DDR von A-Z, Band 1953

Kowaljow-Methode (1953)

 

 

Siehe auch:

  • Kowaljow, F:
  • Kowaljow-Methode: 1954

 

Benannt nach dem sowjetischen Ingenieur F. Kowaljow, der die beste Arbeitsmethode der Aktivisten eines Betriebes auf die anderen, mit der gleichen Aufgabe betrauten Arbeiter zu übertragen versuchte, so daß sie alle „auf das Niveau des Aktivisten gehoben werden“. Man errechnet einen Mittelwert der Arbeitsleistung der Aktivisten, fixiert ihre Arbeitsweisen und entwickelt aus beidem eine der jeweiligen Arbeitsaufgabe entsprechende Arbeitsmethode „unter der Berücksichtigung, daß jede überflüssige Bewegung vermieden wird und der zweckmäßigste Rhythmus ohne übermäßige physische Belastung höhere Leistungen erzielt“ (Informationsheft Nr. 32 der Gesellschaft für deutsch-sowjet. Freundschaft). Da die K. nicht nur Zeitaufnahmen, sondern auch Arbeitsstudium betreibt, soll sie eine wesentliche Hilfe bei der Erstellung überbetrieblicher Normen nach dem TAN-System sein. In der SBZ wurde die in der Textilindustrie entstandene K. erstmals in der Metallindustrie durch den Helden der Arbeit Ing. Heinz Müller erprobt. Es entstand bereits die erste K.-Schule.


 

Fundstelle: SBZ von A–Z. Bonn, 1953: S. 73


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.