DDR von A-Z, Band 1953

Stahlmann, Richard (1953)

 

 

Siehe auch die Jahre 1954 1956


 

* 15. 10. 1891 in Königsberg, richtiger Name: Arthur Illner. Tischler, Gewerkschaftsfunktionär, nahm nach dem 1. Weltkrieg mit Zaisser am 1. Kursus der Moskauer M-Schule teil, an der Bürgerkriegsspezialisten ausgebildet werden. 1924 im Stab der sowjetischen Spionage-Abwehr, der sog. Vierten Abteilung der Roten Armee. Mit Zaisser als Agent nach China geschickt. Ab 1933 für die Sowjetspionage gegen Deutschland tätig. Politkommissar im spanischen Bürgerkrieg. 1940 geht St. nach Schweden, wo er erneut mit Spionagetätigkeit gegen Deutschland beauftragt ist. Nach Kriegsschluß Leiter der Abt. Verkehr in der Westkommission der SED; schleust von dort aus Kuriere, Spitzel und Agitatoren nach Westdeutschland und überwacht das westdeutsche Agentennetz.


 

Fundstelle: SBZ von A–Z. Bonn, 1953: S. 136


 

Die biographischen Angaben spiegeln den Kenntnisstand der Handbuchredaktion im Jahre 1953 wider.

Sie sind daher für allgemeine Informationszwecke als veraltet anzusehen und zudem häufig nicht fehlerfrei.

 

Für diesen Eintrag wird auf den Personeneintrag in der Rubrik BioLeX https://www.kommunismusgeschichte.de/biolex/article/detail/stahlmann-richard verwiesen.


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.