DDR von A-Z, Band 1953

Justizverwaltung (1953)

 

 

Siehe auch die Jahre 1954 1956 1958 1959 1960 1962 1963 1965 1966 1969 1975 1979


 

Oberste Justizverwaltungsbehörde: Justizministerium der „DDR“ mit Max ➝Fechner als Minister. Fechner ist kein Jurist. Staatssekretär: Dr. Toeplitz — Ost-CDU. Das JM. hat drei Hauptabteilungen: Gesetzgebung, Rechtsprechung und Strafvollzug. Ferner drei selbständige Abteilungen: Personal, Schulung, allgemeine Verwaltung. Seit 15. 10. 1950 bestanden in den Ländern der SBZ mit Ausnahme von Thüringen keine selbständigen Justizministerien mehr. Mit der Auflösung der Landesregierungen im Juli/August 1952 sind auch die bisher den Ministerpräsidenten der Länder unterstehenden Hauptabteilungen Justiz aufgelöst worden. Die Justizverwaltung liegt seitdem straff zentralistisch in den Händen des Justizministeriums der Zone. Hier sind in den maßgebenden Stellen ausschließlich SED-Angehörige tätig, darunter ein großer Teil Absolventen der Volksrichter-Schulen. (Rechtswesen)


 

Fundstelle: SBZ von A–Z. Bonn, 1953: S. 67


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.