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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

dissidenten.eu

Marvanová, Hana

* 1962

Hana Marvanová wurde 1962 im mährischen Rýmařov geboren. Ihr Vater war Versicherungsvertreter, die Mutter Lehrerin. Sie studierte 1981–86 Jura an der Karls-Universität in Prag und arbeitete anschließend für kurze Zeit am Institut für Informationssysteme der Kultur. 1987–90 war sie als Juristin bei einem Unternehmen der städtischen Wohnungswirtschaft in Prag tätig. Bereits während ihres Studiums hatte sie Kontakt zu Personen der alternativen Kulturszene. Unter dem Einfluss František Stáreks, den…

Wer war wer in der DDR

Maschke, Walter

* 6.10.1891 – ✝ 15.9.1980

Geb. in Berlin; Vater Holzarbeiter; Volksschule; 1905 – 08 Ausbildung zum kfm. Angest.; danach bis 1920 kfm. Angest.; 1905 – 14 Mitgl. der Freien Jugend Berlin; 1910 – 14 Zentralstelle für die arbeitende Jugend Dtl., versch. Funktionen; 1908 SPD; 1908 – 14 Lehrgänge an der Arbeiterbildungsschule u. des Jugendaussch. Groß-Berlin; 1912 – 14 Gehilfe in der Buchhandlung »Vorwärts«; 1915 – 18 Wehrdienst, Gefr.; 1920 Reichsjugendsekr. der AfA; ab 1922 im Bundesvorst. des ADGB 2. Jugendsekr. in Berlin;…

Wer war wer in der DDR

Masur, Kurt

* 18.7.1927 – ✝ 19.12.2015

Geb. in Brieg (Schles./Brzeg, Polen); Vater Elektroingenieur; Volksschule; 1942 – 44 Musikunterricht in Klavier u. Violoncello; 1944 Fallschirmjägerbodentruppe; 1946 – 48 Studium an der HS für Musik Leipzig im Fach Dirigieren; 1948 – 51 Solorepetitor u. Kapellmstr. am Landestheater Halle; 1951 – 53 Erster Kapellmstr. an den Städt. Bühnen Erfurt u. 1953 – 55 an den Städt. Theatern Leipzig; 1955 – 58 Dirigent bei der Dresdener Philharmonie; 1958 Ernennung zum Gen.-Musikdir.; 1958 – 60 Musikal.…

Wer war wer in der DDR

Matthes, Hubert

* 22.3.1929

Geb. in Söllichau (b. Wittenberg); Vater Arbeiter; Volksschule Söllichau; 1945 Volkssturm, Desertion. 1945 – 48 Ausbildung zum Gärtner in Bad Düben, Gärtnergehilfe; 1948 / 49 FS für Gartenbau Dresden-Pillnitz, Abschluß Gartenbautechniker; 1951 Mitgl. in der DBA; 1951 – 89 Mitglied BDA; Projektierung Park am Amtssitz des Präsidenten der DDR in Berlin-Niederschönhausen (zus. mit  Reinhold Lingner); 1952 2. Preis beim Ideenwettbewerb Ehrenhain Buchenwald; 1954 Mitgl. des Kollektivs Buchenwald (mit…

Wer war wer in der DDR

Mattheuer, Wolfgang

* 7.4.1927 – ✝ 7.4.2004

Geb. in Reichenbach (Vogtl.); Mutter Textilarb., Vater Buchbinder; 1942 – 44 Lehre als Lithograph; 1944/45 Militärdienst, verwundet, Gefangenschaft. 1946/47 Studium an der Kunstgewerbeschule Leipzig, anschl. bis 1951 HS für Grafik u. Buchkunst Leipzig, Lehrer Egon Pruggmayer; seit 1952 freischaff.; Mitarb. der »Tägl. Rundschau«; 1953 Assistent; 1956 Doz.; 1958 SED; 1965 – 74 Prof. an der HS für Grafik u. Buchkunst Leipzig; 1973 Kunstpreis; ab 1974 freischaff.; 1974 u. 1984 NP; 1978 AdK; 1988…

Wer war wer in der DDR

Mauersberger, Erhard

* 29.12.1903 – ✝ 11.12.1982

Geb. in Mauersberg (Erzgeb.); Vater Kantor u. Lehrer, Bruder  Rudolf M.; ab 1914 an der Leipziger Thomasschule; 1920 – 25 Studium am Leipziger Konservatorium; 1925 Organist, Chorltr. u. Ltr. des Bachvereins in Aachen (Nachf. seines Bruders Rudolf M.); 1928 – 30 Doz. an der Musikhochschule Mainz u. Gründung eines Knabenchors an der Christuskirche; ab 1930 Kirchenmusikdir. der Evang.-Luth. Landeskirche Thüringen sowie Kantor u. Ltr. des Bachchors an der St. Georg Kirche in Eisenach (erneut Nachf.…

Wer war wer in der DDR

Maul, Arthur

* 12.10.1935

Geb. in Eicha (Krs. Hildburghausen); OS; Studium an der Seeoffiziersschule »Karl Liebknecht« der Volksmarine u. der Seefahrtschule Wustrow; 1957 SED; 1959 – 65 Offizier bzw. Kapitän auf Schiffen der Dt. Seereederei; 1965 – 68 Studium an der PHS der SED, Dipl.-Gesellschaftswiss.; 1968 – 75 Ltr. des Seefahrtsamts der DDR (Nachf. von  Karl-Heinz Landahn); 29.1.1976 – 18.6.1990 GD des VEB Kombinat Seeverkehr u. Hafenwirtsch. – Deutfracht / Seereederei (Nachf. von  Heinz Neukirchen); Mitgl. des Präs.…

