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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR

Schenk, Heinz

* 15.10.1910 – ✝ 1.6.1971

Geb. in Berlin; Vater Arbeiter; 1916 – 28 Waisenhaus der Jüd. Gemeinde zu Berlin; Volksschule in Berlin; 1925 – 29 Lehre als Klavierbauer, anschl. Tischler u. Eiskonditor in Berlin; 1934 – 37 Tischler in der Jüd. Gemeinde Berlin; 1938 – 40 Zwangsarbeiter; 1940 – 44 Haft im KZ Buchenwald, 1944 / 45 Haft im KZ-Außenlager Magdeburg. Juni 1945 KPD; Aug. – Nov. 1945 KPD-Funktionär in Belzig; 1946 SED; 1946 – 48 Verwaltungstätigkeit in Belzig; 1949 / 50 Referent der DWK in Berlin; 1950 – 57 Mitarb.…

Wer war wer in der DDR

Scheuner, Carl Arthur

* 7.6.1879 – ✝ 11.1.1957

Geb. in Dresden; Vater Gutsbesitzer; nach frühem Tod der Mutter aufgew. bei einer Tante; Realgymnasium in Dresden, 1899 Matura; 1899 – 1902 Chemiestudium an der TH Dresden, den Univ. Leipzig u. Göttingen, 1902 Prom. bei Otto Wallach über ungesättigte Ketone (Phorone); Okt. 1903 – Okt. 1904 Militärdienst, 1906 Ltn. d. R.; 1904 – 14 Assistent bei Wilhelm Ellenberger; ab Okt. 1906 Doz. u. ab 1910 planm. a. o. Prof. für physiolog. Chemie an der Tierärztl. HS Dresden, Forschungen bes. zur…

Wer war wer in der DDR

Schiebold, Ernst

* 9.6.1894 – ✝ 4.6.1963

Geb. in Leipzig; Vater Polizeibeamter; Gymnasium, Abitur; 1913 – 19 Studium der Mathematik, Physik, Chemie, Mineral. u. Geol. an der Univ. Leipzig; 1918 – 22 Assistent im Mineralog. Inst. der Univ.; 1919 Prom. zum Dr. phil.; 1920 St.-Ex. für das höhere Lehramt; 1922 Aufbau u. Ltg. des Röntgenlabors in der Abt. für angewandte Physik des Kaiser-Wilhelm-Inst. für Metallforschung in Neubabelsberg; 1926 – 41 a. o. Prof. für physikal.-chem. Mineral., Petrogr. u. Feinbaulehre an der Univ. Leipzig; 1928…

Wer war wer in der DDR

Schiffner, Werner

* 16.12.1914 – ✝ 2.8.1999

Geb. in Leipzig; Lehre als Retuscheur; bis 1933 Mitgl. im Arbeitersportverein Vorwärts Leipzig (Fußball), nach 1933 bei Fortuna Leipzig (Fußball, Leichtathletik); mit 19 Jahren als Radsportler erstes Männerrennen; Mitgl. der Leipziger Rennfahrer-Vereinigung (LRV); 1939 Sieger der Erzgebirgsfahrt Chemnitz-Karlsbad-Chemnitz (B-Klasse), Qualifikation für die A-Klasse; Sieger »Rund um die Hainleite« (B-Klasse); 1939 – 45 Soldat. 1945 – 49 Profi, reamateurisiert; ab 1950 Trainer; 1950 – 64 Trainer…

dissidenten.eu

Schilling, Walter

* 1930

Walter Schilling wurde am 28. Februar 1930 in Sonneberg im Süden Thüringens als Sohn eines Pfarrers geboren und wuchs im benachbarten Oberlind auf. Seine Eltern gehörten im Nationalsozialismus der Bekennenden Kirche an, weshalb sein Vater erst nach dem Zusammenbruch der NS-Diktatur 1945 Superintendent werden konnte. Bestand Walter Schillings Jugendtraum noch darin, Jagdflieger zu werden, entschloss er sich mit 17 Jahren, Pfarrer zu werden. In der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) bzw. in der…

Wer war wer in der DDR

Schilling, Walter

* 28.2.1930 – ✝ 29.1.2013

Geb. in Sonneberg, aufgew. in Oberlind (Thür.); Vater Superintendent; 1948 Abitur; anschl. landw. Gehilfe in Wersen (Westf.); 1949 Ev. Studentenwerk Villigst, Werkstudium im Bergbau; 1950 – 55 Studium der Theol. in Münster, Heidelberg u. Jena; nach dem Ersten Theolog. Examen 1955 Vikar in Königsee u. Braunsdorf (Krs. Rudolstadt); nach dem Zweiten Theolog. Examen 1957 Ernennung zum Krs.-Jugendpfarrer; ab 1959 Aufbau u. Ltg. eines kirchl. Jugendheims; seit 1968 maßgebl. Beteiligung an der…

