DDR von A-Z, Band 1953

Arzneiversorgung (1953)

 

 

Siehe auch:


 

Zentrum der Arzneimittelproduktion war von jeher Westdeutschland. Die zu geringe Produktionskapazität der SBZ, Rohstoffmangel, Behinderung durch den Bürokratismus der Behörden haben im Verein mit einer völlig unfähigen Verteilerorganisation zu einem Zusammenbruch der A. geführt. Die Apotheken sind vielfach nicht mehr in der Lage, einfachste Rezepte zu beliefern. Als einziger Ausweg verbleibt den Angehörigen Erkrankter oft nur die kostspielige Besorgung benötigter Präparate in Westberlin. Arzneispenden aus dem Westen lehnt das Regime in der Regel ab.


 

Fundstelle: SBZ von A–Z. Bonn, 1953: S. 18


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.