Wer war wer in der DDR

May, Gisela

* 31.5.1924 – ✝ 2.12.2016

Geb. in Wetzlar; Vater Schriftst. Ferdinand M., Mutter Schauspielerin; Grundschule, Höhere Mädchenschule u. Haushaltsschule; Pflichtjahr; 1940 – 42 Schauspielstudium in Leipzig; anschl. Engagements in Dresden, Landesbühne Danzig, Stadttheater Görlitz. 1945 – 51 Engagement als Schauspielerin in Schwerin u. Halle, 1951 – 61 am Dt. Theater Berlin; 1959 Kunstpreis der DDR; 1961 Berliner Ensemble; 1963 Präs. der Dt.-Ital. Ges. der DDR; zeitw. Mitgl. des Vorst. des Verb. der Theaterschaffenden; 1972…

Wer war wer in der DDR

Mayer, Hans

* 19.3.1907 – ✝ 19.5.2001

Geb. in Köln in einer jüd. Fam.; Vater Kfm., Kunstsammler (die Eltern wurden im KZ Auschwitz ermordet); Volksschule; Schillergymn. in Köln; 1925 – 29 Studium der Staats- u. Rechtswiss., Geschichte u. Musik an den Univ. Köln, Berlin u. Bonn; 1931 Dr. jur. bei Hans Kelsen, Univ. Köln; Mitgl. der SAP; 1932 – 35 KPD(O); 1933 Große Jur. Staatsprüfung; Emigr. nach Paris; 1935 – 38 u. 1939 – 45 Schweizer Exil (Genf, Zürich), 1938 Paris; Arbeit am Rockefeller-Inst. für internat. Studien (Genf),…

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Meckel, Markus

* 1952

Geboren wurde Markus Meckel als zweites von fünf Kindern am 18. August 1952 in Müncheberg (Kreis Strausberg). Sein Vater kam erst 1949 aus russischer Kriegsgefangenschaft zurück, studierte Theologie in Wuppertal und Berlin und wollte eigentlich Missionar werden. Obwohl die gesamte Verwandtschaft in der Bundesrepublik lebte, blieb er bewusst in der DDR und nahm mit großem Engagement die seelsorgerische Arbeit in der durch Flüchtlinge völlig neu zusammengesetzten Gemeinde Hermersdorf auf. Er habe…

dissidenten.eu

Medwedew, Roi

* g1925

Roi Medwedew wurde 1925 im georgischen Tiflis (Tbilissi) geboren. Sein Vater, Parteifunktionär und Philosophiedozent, wurde in der Zeit des Großen Terrors erschossen. Den Vornamen Roi hatte er seinem Sohn zu Ehren eines indischen Revolutionärs gegeben. Der Zwillingsbruder von Roi wurde Schores Medwedew genannt. Roi Medwedew leistete 1945 Militärdienst. Seinen Wunsch, eine Offiziersschule zu besuchen, durfte er als Sohn eines sogenannten „Volksfeindes“ nicht realisieren. 1951 gelang es ihm,…

Wer war wer in der DDR

Meier, Bernd

* 28.12.1944 – ✝ 30.5.2005

Geb. in Cainsdorf (b. Zwickau); Vater Tischler; Grund- u. OS; 1960 FDJ; Ausb. zum Isolierklempner im PCK Schwedt, dort im Beruf tätig; 1963 SED; 1965/66 NVA; 1967/68 Studium an der BPS Frankfurt (Oder); 1968 – 71 Sekr. der FDJ-KL Angermünde u. Schwedt; 1971 – 74 Studium an der PHS, Dipl.-Gesellschaftswiss.; 1974 – 78 2. Sekr., 1979 – 85 1. Sekr. der FDJ-BL Frankfurt (Oder) (Nachf. von Hans Andreas); Mitgl. der SED-BL Frankfurt (Oder) u. Mitgl. des Sekr.; 1985 – 89 Sekr. der Zentralen Parteiltg.…

Wer war wer in der DDR

Marx, Siegfried

* 19.8.1934 – ✝ 20.6.1995

Geb. in Berlin; Studium der Astronomie in Jena, 1961 Dipl. zur Meteorphysik; anschl. wiss. Assistent an der Univ.-Sternwarte Jena; 1968 Prom. mit Untersuchungen über interstellare Wolken im Sternbild Kassiopeia; wiss. Sekr. der Sekt. Physik der Univ. Jena; 1984 Habil. über extragalaktischen Staub; 1974 – 91 Ltr. des Karl-Schwarzschild-Observatoriums; zugl. Honorarprof. u. nebenamtl. Ltr. des Wiss.-Bereichs Astronomie der Univ. Jena; 1969 – 90 Chefred. der populärwiss. Ztschr. »Astronomie u.…

Wer war wer in der DDR

Maske, Henry

* 6.1.1964

Geb. in Treuenbrietzen; Vater Kranschlosser, Mutter Lohnbuchhalterin; KJS; seit 1973 aktiver Boxsportler, zunächst BSG Motor Ludwigsfelde, ab 1977 ASK Vorwärts Frankfurt (Oder) (Trainer: Hans Hörnlein, ab 1982  Manfred Wolke); 1977 Spartakiadesieger; 1978, 1980 u. 1981 DDR-Nachwuchsmstr.; bis 1990 Angeh. der NVA, Obltn.; Sportstudium; 1985, 1987 u. 1989 EM; 1985 Weltcup-Sieger; 1986 Vize-WM; 1989 WM Halbschwergewicht; 1988 Olympiasieger; März 1990 – 96 Berufsboxer, somit erster Profiboxer der…