Wer war wer in der DDR

Schirdewan, Karl

* 14.5.1907 – ✝ 14.7.1998

Geb. in Stettin (Szczecin, Polen); aufgew. bei Pflegeltern u. in einem kath. Waisenhaus; 1914 von der Familie Schirdewan adoptiert; Adoptivvater Heizer; kath. Mittelschule; 1922 – 24 Ausbildung zum Kfm. in Breslau; 1922 ZdA, dann Verkehrsbund; 1923 KJVD; 1925 KPD in Breslau; 1925 – 27 KJVD-Funktionär; 1927/28 Sekr., ab 1928 Mitgl. des ZK des KJVD u. Vors. im Bez. Schles.; 1926 – 29 Laufbursche u. Bürobote in Breslau; 1929 – 31 arbeitslos; Frühjahr 1931/32 Ltr. u. 2. Red. des KJVD-Verlags »Junge… Geboren am 14. Mai 1907 in Stettin, Sohn von Josefine Aretz. Er wuchs zunächst als Pflegekind der Familie Barteck, dann im katholischen Waisenhaus in Neurode auf und wurde 1914 von der Familie Robert und Martha Schirdewan adoptiert; war dann Laufbursche, Bürogehilfe und Transportarbeiter. Ab 1923 Mitglied der KJD, 1925 der KPD, 1927 wurde er Sekretär des KJVD in Schlesien und im September 1929 auf dem 11. Kongreß in Berlin-Neukölln in das ZK des KJVD gewählt. Im Frühjahr 1931 Leiter des Verlages Junge Garde in Berlin, er gehörte zum Sekretariat des ZK des KJVD. Während der Auseinandersetzungen innerhalb dessen Führung wurden Schirdewan und Friedrich Schlotterbeck im Herbst 1931 aus ihren Funktionen abgelöst und Schirdewan als KJVD-Sekretär nach Ostpreußen versetzt. Ende 1932 wieder in Berlin, leitete er den AM-Apparat im ZK des KJVD. Er ging im Februar 1933 nach Sachsen, dann als Oberberater nach Hamburg und gehörte zuletzt dem illegalen »Dreierkopf« der KJVD-Inlandsleitung an. Am 19. Februar 1934 in Hamburg festgenommen und schwer gefoltert, am 12. Mai 1934 vom VGH zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt, die er in Coswig verbüßte. Anschließend »Schutzhaft«, er saß bis 1945 ununterbrochen in verschiedenen KZs. 1945 Mitarbeiter im ZK der KPD bzw. ab April 1946 im SED-PV, hier zählte Schirdewan zu den wichtigsten Spitzenfunktionären der Westabteilung, später Leiter des Arbeitsbüros des ZK der SED. Im März 1952 löste er den 1. Sekretär der SED-Landesleitung Sachsen Ernst Lohagen ab, seit Ende 1952 wieder im Apparat des ZK. Nach den Auseinandersetzungen mit Wilhelm Zaisser und Rudolf Herrnstadt 1953 in das ZK kooptiert, wurde Mitglied des Politbüros und Sekretär des ZK der SED, dort bald »zweiter Mann« hinter Walter Ulbricht. Nach dem XX. Parteitag der KPdSU 1956 forderte Schirdewan Reformen in der DDR und dachte, diese als Nachfolger Ulbrichts umzusetzen. Er fand im Politbüro und im Sekretariat Unterstützung, doch nach der Niederschlagung des Volksaufstandes in Ungarn und den polnischen Ereignissen vom Sommer und Herbst 1956 erlangte Ulbricht wieder die Oberhand, Schirdewan wurde am 6. Februar 1958 auf dem 35. Plenum des ZK der SED gemeinsam mit Ernst Wollweber der »Fraktionstätigkeit« bezichtigt. Schirdewan erhielt eine strenge Rüge, wurde aus dem ZK der SED ausgeschlossen und als Leiter der Staatlichen Archivverwaltung nach Potsdam abgeschoben. Im April 1959 zur öffentlichen Selbstkritik genötigt, ging er 1965 in den Ruhestand. Er bekam 1977 die Ehrenspange zum VVO in Gold, wurde aber erst im Januar 1990 durch die SED/PDS rehabilitiert. Danach gehörte er zum »Rat der Alten« beim PDS-PV, veröffentlichte 1994 den Bericht »Aufstand gegen Ulbricht« und 1998 seine Erinnerungen unter dem Titel: »Ein Jahrhundert Leben«. Karl Schirdewan starb am 14. Juli 1998 in Potsdam. Bernd-Rainer Barth /

Wer war wer in der DDR

Schirmer-Pröscher, Wilhelmine

* 9.7.1889 – ✝ 2.3.1992

Geb. in Gießen; Vater Angest.; dort Höhere Töchterschule; 1905 – 11 Ausbildung zur Drogistin u. Besuch des Lehrerinnenseminars Eisleben; 1911 – 19 Lehrerin in Seidan (Bautzen); 1919 – 48 Drogistin in Berlin-Mariendorf; 1918 – 33 DDP bzw. Dt. Staatspartei. 1945 Mitbegr. der LDPD in Berlin; ab Febr. 1946 Mitgl. des PV u. des Hauptaussch. bzw. Pol. Aussch. des Zentralvorst. der LDPD; 1947 Mitbegr. des DFD u. ab 1948 stellv. Vors. des Bundesvorst.; 1948/49 Mitgl. des Dt. Volksrats; 1948 – 53…

Wer war wer in der DDR

Schläwicke, Willi

* 10.4.1917 – ✝ 15.11.2003

Geb. in Berlin; Vater Lokführer; Volksschule; 1931 – 44 Lehre u. Arbeit als Buchhalter; 1941 – 44 Abendgymnasium; Sept. – Nov. 1944 Wehrmacht; dann wieder Buchhalter. Mai 1945 Einstellung bei der Kripo Berlin; 1945/46 KPD/SED; 1950 Einstellung beim MfS, Ltr. der Abt. Finanzen; 1953 Oberst; Ltr. der Abt. X (Fahndung); 1954 Ltr. der Abt. M (Postkontrolle); 1957 als MfS-OibeE stellv. Ltr. der HA Paß- u. Meldewesen des MdI; 1960 Ltr. der Abt. Nachrichten II der HV der DVP; 1963 Entlassung,…

