DDR von A-Z, Band 1953

Gegenseitige Wirtschaftshilfe, Rat für (1953)

 

 

Siehe auch:


 

Auf sowjetische Initiative am 25. 1. 1949 durch Vertreter der Länder Bulgarien, Ungarn, Polen, CSR und die SU errichteter „wirtschaftlicher Ostblock“. Als Gegenstück zum Marshallplan gegründet, deshalb auch „Molotowplan“ genannt. Die beteiligten Länder wurden zu engster wirtschaftlicher Zusammenarbeit verpflichtet.

 

Durch die Gründung des Rates verschaffte sich die SU das Recht, nunmehr auf der Basis „freier Vereinbarungen“ die Ostblockländer wirtschaftlich nach Belieben auszunutzen. Die Regierung der SBZ trat am 29. 9. 1950 dem Rat bei und gliederte sich damit auch wirtschaftlich in den Ostblock ein. Der Außenhandel der SBZ ist seitdem völlig den Interessen der SU untergeordnet. (GOSPLAN)


 

Fundstelle: SBZ von A–Z. Bonn, 1953: S. 51


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.