Wer war wer in der DDR

Matern, Hermann

* 17.6.1893 – ✝ 24.1.1971

Geb. in Burg (b. Magdeburg); Vater Arbeiter; Volksschule; 1907 – 11 Ausbildung zum Gerber; danach als Geselle auf Wanderschaft; 1907 SAJ; 1910 Mitgl. im dt. Lederarbeiterverb.; 1911 SPD, 1914 aus Protest gegen die Bewilligung der Kriegskredite ausgetreten; Weltkriegsteilnehmer in Frankreich; 1918 USPD; Teiln. an der Nov.-Rev.; Mitgl. des Arbeiter- u. Soldatenrats, zum Kommandanten gewählt; 1919 KPD; Vors. der KPD Burg; 1926 – 28 KPD-Gewerkschaftssekr.; 1928/29 Besuch der Internat. Lenin-Schule… Geboren am 17. Juni 1893 in Burg bei Magdeburg, Sohn eines sozialdemokratischen Arbeiters; lernte von 1907 bis 1911 Gerber. 1907 trat er in die Arbeiterjugend, 1911 in die SPD ein. Matern reiste als Wandergeselle durch die Schweiz und Österreich, von 1914 bis 1918 Soldat an der Westfront, danach Mitglied der USPD sowie in Burg im Arbeiter- und Soldatenrat. 1919 Mitbegründer der KPD in Burg, stand auf deren linkem Flügel, blieb bis 1926 Gerber. Er trennte sich 1925 von den Linken und leitete von 1926 bis 1928 den Landarbeiterverband in Burg. Im August 1926 Mitglied der KPD-BL Magdeburg-Anhalt und deren hauptamtlicher Sekretär für Gewerkschaftsfragen. Ab November 1927 Polleiter des Bezirks Magdeburg. Von Dezember 1928 bis Mai 1929 Kursant der Internationalen Leninschule in Moskau, danach wieder Polleiter des Bezirks Magdeburg. 1931 als Polleiter in den Bezirk Ostpreußen versetzt, wurde Matern im April 1932 in den Preußischen Landtag gewählt. Im Februar 1933 Teilnehmer der illegalen Tagung der KPD-Führung in Ziegenhals bei Berlin, er übernahm im April 1933 die Leitung der illegalen KPD in Pommern. Am 14. Juli 1933 von der Polizei in Stettin verhaftet, im Gefängnis Altdamm bei Stettin schwer gefoltert, gelang ihm am 19. September 1934 mit drei anderen Häftlingen die Flucht. Matern ging zunächst nach Prag, gehörte von Juli 1935 bis Februar 1936 zur Leitung der kommunistischen Emigration in Paris, dann in den Niederlanden und Belgien. Seit Januar 1938 lebte Matern in Norwegen, von April 1940 bis April 1941 illegal in Schweden. Mit einem sogenannten Rückkehrerpaß kam Matern, begleitet von seiner Lebensgefährtin und späteren Frau Jenny, geborene Pickerodt (* 11. 4. 1904 – †22. 9. 1960), im April 1941 in die Sowjetunion. Zunächst an der Komintern-Schule, dann bis Mai 1945 als Lehrer an der Zentralen Antifaschule in Krasnogorsk. Zusammen mit Anton Ackermann traf Matern am 1. Mai 1945 in Dresden ein, wo er (ähnlich wie Walter Ulbricht in Berlin) als Vertrauensmann der Sowjets eingesetzt wurde. Hier übernahm er als Stadtrat die Personalpolitik, wurde dann Vorsitzender der KPD in Sachsen, im April 1946 Vorsitzender der SED in Berlin. Matern gehörte ab 1946 ununterbrochen zur Spitzenführung der SED, als Mitglied des ZS bzw. ab 1949 des Politbüros war er stets ein treuer Gefolgsmann Ulbrichts. Im Januar 1949 wurde er (anfangs noch paritätisch mit Otto Buchwitz) Vorsitzender der wichtigen Zentralen Parteikontrollkommission (ZPKK), war der eigentliche Chef und Ulbrichts »rechte Hand« bei den geplanten und den durchgeführten Säuberungen. Er erhielt 1954 den Karl-Marx-Orden. 1963 erschien in Ost-Berlin eine zweibändige Auswahl seiner »Reden und Schriften« (1926-1963). Hermann Matern starb am 24. Januar 1971 in Ost-Berlin.Michael F. Scholz

Wer war wer in der DDR

Matthes, Klaus

* 20.1.1931 – ✝ 9.3.1998

Geb. in Berlin; nach dem Abitur 1948 – 54 Studium der Mathematik an der HU Berlin; hier 1958 Prom. mit der Arbeit »Über eine Verallgemeinerung des Lebegueschen Integralbegriffs« bei  Heinrich Grell u.  Kurt Schröder; 1956 – 61 Assistent an der HU Berlin; 1961 – 62 Mitarb. am Inst. für Angewandte Mathematik u. Mechanik der DAW zu Berlin; 1963 Habil. mit der Arbeit »Über die Ausdehnung positiver linearer Abbildungen« bei Willi Rinow u.  Rolf Reißig an der HU Berlin; 1964 – 68 Prof. an der FSU…

Wer war wer in der DDR

Matthies, Frank-Wolf

* 4.10.1951

Geb. in Berlin; Vater Betriebswirt, Mutter kfm. Angest.; 1970 Abitur; 1970/71 Ausbildung als Kunstschlosser; Arbeit in versch. Berufen; 1973 halbjährige Verhaftung während der X. Weltfestspiele wegen »Beleidigung u. Herabwürdigung eines Repräsentanten der Partei- u. Staatsführung«; 1974 FDJ-Förderpreis für ein iron. gemeintes Gedicht »Auf einen MfS-Genossen« (»Rote Feder« 1974); 1975/76 während der Zeit des Wehrersatzdienstes Verfahren wegen »Meuterei«; u. a. von  Franz Fühmann gefördert; galt…

