DDR von A-Z, Band 1953

Melsheimer, Ernst (1953)

 

 

Siehe auch die Jahre 1954 1956 1958 1959 1960 1962 1963


 

* 9. 4. 1897 in Neunkirchen/Saar, Sohn eines Direktors im Stumm-Konzern. Gymnasium, Jura-Studium, Dr. jur., 1918 Referendar, 1921 Landgerichtsrat in Berlin, 1928 Beitritt zur SPD, Oberjustizrat im preuß. Justizministerium, 1932 Austritt aus der SPD; nach 1933 Landgerichtsdirektor, Kammergerichtsrat und 1944 zum Reichsgerichtsrat vorgeschlagen. Rechtsberater der NSV. Nach Kriegsschluß Oberstaatsanwalt in Berlin. Bei Gründung der sowjetzonalen Zentralverwaltung für Justiz zu deren Vizepräsidenten ernannt. Mitglied der KPD und später der SED. Seit Gründung der „DDR“ Generalstaatsanwalt und oberster Ankläger in der Sowjetzone. Organisierte zahlreiche Schauprozesse nach sowjetischem Muster. (Rechtswesen, Demokratische Gesetzlichkeit)


 

Fundstelle: SBZ von A–Z. Bonn, 1953: S. 95


 

Die biographischen Angaben spiegeln den Kenntnisstand der Handbuchredaktion im Jahre 1953 wider.

Sie sind daher für allgemeine Informationszwecke als veraltet anzusehen und zudem häufig nicht fehlerfrei.

 

Für diesen Eintrag wird auf den Personeneintrag in der Rubrik BioLeX https://www.kommunismusgeschichte.de/biolex/article/detail/melsheimer-ernst verwiesen.


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.