Wer war wer in der DDR

Schlesinger, Artur

* 18.4.1890 – ✝ 28.3.1981

Geb. in Zittau; Besuch der Volksschule; Ausbildung zum Mechaniker; 1908 Gesellenprüfung; Studium; Kfz-Ing. u. vereidigter Sachverständiger für Kfz- u. Verkehrswesen; 1914 – 18 Soldat; 1933 – 35 Haft; Wehrdienst. 1945 LDPD; Ltr. eines VEB in Görlitz; 1948 Stadtrat für Verkehr in Görlitz; 1949 Ltr. der HA Verkehr im Min. für Industrie u. Verkehr in Sachsen (Ministerialdir.); 1949 – 52 Abg. des Landtags Sachsen; 1951/52 Minister für Gesundheitswesen der Landesreg. Sachsen (Nachf. von Walther…

Wer war wer in der DDR

Schlimme (sen.), Hermann

* 14.9.1882 – ✝ 10.11.1955

Geb. in Langensalza; Vater Arbeiter; Volksschule; 1896 – 1903 Wanderschaft; Drechsler; 1899 Dt. Holzarbeiterverb.; 1904 – 07 Handelshilfsarb.; 1906 Dt. Transportarbeiterverb.; SPD; 1906 – 11 ehrenamtl. Gewerkschafts- u. Parteiarbeit, maßgebl. an Streikkämpfen beteiligt; 1907 – 11 Kontorist u. Buchhalter; 1911 –21 hauptamtl. Bez.-Ltr. des Dt. Transportarbeiterverb. in Halle; 1915 – 18 Kriegsdienst; 1918 USPD; danach wieder SPD; 1920 Teiln. an der Abwehr des Kapp-Putsches; 1922/23 FS für Verw.…

Wer war wer in der DDR

Schlüter, Klaus

* 24.7.1939

Geb. in Hof Jörnstorf (Krs. Bad Doberan) in der Familie eines Gutspächters, aufgew. in Schwerin; 1958 Abitur; 1958 – 60 Lehre als Landvermesser; anschl. Studium der Geodäsie an der TU Dresden, unterbrochen durch achtmonatige Haft wegen »aufrührer. Zusammenrottung« u. durch »Bewährung in der Praxis« als Landvermesser in Mecklenb.; 1969 Abschl. des Studiums als Dipl.-Ing. für Geodäsie; danach bis 1989 versch. Tätigkeiten auf dem Gebiet der EDV; seit der Schulzeit im Naturschutz engagiert, später…

Wer war wer in der DDR

Schenker, Friedrich

* 23.12.1942 – ✝ 8.2.2013

Geb. in Zeulenroda; 1961 Abitur; 1961 – 64 Studium Posaune u. Komposition an der HS für Musik Berlin; 1964 – 82 Soloposaunist am Rundfunk-Sinfonie-Orchester Leipzig; 1966 – 68 Abendstudium Komposition an der HS für Musik Leipzig; 1970 Mitbegr. der Gruppe Neue Musik »Hanns Eisler« Leipzig; 1973 – 75 Mstr.-Schüler an der DAK bei  Paul Dessau; 1983 – 90 Lehrauftrag an der HS für Musik Leipzig; 1986 AdK; 1989 NP; komponierte bisher über 100 Werke, u. a. die Sinfonie »In memoriam Martin Luther King«…

Wer war wer in der DDR

Scheweleit, Emil

* 30.1.1912 – ✝ 23.5.2004

Geb. in Berlin; Vater Tischler; Volks-, Abendreal- u. kfm. Berufsschule; Lehre u. Arbeit als kfm. Angest.; 1930 KPD; nach 1933 illeg. Arbeit; 1936 inhaftiert, 1937 Verurteilung wegen »Vorber. zum Hochverrat« zu einem Jahr u. neun Mon. Gefängnis, Haft im Strafgefängnis Tegel; anschl. Polizeiaufsicht, »wehrunwürdig«; 1943 Wehrmacht; 1943 sowj. Kriegsgefangenschaft, Antifa-Schule u. Parteischule bei Moskau. 1945 Rückkehr nach Dtl.; 1945 – 47 Ref. des ZK der KPD bzw. im SED-PV; 1946 SED; 1947 – 50…

Wer war wer in der DDR

Schieck, Hans

* 7.4.1928 – ✝ 1.1.2018

Geb. in Suhl; Vater Arbeiter, Mutter Hausfrau; Volks- u. Berufsschule, Lehre u. Arbeit als Werkzeugmacher u. Feinmechaniker; 1944 / 45 RAD u. Wehrmacht, 1945 – 47 brit. Kriegsgef. in den Niederlanden u. Belgien. 1947 / 48 Feinmechaniker in der SAG Pribor (vormals Fabrik Kober) in Suhl; 1948 – 52 Gruppenltr., Produktionsltr. u. Ass. des Werkdir. des VEB Elektrogerätewerk Suhl; 1949 SED; 1952 – 57 Werkltr. im Werk II Brotterode des VEB Fahrzeugausrüstungen; 1957 / 58 Lehrgang an SED-BPS Erfurt;…

