germanistik, Geschichte u. Anglistik an der HU Berlin, u. a. bei  Alfred Kantorowicz; 1952 – 57 Lektor im Verlag Neues Leben; 1957 / 58 Studium am Lit.-Inst. »Johannes R. Becher« in Leipzig; gehörte 1956 zum »Donnerstagskreis«, einer Gruppe junger, kritischer Intellektueller um den Lit.-Wissenschaftler Fritz J. Raddatz; infolgedessen vom MfS jahrelang in verschiedenen OV erfasst (OV »Stachel«, OV »Zersetzer«,…

Wer war wer in der DDR

Berger, Siegfried

* 24.7.1918 – ✝ 29.1.2002

Geb. in Sebnitz (Sächs. Schweiz); Vater Metallarb. u. Bäcker, seit 1920 Mitgl. der KPD; Dresdener Versuchsschule, 1930 Stipendium für die Höhere Versuchsschule, Mitgl. der Arbeiterjugendorg. »Kinderfreunde«, Arbeitersportverein, Arbeiter-Mandolinenbund, SAJ; Lehre als Elektro-Maschinenbauer, 1938 – 40 Ing.-Studium, anschließend dienstverpflichteter Ziviling. Okt. 1945 Entlassung aus amerikan. Internierungslager; ab Nov. 1946 Arbeit als Ing., zuletzt im SAG-Betrieb »Sachsenwerk« Radeberg; Mitgl.…

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Berghofer, Wolfgang

* 25.2.1943

Geb. in Bautzen; Vater Bauschlosser; bis 1959 OS; 1957 FDJ; 1959 – 62 Ausbildung zum u. 1963/64 Arbeit als Maschinenbauer; 1964 SED; 1964 – 67 Krs.-Sportlehrer, Mitarb. des DTSB-Krs.-Vorst. Bautzen, ab 1967 dessen stellv. Vors.; 1968/69 Sekr. der FDJ-KL Bautzen; 1969/70 Jugend-HS; ab 1970 Mitarb. des ZR der FDJ, u. a. stellv. Ltr. des Org.-Büros der Weltfestspiele der Jugend u. Studenten in Berlin 1973, 1978 – 85 dort Abt.-Ltr.; 1971 – 81 als IM »Falk« für das MfS erf.; 1985 Dipl.-Hist.; Jan.…