DDR von A-Z, Band 1953

Aktivistenschule (1953)

 

 

Siehe auch die Jahre 1954 1956 1958 1959 1960 1962


 

Nach dem Vorbild der sowjetischen Stachanow-Schulen in der SBZ gegründete Schulen, für deren Organisation der FDGB im Januar 1951 Richtlinien ausgab. Diese A. bezwecken die „Weitergabe der fortgeschrittensten Arbeitsmethoden durch Aktivisten und qualifizierte Facharbeiter in praktischer Unterweisung am Arbeitsplatz“. Durch die Betriebsleitungen und BGL werden Lehrprogramme von 20 bis 30 Stunden aufgestellt und „theoretisch-wissenschaftliche“ Vorträge über spezielle Fragen gehalten. Die A. sollen vor allem „in den Schwerpunkten und Engpässen der Produktion eingerichtet werden“, woraus ihr eigentlicher Zweck, nämlich die Übertragung der Aktivisten-Methoden auf die gesamte Belegschaft, deutlich wird. (Aktivistenbewegung, Arbeitspolitik)


 

Fundstelle: SBZ von A–Z. Bonn, 1953: S. 10


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.