Wer war wer in der DDR

Schilfert, Gerhard

* 23.9.1917 – ✝ 25.11.2001

Geb. in Königsberg (Ostpr./Kaliningrad, Rußland); Vater Lehrer; 1937 Abitur; 1937 – 39 Studium der Fächer Geschichte, Dt. u. Latein an der Univ. Königsberg; 1939 – 45 Soldat in der Wehrmacht; 1945 brit. Gefangenschaft. 1945 KPD; 1946 SED; 1946 – 48 Studium der Geschichte, Soziol. u. Philos. an der Univ. Halle; 1948 Prom. mit einer Arbeit über Friedrich Engels’ Studie zum dt. Bauernkrieg; 1948 – 51 wiss. Assistent an der Univ. Halle; 1951 Habil. mit einer Arbeit über die Rev. von 1848/49; 1951/52…

Wer war wer in der DDR

Schilling, Günther

* 16.8.1930 – ✝ 8.8.2018

Geb. in Leipzig; Vater Jurist; 1937 – 45 Schulbesuch in Dresden, anschl. Landwirtschaftslehrling in Rochlitz; 1949 – 51 Fachschule für Landwirtschaft in Eisenach, dort Abitur; 1951 – 54 Studium der Landwirtschaftswiss. an der FSU Jena, Dipl.-Landw.; 1954 – 56 Ergänzungsstudium Chemie an der FSU, dort 1957 –60 wiss. Ass. an der Landw. Fak., 1957 Prom. bei Gerhard Michael mit der Arbeit »Über den Gehalt mitteldt. Böden an Magnesium u. dessen Bindungszustand«; 1958 Zusatzstudium der Radiochemie an…

Wer war wer in der DDR

Schimansky, Hanns

* 26.5.1949

Geb. in Bitterfeld; Vater Elektroing. u. Volkswirt, Mutter Buchhändlerin; aufgew. in Stralsund u. Rostock; Abitur; 1968 – 72 Landw.-Studium an der Univ. Rostock; 1972 – 77 Berufspraxis als Agraring.; autodidakt. zeichnend, ab 1974 gefördert durch  Gerhard Kettner; 1977 – 80 Mstr.-Schüler an der AdK; Umzug nach Berlin; 1985 Wilhelm-Höpfner-Preis der Winckelmann-Ges. Stendal. 1991 Stipendiat des Kunstrings Folkwang, Essen; 1993 Stipendiat der Stiftung Kulturfonds Berlin; 1994 Mitgl. im Dt.…

Wer war wer in der DDR

Schirmer, Gregor

* 1.4.1932 – ✝ 22.2.2023

Geb. in Nürnberg; Vater Arbeiter, KPD-Funktionär Hermann S.; Volks- u. Oberrealschule; 1949 KPD u. FDJ-Krs.-Vors. der FDJ Nürnberg; 1950 Übersiedl. in die DDR im Zusammenhang mit dem Verfahren eines amerik. Militärgerichts in Nürnberg wegen FDJ-Aktivitäten; Instrukteur beim ZR der FDJ; 1951 SED; 1951 Abitur; 1951 – 55 Studium der Rechtswiss. an der KMU Leipzig, Dipl.-Jur.; 1955 – 59 Aspirantur u. Assistent an der ASR Potsdam u. der HU Berlin; 1959 Prom. zum Dr. jur.; 1959 – 61 Sekr. der SED-GO…

Wer war wer in der DDR

Schkopik, Franz

* 5.1.1900 – ✝ 18.10.1980

Geb. in Salgótarján (Ungarn); Vater Glasbläser, Mutter Landarb.; Volksschule in Graz (Österreich); 1914 – 22 Lehre u. Arbeit als Glasbläser; 1918/19 Soldat in der österr.-ungar. Armee u. der Roten Armee Ungarns; 1920 Flucht in die ČSR; 1921 KPČ; 1922 – 38 arbeitslos bzw. Hilfsarb.; 1925 – 38 Mitgl. der KPČ-BL; 1931 – 38 Politltr. der KPČ Bezirk Teplitz; 1939 Emigr. in die UdSSR; Metallfräser in Tscheljabinsk; 1943 Besuch der KI-Schule in Ufa; 1943/44 Politinstrukteur in der Roten Armee; 1945/46…

Wer war wer in der DDR

Schleef, Einar

* 17.1.1944 – ✝ 21.7.2001

Geb. in Sangerhausen, Mutter Näherin, Vater Architekt; 1950 Einschulung, 1964 Abitur, Mitgl. einer Theatergruppe in Leipzig; 1964 Beginn eines Studiums an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee (Malerei), 1964/65 zugleich Arbeit als Szenarist u. Kolorist für die Ztschr. »Mosaik«, 1965 Relegierung von der HS wegen Beleidigung eines Doz., Malerhelfer beim DFF, 1967 Wiederzulassung zum Studium (Bühnenbild), nach Abschluß 1971 Meisterschüler bei  Karl von Appen an der DAK zu Berlin; 1972 Debüt als…

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Schlesinger, Erich Ferdinand Nicolaus

* 23.12.1880 – ✝ 17.12.1956

Geb. in Warstade (Krs. Neuhaus an der Oste); Vater Eisenbahning.; Gymnasium in Rostock u. Güstrow, 1900 Abitur; 1900 – 03 Studium der Rechts- u. Staatswiss. an den Univ. Heidelberg, München, Berlin u. Rostock, 1903 – 07 jurist. Referendariat in Güstrow; 1904 Prom. an der Univ. Rostock; 1907 Assessorexamen am Oberlandesgericht Rostock; ab 1907 Jurist in der Landesverw. Mecklenb.-Schwerin sowie in der Dominialverw. u. dem Min. für Justiz u. Inneres; 1919 Ministerialrat, 1929 Ministerialdir., 1929…