Wer war wer in der DDR

Mauersberger, Heinrich

* 11.2.1909 – ✝ 16.2.1982

Geb. in Neukirchen (Krs. Zwickau); Webschule in Crimmitschau u. Akad. für Technik in Chemnitz mit Ausbildung zum Färbereitechniker; ab 1934 Handschuhfabrik Kühnert AG. 1949 Patentierung des Vliesfaden-Nähwirkverfahrens Maliwatt; ab 1950 VEB Spezialnähmaschinenfabrik Limbach-Oberfrohna; 1954 NP; der anfängl. Skepsis verantw. Stellen hinsichtl. der Möglichkeiten effektiver Anwendung begegnete H. M. mit der Herstellung von Mustern auf einer selbstgebauten, »Handmalimo« genannten Nähmaschine; ab…

Wer war wer in der DDR

Maurer, Eduard Georg

* 3.11.1886 – ✝ 21.2.1969

Geb. in Königstein (Taunus); Besuch der Abt. Industrieschule des Athenäums (Luxemburg), Abitur; 1904 Chemiestudium an der TH Braunschweig, 1905 – 08 an der TH Karlsruhe u. der Sorbonne Paris, 1907 Dipl.; 1909 Prom. zum Dr.-Ing. an der TH Aachen mit der Diss. »Untersuchungen über das Härten u. Anlassen von Eisen u. Stahl«; 1909 – 19 Mitarb., Assistent, später Abt.-Ltr. in der chem.-physikal. Versuchsanstalt der Fa. F. Krupp AG Essen; 1919 Habil. an der TH Aachen; Doz.; 1919 – 22 Ltr. der chem.,…

Wer war wer in der DDR

May, Torsten

* 10.9.1969

Geb. in Glauchau (Sachsen); KJS Frankfurt (Oder); Lehre als Mechaniker; NVA; ASK Vorwärts Frankfurt (Oder) (Trainer  Manfred Wolke); 1989 Bronze im Halbschwergewicht bei den DDR-Meisterschaften. 1990 – 93 Sportförderkompanie der Bundeswehr; Märk. Boxverein Frankfurt (Oder) (Trainer Karl-Heinz Krüger); 1991 WM; 1992 Olympiasieger; 1992 Dt. Vizemstr.; 1993 Übertritt zum Sauerland-Boxstall (Trainer Manfred Wolke, später Darkie Smith u. Ulli Wegner); 18.9.1993 Profi-Debüt in Düsseldorf gegen Eric…

Wer war wer in der DDR

Mayer, Lothar

* 17.4.1945

Geb. in Bernau; Vater im Krieg vermißt, Mutter Hausfrau, Stiefvater Buchdrucker; 1951 – 59 Grundschule in Bernau, dann bis 1961 Mittelschule in Werneuchen; FDJ; 1961 – 64 Berufsausbildung mit Abitur als Rohbaumonteur in Eisenhüttenstadt; 1964 – 70 Studium an der TU Dresden, Dipl.-Ing. Architekt; ab Febr. 1970 wiss. Mitarb. beim VE Bau- u. Montagekombinat Ingenieurhochbau Berlin, Okt. 1970 Wechsel zum Zentrum für Org. u. Datenverarbeitung Berlin als Problemanalytiker; 1974 / 75 bezahlte…

Wer war wer in der DDR

Meckel, Johannes Markus

* 18.8.1952

Geb. in Müncheberg (Krs. Strausberg); Vater Pfarrer; 1959 – 67 OS, 1967 – 69 EOS, aus pol. Gründen relegiert; 1969 – 71 Kirchl. Oberseminar Potsdam-Hermannswerder, Abschluß mit HS-Reife (staatl. nicht anerkannt); 1971 – 78 Theol.-Studium in Naumburg (Saale) u. am Sprachenkonvikt Berlin; bildete 1977 – 81 mit  Martin Gutzeit u. a. einen »Hegel-Krs.« (vom MfS so bezeichnet u. beobachtet); 1978 – 80 Hausmstr., Philosophiestudent (Georg W. F. Hegel, Friedrich Nietzsche); 1980 – 82 Vikar; 1982 – 88…

Wer war wer in der DDR

Mehlhorn, Ludwig

* 5.1.1950 – ✝ 3.5.2011

Geb. in Bernsbach (Erzgeb.); Vater Werkzeugmacher, Mutter Sparkassenangest.; 1969 Abitur; 1969 – 74 Studium der Mathematik an der Bergakad. Freiberg; anschl. bis 1985 Programmierer im Rechenzentrum der HfÖ Berlin; seit 1969 Mitarb. bei der Aktion Sühnezeichen u. in der Ev. Studentengemeinde, Begegnungsarbeit mit Polen; seit 1975 Mitarb. in versch. Friedens- u. Menschenrechtskrs.; 1977 Haussuchung u. Verhöre durch das MfS; 1981 – 87 Auslandsreiseverbot; 1984 Verweigerung des…

Wer war wer in der DDR

Meier, Edgar

* 17.9.1927

Geb. in Neustädtel (Erzgeb.); dort 1934 – 42 Schulbesuch; 1942 – 44 Handelsschule Schneeberg; 1945 – 47 Angest. im Rat der Stadt Schneeberg; 1947 / 48 ABF Zwickau, ab 1948 Studium an der TH u. der HS für Verkehrswesen Dresden (HfV), dort 1952 Dipl.-Ing. der Fachrichtung Betrieb u. Verkehr; 1952 – 56 Angest. der DR, u. a. Fahrdienstltr.; 1956 – 60 Ass. an der HfV Dresden, dort 1960 Prom. mit einer Arbeit zur Ermittl. u. Auswertung von Güterwagenströmen; 1960 – 66 leitende Tätigkeit in der…

dissidenten.eu

Marynowytsch, Myroslaw

* 1949

Myroslaw Marynowytsch wurde 1949 in dem Dorf Komarowytschi im Gebiet Drohobytsch (heute: Gebiet Lwiw) geboren. Er entstammt einer religiösen Familie, sein Großvater war Geistlicher. Sein Abitur am Gymnasium in Drohobytsch legte er mit Auszeichnung ab, anschließend war er ein Jahr lang Komsomol-Sekretär in einem örtlichen Produktionsbetrieb. Von 1967 bis 1972 studierte Marynowytsch an der Technischen Hochschule Lwiw. Er trat hier mit kritischen Äußerungen über die sowjetische Politik hervor,…