Wer war wer in der DDR

Schlothauer, Michael

* 21.6.1943

Geb. in Großschirma (Krs. Freiberg); Vater Tierarzt; Grund- u. OS; 1962 – 65 Studium an der Offiziers-HS der Landstreitkräfte, 1964 SED; 1965 – 71 Offizier in versch. Dienststellungen im Mot. Schützenregt. 16 der 11. Mot. Schützendiv.; 1971 – 75 Offiziershörer an der Militärakad. »M. W. Frunse« in Moskau, Dipl.-Militärwiss.; 1975 – 78 erneut in der 16. Mot. Schützendiv.; 1978/79 Kdr. Mot. Schützenregt. 24, 1979/80 stellv. Kdr. u. Stabschef, 1980 – 82 stellv. Kdr. für Ausbildung der 4. Mot.…

Wer war wer in der DDR

Schlüter, Otto

* 12.11.1872 – ✝ 12.10.1959

Geb. in Witten (Ruhr); Vater Rechtsanwalt u. Notar; Burggymnasium Essen; 1891 – 95 zunächst Geschichts- u. Germanistikstudium, später Studium der Geogr., Geol., Mineral. u. Petrogr. in Freiburg i. Br., Halle u. Berlin; 1896 Prom. in Halle; 1898 – 1900 Assistent bei der Berliner Ges. für Erdkunde; 1906 Habil. im Fach Geogr. an der Univ. Berlin; hier 1906 – 11 Priv.-Doz.; 1911 – 38 ord. Prof. für Geogr. u. Dir. des Geograph. Inst. an der Univ. Halle; 1938 – 51 mit kurzen Unterbrechungen…

Wer war wer in der DDR

Scheringer, Johann

* 12.7.1936

Geb. in Kösching (Krs. Ingolstadt); Vater Offizier; Volksschule in Kösching, Oberrealschule in Ingolstadt; landw. Lehre, landw. Winterschule in Ingolstadt; anschl. Arbeit als landw. Gehilfe auf dem elterl. Hof in Dürnhof; 1961 Übersiedl. in die DDR; 1961 – 64 Studium an der LPG-HS in Meißen; 1963 SED; 1964 – 72 Ltr. der Schweineprod. in der LPG »Recknitztal« in Semlow (Krs. Ribnitz-Damgarten); 1972 – 90 LPG-Vors. in Semlow, Trinwillershagen u. Eixen (alle Krs. Ribnitz-Damgarten); März – Okt.…

Wer war wer in der DDR

Schick, Rudolf

* 9.4.1905 – ✝ 13.9.1969

Geb. in Berlin-Schöneberg; Vater Dipl.-Ing.; Realgymnasium; landw. Lehre; 1924 – 28 Studium an den Landw. HS Berlin u. Weihenstephan, Dipl.-Landwirt; 1929 Prom. bei Erwin Baur mit einer Diss. zu Koppelungen bei Antirrhinum majus; 1929 – 36 Assistent bzw. Abt.-Ltr. im Kaiser-Wilhelm-Inst. für Züchtungsforschung Müncheberg (Mark), dort insbes. Forschung zur Kartoffelresistenzzüchtung; 1935 NSDAP; Studienreisen nach Südamerika u. in die UdSSR; 1936 Maßregelung u. Entlassung aus dem o. g. Inst.;…

Wer war wer in der DDR

Schiedewitz, Gerhard

* 15.3.1925

Geb. in Köthen; Vater Zimmermann; Volksschule; 1940 – 43 Reichsbahn-Gehilfe; 1943 –45 Wehrmacht; Mai / Juni 1945 brit. Kriegsgef. 1945 Landarbeiter; 1946 Arbeiter in Köthen; 1946 SED; 1946 – 52 Volontär bei den Lokal-Red. der Ztg. »Freiheit« in Eisleben, Köthen, Dessau u. Halle; 1952 Studium an der SED-LPS; 1953 – 62 Red., Mitgl. des Red.-Kolleg. u. stellv. Chefred. der SED-Ztg. »Volksstimme« in Magdeburg; 1962 – 64 Sektorenltr. in der Ideolog. Kommission der SED-BL Magdeburg; 1964 – 89 Chefred.…

Wer war wer in der DDR

Schilkin, Sergej Apollonowitsch

* 27.12.1915 – ✝ 18.7.2007

Geb. in Petrograd (Rußland); Vater Spirituosenfabrikant u. Hoflieferant des Zaren; 1921 Emigr. der Familie nach Dtl.; 1936 Abschl. des Gymnasiums in Berlin; 1938 – 42 Studium des Maschinenbaus an der TH Berlin; anschl. dort Assistent; 1944 Mitgl. des Reichsforschungsrats u. Ltr. des Inst. für Schweißtechnik der TH Berlin. 1945 Übernahme der von den Eltern seit 1932 in Berlin-Kaulsdorf betriebenen Branntwein-Firma; 1948 Gründung der Schilkin KG Berlin als Familienbetrieb, Ausbau der Firma zum…