Wer war wer in der DDR

Massloff, Kurt

* 15.5.1892 – ✝ 28.10.1973

Geb. in Döhlen (b. Dresden); 1910 – 12 Vorschule für Graphik u. Buchgewerbe, 1912 – 15 Studium an der Akad. für Graphik u. Buchgewerbe Leipzig; 1915 – 18 Soldat; 1927 KPD; 1930 Mitgl. der Assoziation Rev. Bildender Künstler Dtl. (ASSO) in Leipzig; 1932 – 33 Zeichenlehrer der Marxist. Arbeiterschule (MASCH); 1933 Verhaftung u. Verurteilung zu drei Jahren Zuchthaus; teilweise Vernichtung seiner Werke, Berufsverbot; 1941 erneute Verhaftung u. Verurteilung zu lebenslängl. Haft. Mai 1945 Befreiung…

Wer war wer in der DDR

Matern, Jenny

* 11.4.1904 – ✝ 22.9.1960

Geb. in Hannover, Vater Drechsler; Volksschule, 1919 Handelsschule; 1919 Mitgl. der SAJ u. SPD; Stenotypistin im SPD-Bez.-Büro Niedersachsen; 1921 KJVD; 1921 – 24 Sekr., zeitw. in der Dir. der Ortskrankenkasse Bamberg; 1923 KPD; 1925 – 28 Mitgl. u. Funktionärin der Roten Hilfe; anschl. Mitarb. der KPD-BL Niedersachsen; 1928/29 Sekr.; 1931 – 33 Mitarb. in der Red. der RH-Ztg. »Tribunal« u. zeitgl. der Roten Hilfe Dtl., BL Berlin-Brandenb.; 1933 inhaftiert; 1934 Emigr. nach Prag, 1935 Paris, 1936…

Wer war wer in der DDR

Matthes, Roland

* 17.11.1950 – ✝ 20.12.2019

Geb. in Pößneck; 1962 mit der sportl. Laufbahn als Schwimmer begonnen (Trainerin:  Marlies Grohe); KJS in Erfurt, Abitur; 1970 – 77 Sportstudium an der DHfK Leipzig, Dipl.-Sportlehrer; 1977/78 Wiss. Mitarb. der DHfK in Erfurt; 1978 – 84 Studium der Med. an der FSU Jena; ab 1984 Facharztausbildung; 1968 Olymp. Spiele: Sieger 100 u. 200 m Rücken; 1970 EM 100 u. 200 m Rücken u. 4 x 100 m Lagen; 1972 Olymp. Spiele: Sieger 100 u. 200 m Rücken; 1973 WM 100 u. 200 m Rücken; 1974 EM 100 u. 200 m Rücken;…

Wer war wer in der DDR

Matthus, Siegfried

* 13.4.1934 – ✝ 27.8.2021

Geb. in Mallenuppen (Ostpr. / Sadoroschje, Rußland); Vater Bauer; OS in Rheinsberg, Abitur; 1952 SED; 1952 – 58 Studium als Chordirigent an der HS für Musik Berlin, ab 1956 Komposition bei  Rudolf Wagner-Régeny; 1958 – 60 Mstr.-Schüler bei  Hanns Eisler an der DAK; 1960 – 64 freischaff.; ab 1964 Komponist u. Dramaturg an der Komischen Oper Berlin; 1969 DAK; 1972 dort Sekr. der Sekt. Musik; 1976 Mitgl. der AdK Berlin (West) u. 1978 Korr. Mitgl. der Bayr. Akad. der Schönen Künste; Mitgl. des…

Wer war wer in der DDR

Mauersberger, Peter

* 10.9.1928 – ✝ 17.2.2007

Geb. in Zwickau; Vater Dipl.-Berging. u. Dipl.-Markscheider; 1939 – 44 OS in Stollberg (Erzgeb.); 1944/45 Kriegseinsatz u. Tätigkeit als Rohrschlosser. 1946/47 erneut OS, Abitur; 1947 – 51 Studium der Geophysik an der Bergakad. Freiberg u. der HU Berlin; 1951 – 57 wiss. Assistent am Inst. für Meteorol. u. Geophysik, 1956 Prom.; 1957 – 69 wiss. Mitarb., ab 1968 stellv. Dir. am Inst. für physikal. Hydrogr. der DAW; 1964 Habil. an der HU; 1965 – 71 hier nebenamtl. Doz.; 1969 – 75 wiss. Mitarb. in…

Wer war wer in der DDR

Maurer, Georg

* 11.3.1907 – ✝ 4.8.1971

Geb. in Sächsisch-Regen (Siebenbürgen / Reghin, Rumänien); Vater Lehrer u. Musiker; 1911 Übersiedl. nach Bukarest; Besuch dt.-ev. Schulen; Gymnasium; 1926 – 32 Studium der Kunstgeschichte, Germanistik u. Philos. in Berlin u. Leipzig; erste Gedichtveröff.; 1934 Kunstkritiker u. Lokalreporter der »Neuen Leipziger Ztg.«; 1939 – 44 Soldat, v. a. Dolmetscher in Rumänien; 1944 – 46 sowj. Gefangenschaft, u. a. als Bergarb. eingesetzt. 1946 freischaff. Schriftst.; freier Mitarb. des Senders Leipzig;…

Wer war wer in der DDR

Mayer, August (Gustl)