Wer war wer in der DDR

Schilling, Tom

* 23.1.1928

Geb. in Esperstedt (Kyffhäuser); Volksschule, zwei Jahre Handelsschule in Dessau; 1941 – 44 Theaterballettschule in Dessau, 1944 Dreherlehrling im Rüstungsbetrieb Junkers; 1945 RAD u. Wehrmacht. 1945/46 Solotänzer an der Staatsoper Dresden; Unterricht bei Dore Hoyer, 1946 – 52 am Opernhaus in Leipzig; Unterricht bei Mary Wigman (Ltr. der Ballettschule u. erste Choreographin); 1952/53 am Friedrichstadtpalast Berlin; 1953 – 56 Tanzmstr. u. Choreograph in Weimar; 1956 – 64 Ballettdir. der Dresdener…

Wer war wer in der DDR

Schimmer, Rudi

* 25.4.1929 – ✝ 25.9.1985

Geb. in Lauterbach (Schles.); Vater Arbeiter; Volks- u. Berufsschule, Lehre u. Arbeit als Tischler; Febr. – Mai 1945 Wehrmacht, 1945 / 46 amerikan. Kriegsgef. 1946 / 47 Arbeit als Tischler; 1947 SED; 1948 Instrukteur bzw. Sekr. der SED-KL Görlitz; 1950 Besuch der SED-LPS Sachsen; 1951 – 55 Sekr. der SED-KL Dresden u. Dresden-Land bzw. der SED-Stadtltg. Dresden; 1955 – 58 Studium an der SED-PHS, Dipl.-Gesellschaftswiss.; 1958 – 60 Sekr. für Agit. u. Prop. der SED-BL Dresden; 1960 – 62 2. Sekr.…

Wer war wer in der DDR

Schirmer, Herbert

* 8.7.1945

Geb. in Stadtlengsfeld (Krs. Eisenach); bis 1966 Ausbildung zum Maschinist u. Heizer; Buchhändler mit FS-Abschl.; 1974/75 in Dresden in diesem Beruf tätig; 1976 – 78 Mitarb. im Bez.-Kabinett für Kulturarbeit Dresden; 1977 Chefred. von »Kultur-Report« Dresden; Fernstudium der Journalistik an der KMU Leipzig; danach bis 1986 Abt.-Ltr. im Verlag der Kunst; 1985 – 90 CDU; 1989 wiss. Mitarb. der Staatl. Kunstsammlung Cottbus; Herbst 1989 Mitbegr. u. Sprecher des Neuen Forums Beeskow; Nov. 1989 – März…

Wer war wer in der DDR

Schlaak, Ulrich

* 1.11.1932 – ✝ 25.2.2016

Geb. in Schartowstal (Landkrs. Oststernberg / Czartów, Polen); Vater Mittelbauer; Volksschule, Zentralschule u. OS; 1949 FDJ, 1951 SED; 1949 – 51 Instrukteur u. Sekr. für Agit. u. Prop. der FDJ-KL Neuruppin; 1951 – 53 Instrukteur des FDJ-ZR; 1954 Sekr. der FDJ-GO im VEB Traktorenwerk Brandenb.; 1954 – 59 1. Sekr. der FDJ-KL Brandenb.; 1958 – 61 Lehre als Meliorationsfacharb.; 1959 – 61 Ltr. des Jugendobjekts »Milchader Berlin«; 1961 –65 1. Sekr. der FDJ-BL Potsdam; 1965 – 67 Studium am…

Wer war wer in der DDR

Schleiff, Henning

* 2.11.1937

Geb. in Malchow (Mecklenb.); OS, Abitur; Studium an der Univ. Rostock, 1960 Dipl.-Ing.-Ökon.; Sekr. der FDJ-Hochschulgr.; 1959 SED; 1963 – 69 1. Sekr. der FDJ-KL Rostock-Stadt u. Mitgl. der SED-KL; 1963 – 71 Mitgl. des ZR der FDJ; 1965 – 70 u. erneut ab 1974 Stadtverordn. von Rostock; 1970 – 74 Aspirant am IfG, Prom.; 1974/75 1. Stellv. des OB, ab 1975 OB von Rostock (Nachf. von Heinz Kochs); 1974 – 89 Mitgl. des Sekr. der SED-KL Rostock; 1976 – 81 Kand., 1981 – 89 Mitgl. der SED-BL; Vors. der…

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Schlesinger, Klaus

* 9.1.1937 – ✝ 11.5.2001

Geb. in Berlin; Vater Arbeiter; Grundschule; Ausbildung zum Chemielaboranten; studierte mehrere Semester an der Ing.-HS in Berlin (West) u. Fürstenwalde; erste liter. Veröff. 1960; seit 1964 freier Journalist u. Schriftst.; 1964/65 Reportagekurs bei Jean Villain; 1971 erste Buchveröff. (Roman »Michael«); 1972 Fernkurs am Lit.-Inst. »Johannes R. Becher« in Leipzig; seit 1973 Mitgl. im SV; org. mit  Bettina Wegner 1974/75 bis zum staatl. Verbot in Berlin die Veranstaltungsreihen »Eintopp« bzw.…

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Schlott, Volker

* 20.4.1958

Geb. in Oelsnitz (Vogtl.), dort erste musikal. Ausb. an der Musikschule; 1974 – 78 Studium an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« in Berlin (Saxophon, Flöte, Klavier), dort seit 1995 Dozent; seit 1978 profess. Musiker in versch. Genres: in Wolfgang Fiedlers Band »Fusion« (1978 Auftritt bei der »Jazzbühne Berlin«, auf LP veröffentlicht), 1980 – 83 im Quartett von  Uwe Kropinski (1981 auf Kleeblatt-LP veröffentlicht), zeitweilig Mitgl. der Hannes Zerbe Blechband, im Trio Fiedler-Einer-Schlott…

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Schmeing, Richard

* 25.5.1909 – ✝ 25.10.1984

Geb. in Follwark (Krs. Oppeln, Schles. / Folwark, Polen); Volksschule; 1924 – 29 Lehre u. Arbeit als Tischler; 1929/30 arbeitslos; 1929 KPD; 1931/32 Tiefbauarb.; 1932/33 Tischler; 1933/34 arbeitslos; illeg. Parteiarbeit; 1934/35 Kraftfahrer; 1935 Verurteilung zu vier Jahren Zuchthaus, Brandenb.-Görden, dann KZ Sachsenhausen; 1944 Fluchtversuch, danach Todesurteil, Verlegung zur »Versuchsanstalt für Fleckfieberforschung« ins KZ Buchenwald. 1945 Einstellung bei der Polizei, Kripo Limbach; 1949…

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Scheumann, Gerhard

* 25.12.1930 – ✝ 30.5.1998

Geb. in Ortelsburg (Ostpr./Szczytno, Polen); Vater Beamter; Volksschule, 1941 – 45 Nationalpol. Erziehungsanstalt (Napola) in Stuhm (Westpr.). 1945 – 49 OS in Nordhausen, Abitur; 1949 SED; Praktikum bei der Ztg. »Thüringer Volk«; 1949/50 Ausbildung; 1950 – 53 Reporter bzw. Red. im Berliner Rundfunk; 1950 – 83 Mitgl. des VDP bzw. VDJ; 1953 – 55 Doz. an der FS für Rundfunkwesen Weimar; 1956 – 61 Ltr. der Red. Kultur u. Wiss. im Dtl.-Sender, Kommentator; 1962 – 65 Mitarb. des DFF, Begr., Red.-Ltr.…

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Schickart, Helmut

* 17.4.1931

Geb. in Dresden; Vater Bäcker; Volksschule; 1945/46 Ausbildung zum Maler; 1946 – 52 Arbeiter bzw. Maler in versch. Betrieben; 1950 SED; 1952 Betriebsschutzmann, VP-Krs.-Amt Hoyerswerda; 1954 Einstellung beim MfS, Krs.-Dienststelle Hoyerswerda; 1956 stellv. Ltr. der Krs.-Dienststelle; 1962 Ltr. der Krs.-Dienststelle Weißwasser; 1964 Ltr. der Abt. XVIII (Sicherung der Volkswirtschaft) der BV Cottbus des MfS; 1964 – 69 Fernstudium an der JHS Potsdam-Eiche, Dipl.-Jur.; 1975 stellv. Operativ des Ltr.…

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Schiffer, Eugen

* 14.2.1860 – ✝ 5.9.1954

Geb. in Breslau (Wrocław, Polen); dort Gymnasium; Jurastudium in Breslau, Leipzig u. Tübingen; 1880 Eintritt in den Justizdienst; 1885 – 87 Gerichtsassessor; bis 1900 Amtsrichter in Hoyerswerda; ab 1900 LG-Rat in Magdeburg; ab 1906 Mitgl. des Preuß. Kammergerichts u. ab 1910 des Oberverw.-Gerichts; als Nationalliberaler ab 1903 Mitgl. des Preuß. Abgeordnetenhauses u. ab 1911 des Dt. Reichstags; 1917 Unterstaatssekr. im Reichsschatzamt; 1919 Mitbegr. u. Fraktionsvors. der DDP in der Nationalvers.…

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Schill, Gerhard Paul

* 23.3.1925 – ✝ 6.4.2000

Geb. in Chemnitz; Vater Schlosser; Volksschule; Lehre als Kaufmannsgehilfe, abgebrochen; 1930 HJ; Kriegsdienst, Panzergrenadier an der Ostfront; 1943 NSDAP; 1945 bei Prag verwundet, gegen Kriegsende desertiert. 1945 Polizist in Dresden; 1946 SPD / SED; 1950 – 52 Stud. an der DVA Forst-Zinna; 1952 / 53 persönl. Referent des sächs. Ministerpräs.  Max Seydewitz; 1953 – 58 Ltr. der Plankommission beim Rat des Bez. Dresden; 1958 – 86 Mitgl. der SED-BL Dresden; Juni 1961 – Jan. 1986 OB von Dresden…

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Schilling, Viktor

* 28.8.1883 – ✝ 30.5.1960

Geb. in Torgau; Vater Militärarzt; Med.-Studium an der Berliner militärärztl. Kaiser-Wilhelm-Akad., Prom. 1909; 1910 – 14 Mitarb. am Tropeninst. in Hamburg, Studien über Infektionskrankheiten u. Hämatol.; 1914 – 17 Kriegsdienst als Lazarettchef u. Hygieniker; 1917 – 21 Assistenzarzt an der I. Med. Klinik der Charité in Berlin (b. Wilhelm His jun.); 1921 hier Habil.; 1922 a. o. Prof.; 1926 wiss. Vortragsreisen nach Moskau u. Leningrad; 1933 NSDAP; 1934 – 41 ord. Prof. für Innere Med. in Münster;…