* 9.6.1898 – ✝ 11.10.1969

Geb. in München; Vater Arbeiter, Mutter Köchin; Volks- u. Fortbildungsschule; Arbeit als Presser, Angest.; 1916 Arbeiterjugend u. SPD; 1917/18 Militärdienst; 1919 FSJ; 1920 KPD; zeitw. Org.-Sekr. der FSJ im Bez. Südbayern; 1921 Mitarb. im ZK der FSJ bzw. Mitarb der Ungarnhilfe der KJI; 1921/22 Org.-Sekr. der KPD-BL Nordbayern in Nürnberg; ab 1922 Mitarb. bzw. Abt.-Ltr. des ZK der KPD; im März 1924 inhaftiert u. am 22.4.1925 durch das Reichsgericht wegen »Vorber. zum Hochverrat« u.… (* 1898 – † 1969) Geboren am 9. Juni 1898 in München, Sohn einer Arbeiterfamilie; Laufbursche, dann ungelernter Metallarbeiter und 1913 Bürohilfsarbeiter. 1916 Mitglied der Arbeiterjugend und der SPD. Wegen eines Herzleidens nicht an die Front geschickt, gehörte er 1919 mit Karl Thoma ( Ewald Blau) zu den Mitbegründern der FSJ in Südbayern. 1920 trat er in die KPD ein, zunächst Orgsekretär der FSJ Südbayern, dann Mitarbeiter in der Reichszentrale der FSJ in Berlin. Im Sommer 1921 Parteiangestellter der BL in Nürnberg, zeitweise Orgleiter für Nordbayern. 1922 in die Zentrale der KPD nach Berlin geholt, trat Mayer an die Stelle von Willi Mielenz in der Orgabteilung. Mit Karl Gröhl ( Karl Retzlaw) baute er den geheimen Paßapparat und den illegalen Verbindungsdienst für das ganze Reich auf. Im September 1923 übernahm er die Waffenbeschaffung für Groß-Berlin, Brandenburg und die Lausitz. Am 11. März 1924 mit zwei anderen Mitarbeitern verhaftet und nach einem Jahr Untersuchungshaft am 22.April 1925 vom Reichsgericht im sogenannten Tscheka-Prozeß wegen »Vorbereitung zum Hochverrat« sowie Sprengstoffverbrechens zu sechs Jahren Zuchthaus verurteilt. Durch die »Hindenburg-Amnestie« im Oktober 1927 freigelassen und 1928 erneut Parteiangestellter des ZK der KPD. Offiziell Statistiker in der Orgabteilung, tatsächlich aber seit Anfang 1931 verantwortlich für Waffenbeschaffung im gesamten Reich. Mayer wurde enttarnt und flüchtete 1931 über Wien nach Moskau, kam an eine Militärschule. Danach in der Orgabteilung der Komintern und ab Januar 1932 Instrukteur für Spezialfragen auf illegalem Gebiet, Nachfolger von Wilhelm Zaisser. Bis 1938 arbeitete er für die OMS vorwiegend in Prag und Amsterdam, ab Frühjahr 1938 in Paris. Von 1939 bis 1945 lebte er illegal in Den Haag und Amsterdam und war dort auch Leiter der KPD-Emigrantengruppe. Im September 1945 kehrte Mayer nach Deutschland zurück, wurde Ende Dezember 1945 im Auftrag der SMAD einer der drei Vertreter der SBZ im »Gesamtdeutschen Suchdienst für vermißte Deutsche beim Alliierten Kontrollrat«. 1946/47 Präsident des Suchdienstes für vermißte Deutsche in der SBZ, wechselte er im November 1948 zur Deutschen Verwaltung des Innern als Generalinspekteur und Leiter der Hauptabteilung der Kriminalpolizei. Ab 1949 Stellvertreter des Chefs der DVP, wurde 1951 Leiter der Verwaltung Strafvollzug in der Hauptverwaltung Deutsche Volkspolizei. 1959 als Generalmajor ausgeschieden, er erhielt 1968 den VVO in Gold. August Mayer starb am 11. Oktober 1969 in Ost-Berlin.Bernd-Rainer Barth / Andreas Herbst

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Mazowiecki, Tadeusz

* 1927 – ✝ 2013

Tadeusz Mazowiecki wurde 1927 in Płock geboren. Er studierte Jura an der Universität Warschau. 1949–51 engagierte er sich für die Wochenzeitschrift „Dziś i jutro“. Diese war von katholischen Aktivisten um Bolesław Piasecki gegründet worden, die einen Modus vivendi mit den Kommunisten suchten. 1950–52 war er stellvertretender Chefredakteur der von der gleichen Gruppe herausgegebenen Tageszeitung „Słowo Powszechne“ und wurde dann auch Mitglied der 1952 von Piasecki gegründeten katholischen…

Wer war wer in der DDR

Mecklenburg, Ernst

* 3.6.1927

Geb. in Blöcken (Krs. Labiau, Ostpr./Osokino, Rußland); Vater Landarb., Bauer; Volksschule; landw. Lehre, Landw.-Gehilfe; 1943/44 Lehrerbildungsanstalt Memel; 1944 NSDAP (Anwärter); 1944 Wehrmacht; kurzz. engl. Gefangenschaft. Anschl. Bergarb. in den Westzonen; ab 1947 Neubauer in Torisdorf (Krs. Schönberg); 1950 DBD u. FDJ; Vors. des Krs.-Vorst. Grevesmühlen der DBD; 1950 – 52 Bürgermstr. in Rehna (Krs. Gadebusch); 1952 Abt.-Ltr. Kommunalpol. beim DBD-Landesvorst. Mecklenb.; anschl. Abt.-Ltr.…

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Mehnert, Gerhard

* 14.12.1914 – ✝ 20.7.1983

Geb. in Leipzig; Vater Lithograph, Mutter Hausangest.; Volksschule; 1925 – 34 Thomas-Gymnasium, Abitur; 1931 KJVD; 1931 – 33 Agit.-Prop.-Ltr. des KJVD Leipzig-Süd u. Mitte; ab 1933 illeg. Arbeit; Mai – Okt. 1934 RAD; 1934 – 36 Werkstud. für Orientalistik, Publizistik u. Wirtschaftswiss. an der Univ. Leipzig; dort Ltr. einer Widerstandsgr.; Juli – Sept. 1935 u. Dez. 1936 – Okt. 1938 U-Haft, Verurteilung wegen »Vorber. zum Hochverrat«, Haftanstalten in Leipzig u. Dresden, danach unter…

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Meier, Felix

* 20.8.1936 – ✝ 16.7.2019

Geb. in Lieskau (Saalekrs.); Vater Arbeiter; Grund- u. Oberschule, Abitur; 1954 – 60 Studium an der TH Dresden, Dipl.-Ing. für Schwachstromtechnik; 1960 – 62 Entwicklungsing. im VEB Funkmechanik Leipzig; 1962 – 67 Mitarb., Dir. für Technik u. Dir. für Plandurchführung in der VVB Nachrichten- u. Meßtechnik Leipzig; 1963 SED; 1967 – 78 Werkdir. im VEB Funkwerk Köpenick; 1969 – 78 Mitgl. der SED-KL Berlin-Köpenick; 1978/ 79 Sekr. der KL Berlin-Lichtenberg; 1979 – 84 Mitgl. der SED-BL Berlin u. bis…

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März, Roswitha

* 15.10.1940

Geb. in Warnsdorf (Nordböhmen / Varnsdorf, Tschechien) in einer Arbeiterfamilie, Vater 1943 gefallen; nach der Umsiedl. 1945 Besuch der Internats-OS in Wickersdorf, 1959 Abitur an der ABF Halle; 1959 – 60 Kesselfahrerin in den Chem. Werken Buna; 1960 – 65 Studium der Mathematik an der Staatl. Univ. Leningrad, Dipl.; 1970 Prom. an der TH Karl-Marx-Stadt mit einer Arbeit über die Approximation von Funktionen; 1972 facultas docendi an der HU Berlin, 1974 dort Doz. für Numer. Mathematik; 1978 Habil.…

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Massow, Rudi

* 24.10.1930

Geb. in Barth (Mecklenb.); Vater Arbeiter; Volks- u. Berufsschule, Ausbildung zum Verwaltungsangest. beim Rat der Stadt Barth; 1946 FDJ, 1948 SED; 1950 Abt.-Ltr. für Agit. u. Prop. beim Kreissportaussch. Stralsund; 1951 / 52 Red. der »Landeszeitung« in Stralsund u. Schwerin; 1953 / 54 Red. der »Ostsee-Zeitung« in Wismar u. Stralsund; Fernstudium an der KMU Leipzig, Dipl.-Journalist; 1954 – 57 ADN-Bezirksstellenltr. Rostock; 1957 – 60 Red.-Kollegiumsmitgl. des SED-Bezirksorgans »Ostsee-Zeitung«…

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Matschie, Christoph Andreas

* 15.7.1961

Geb. in Mühlhausen; Vater Pfarrer; POS in Schwarza; 1978 – 81 Ausb. zum Mechaniker bei Robotron in Zella-Mehlis, Abitur; 1981 – 83 NVA; 1983/84 Krankenpfleger in der Med. Akad. Erfurt; 1984 – 89 Studium der Theol. in Rostock u. Jena; Dipl.; Okt. 1989 SDP, 1990 Vertreter der SDP/SPD am Zentralen Runden Tisch; Jan. – Sept. 1990 Mitgl. im Vorst., Febr. – Sept. 1990 Mitgl. des Präs. u. Ltr. für polit. Planung im Vorst. der SPD-Ost. 1990 – 2004 MdB; 1998 – 2002 Mitgl. im Vorst. der…

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Matthes, Ulrich

* 4.3.1939

Geb. in Oberlind (Landkrs. Sonneberg); Vater Schneider; Grundschule; Lehre u. Arbeit als Dreher im VEB Thuringia Sonneberg; 1958 SED; 1958 – 61 NVA (Volksmarine); 1961 – 66 erneut Dreher bei Thuringia Sonneberg, dort 1967 – 70 Sachbearbeiter, 1970 / 71 Organisator EDV, 1971 / 72 Gruppenltr., 1973 – 78 Dir. für Kader u. 1979 – 81 Stellv. des GD u. Dir. für Kader u. Bildung; 1982 – 84 GD des VEB Kombinat Behälter- u. Verpackungsglas Bernsdorf (Nachf. von Günter Walter); 1984 – 16.3.1990 GD des VEB…

Wer war wer in der DDR

Matusche, Alfred

* 8.10.1909 – ✝ 31.7.1973

Geb. in Leipzig; Vater Mechaniker; Volksschule, daneben Arbeit als Botenjunge; Schlosserlehre; Studium an einer TH, 1927 abgebrochen; Wanderschaft durch Dtl. u. die Schweiz, Besuch u. a. bei Hermann Hesse, Anregungen durch Expressionisten, erste Gedichte u. Hörspiele für den Sender Leipzig; Inszenierungen an versch. Arbeitertheatern; Kontakte zur KPD; 1933 aus pol. Gründen Beendigung der Arbeit beim Rundfunk; danach illeg. pol. Arbeit; Vernichtung seiner Manuskripte bei einer Hausdurchsuchung;…