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Schipanski, Dagmar

* 3.9.1943 – ✝ 7.9.2022

Geb. in Sättelstädt (b. Eisenach); Mutter Lehrerin, Vater Pfarrer; 1962 Abitur in Ilmenau; 1962 – 67 Studium der angew. Physik an der TH Magdeburg, Dipl.-Ing.; 1967 – 85 Assistentin u. Oberassistentin. an der TH Ilmenau; 1972 Zusatzstudium am Inst. für Halbleiter der AdW der UdSSR in Nowosibirsk; 1976 Prom. u. 1985 Habil. auf dem Gebiet der Festkörperelektronik; 1985 Doz., 1990 Prof. für Festkörperelektronik an der TH Ilmenau. 1990 – 93 Dekanin der Fak. für Elektrotechnik u. Informationstechnik…

Wer war wer in der DDR

Schirmer, Wolfgang

* 3.3.1920 – ✝ 16.4.2005

Geb. in Berlin in der Familie eines Kfm.; ab 1939 Studium der Chemie, Physik u. Allg. Naturwiss. an der Friedrich-Wilhelm-Univ. u. an der TH Berlin; Mitarb. im Forschungslabor der Firma C. Lorenz AG Berlin-Schönefeld; zeitw. bei der Wehrmacht. Ab 1945 wiss. Mitarb. u. 1949 Prom. an der TH Berlin; 1950 – 53 Werkdir. des Stickstoffwerks Piesteritz; 1952 SED; 1953 – 62 GD des VEB Leuna-Werke »Walter Ulbricht«; 1954 zugl. Doz. u. 1955 Prof. mit Lehrauftrag für physikal. Chemie an der TH für Chemie…

Wer war wer in der DDR

Schläfer, August

* 4.8.1902 – ✝ 8.3.1967

Geb. in Iserlohn; Vater Maurer; Volksschule, 1916 – 21 Lehre u. Arbeit als Schlosser, Studium des Maschinenbaus am Technikum Hildburghausen, ab 1925 Maschinenbau- u. Elektroing., 1925 – 46 Industrietätigkeit als Ing. bzw. Obering. in Brackwede u. Chemnitz. 1946 SED; 1946/47 Techn. Dir. der Industrieverwaltung 10 in Chemnitz; 1948 Techn. Dir. der Industrieverwaltung Maschinenbau Dresden; 1948 – 52 Hauptdir. der VVB Werkzeugmaschinenwerk Chemnitz; 1952/53 Werkltr. des VEB Konstruktion, Technol. u.…

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Schleime, Cornelia

* 4.7.1953

Geb. in Berlin; 1970 – 72 Friseurlehre; dann bis 1974 Studium Maskenbildnerei an der HS für Bildende Kunst (HfBK) Dresden, Abbruch des Studiums; Pferdepflegerin an der Vollblutrennbahn Dresden; 1975 – 80 Studium der Grafik u. Malerei an der HfBK Dresden; 1980 – 82 Kand. des VBK; 1981 Ausstellungsverbot; Gründungsmitgl. einer Dresdener Psychedelic-Punkband; 1982 Austritt aus dem VBK; 1984 Übersiedl. nach Berlin (West); Verlust der bis dahin entstandenen künstler. Arbeiten, deren Verbleib bis…

Wer war wer in der DDR

Schlimme (jun.), Hermann

* 11.4.1921 – ✝ 6.11.1980

Geb. in Halle (Saale), Vater  H. S. (sen.) Gewerkschaftsfunktionär; Volksschule u. Realgymnasium; 1934 – 40 Lehre u. Arbeit als Spediteur u. Expedient bei der Fa. Gustav Knauer Berlin; 1940/41 RAD; 1941 – 45 Wehrmacht, 1945/46 brit. Kriegsgef. in Italien. 1946 – 49 Expedient, 1949/50 Sozialdir., 1950 – 53 kaufm. Dir. u. Vorstandsmitgl. des Unternehmens »Derurta« Berlin; 1952 – 54 GD der Staatl. Oderschiffahrtsges.; 1954 – 1964 GD der »Deutrans«; 1958 – 61 Studium an der PHS der SED,…

Wer war wer in der DDR

Schlotterbeck, Anna

* 2.5.1902 – ✝ 24.7.1972

Geb. in München; Vater Arbeiter, Mutter Hausfrau; Volksschule in München, anschl. Maschinenbauschule in Esslingen, Abschluß als techn. Zeichnerin; ab 1917 kunstgewerbl. Zeichnerin u. Stenotypistin bei der Bosch AG in Stuttgart-Feuerbach; 1918 SAJ, FSJ; Teiln. an den Nov.- u. Jan.-Kämpfen des Spartakusbundes in Stuttgart; 1924 KJVD u. KPD; Mitgl. der KJVD-BL in Königsberg, Danzig, Halle u. Berlin; verh. mit dem KPD-Funktionär Robert Leibbrand; 1927 / 28 Stenotypistin bei der KI in Moskau; KPdSU;…

Wer war wer in der DDR

Schmellenmeier, Heinz Paul Philipp

* 6.1.1909 – ✝ 31.8.1994

Geb. in Berlin; Vater Beamter im Telegraphendienst; 1920 – 27 Königstädt. Oberrealschule in Berlin, Abitur; nach anfängl. Studium der Germanistik u. Gesch. ab 1929 Studium der Physik u. Chemie an der Univ. Berlin, dort 1935 Prom.; ab 1932 Mitarb. der Studiengesell. für elektr. Beleuchtung (OSRAM), dort Schüler von Marcello Pirani; 1932 KPD, 1936 wg. illeg. Arbeit 5 Monate bei der Gestapo in U-Haft; danach u. a. bei der C. Lorentz AG in Berlin beschäftigt; 1941 Gründung des…