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Mauersberger, Rudolf

* 29.1.1889 – ✝ 22.2.1971

Geb. in Mauersberg (Erzgeb.); Vater Kantor u. Lehrer, Bruder  Erhard M.; 1903 – 09 königl. Lehrerseminar in Annaberg (Ltr. des Seminarchors); 1909 – 12 beim Militär u. Hilfslehrer; 1912 – 14 u. 1918 / 19 Studium am Konservatorium in Leipzig; 1915 – 18 Soldat u. Militärmusikltr. in Bad Lausick (b. Leipzig); 1919 – 25 Kantor u. Organist in Aachen; 1925 – 30 Kirchenmusikwart der ev. Landeskirche Thüringens u. Kantor an Bachs Taufkirche St. Georg in Eisenach (gründete den Bachchor Eisenach u. den…

Wer war wer in der DDR

Mausch, Helga

* 26.9.1945

Geb. in Neuberend (Schleswig); Vater Elektriker, Mutter kfm. Angest.; 1952 – 64 Grund- u. EOS in Cottbus, Abitur; 1964 – 66 Ausb. zum Industriekfm. an der Handels-HS Leipzig; 1966 – 70 Fernstudium der Wirtschaftswiss., Dipl.-Ök.; 1966 – 2001 beim Braunkohlenbergbau Cottbus tätig; Mitgl. der IG Bergbau; 1971 – 90 NDPD; 1980 – 89 Abg. der Stadtverordnetenvers. Cottbus; 1.2.1990 Wahl zur Vors. des Geschäftsf. Vorst. des FDGB (fakt. Nachf. der letzten FDGB-Vors.  Annelies Kimmel); nach Konflikten…

Wer war wer in der DDR

Mayer, Georg

* 26.12.1892 – ✝ 21.6.1973

Geb. in Horb am Neckar; Vater Rechnungsrat; Realgymnasium; 1911 – 21 Studium der Wirtschaftswiss. sowie Staats- u. Rechtswiss. an den Univ. Tübingen, Halle, Würzburg u. Gießen; 1914 – 18 Militärdienst; 1919 – 27 DDP; 1921 Prom. mit einer Diss. zur Freihandelslehre in Dtl.; anschl. wiss. Assistent an der Univ. Gießen; 1928 Habil. auf dem Gebiet der wirtschaftl. Staatswiss., bis 1933 Privatdoz. der Univ. Gießen; 1931 Mitbegr. der »Arbeitsgemeinschaft zum Studium der sowjetruss. Planwirtschaft«;…

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Mebel, Moritz

* 23.2.1923 – ✝ 21.4.2021

Geb. in Erfurt; 1932 Emigr. mit den Eltern in die UdSSR (Moskau); Besuch der Karl-Liebknecht-Schule, ab 1937 der 118. Mittelschule in Moskau; 1938 Mitgl. des Komsomol; 1940 Abitur; ab 1940 Med.-Studium am 1. Med. Inst. in Moskau; ab Okt. 1941 – 47 Militärdienst in der Roten Armee, u. a. Offz. der Pol.-Abt. der 53. Armee; 1943 sowj. Orden Roter Stern; 1944 Orden des Vaterländ. Krieges; 1943 – 58 Mitgl. der KPdSU. 1945 – 47 Offz. in der Abt. Prop. der SMAD in Halle u. Merseburg, zul. Obltn.; 1947…

Wer war wer in der DDR

Mecklinger, Ludwig

* 14.11.1919 – ✝ 22.6.1994

Geb. in Buchdorf (b. Donauwörth); Vater Glaser; Gymnasium in Eichstätt (Bayern); 1938 RAD; 1939 – 45 Studium der Med. in Leipzig, Hamburg u. Berlin, dort 1945 Prom.; Wehrmacht, zul. Unterarzt; 1945 amerik. Kriegsgefangenschaft im Lager Traunstein. Herbst 1945 ärztl. Praxis in Bayern; 1945/46 KPD/SED; 1945 – 47 in der Provinzialverw. Sachsen-Anh. für Seuchenbekämpfung zuständig; 1947/48 Mitarb. des Landesgesundheitsamts u. 1948 – 52 im Min. für Arbeit u. Gesundheit von Sachsen-Anh.; 1949 – 54…

Wer war wer in der DDR

Meier, Artur

* 4.4.1932

Geb. in Berlin-Wedding; 1951 – 55 zunächst Lehramtsanwärter, dann Lehrer für Geschichte u. stellv. Dir. der Schinkel-OS in Berlin; zugl. Fernstudium an der PH Berlin; 1954 St.-Ex. als Fachlehrer für Geschichte; 1954 – Jan. 1990 SED; 1956 – 58 Schulinspektor in Berlin-Prenzlauer Berg; danach bis 1970 Lehrer; ab 1961 Dir. der VHS Berlin-Prenzlauer Berg; 1959 – 64 Aspirantur an der HU Berlin; 1964 Prom. zum Dr. paed. mit einer Arbeit zur Geschichte der Erwachsenenbildung in Dtl.; im gleichen Jahr…

Wer war wer in der DDR

Meier, Heinrich

* 9.12.1916 – ✝ 23.3.1989

Geb. in Detmold; Vater Maurer; Volks- u. Bau-FS; 1931 – 35 Ausbildung zum Maurer; danach im Beruf tätig, 1938 Mstr.; ab 1939 Wehrmacht, zul. Hptm.; 1943 bei Stalingrad sowj. Kriegsgefangenschaft, Besuch von Antifa-Schulen u. Lehrtätigkeit. 1949 Rückkehr nach Dtl.; Hauptref. im Min. für Aufbau; 1950 NDPD; hauptamtl. Mitarb. der HA Personalpol. des PV; Mitgl. des Hauptaussch. u. ab 1951 des PV bzw. Präs.; 1950 – 54 Fernstudium an der DASR Potsdam, Dipl.-Wirtsch.; 1952 – 58 Pol. Geschäftsf., bis…