DDR von A-Z, Band 1953

Persönliches Konto (1953)

 

 

Siehe auch:


 

Pj. für auf den Namen des Besitzers ausgefertigtes Heft, in dem über Materialeinsparungen Buch geführt wird. In mehreren Spalten werden Datum, Kommissionsnummer, Materialart, die vorgegebene und die tatsächlich benötigte Menge, die Einsparung und deren Geldwert eingetragen. Diese Eintragungen müssen täglich erfolgen und vom Lagerverwalter bestätigt werden. Das PK. wurde in der SU während eines Sparsamkeitswettbewerbs erfunden. Der Aktivist und Leiter einer nach ihm benannten Brigade, W. Piduch, der das PK. in der SBZ einführte, bemerkt dazu, daß die Prämien für die eingesparten Kosten an Material, Energie und Hilfsstoffen durchschnittlich 5 bis 25 v. H. betragen. G. Tambach schlug („Deut[S. 104]sche Finanzwirtschaft“, H. 8/1951) eine Erweiterung der PK. vor, so daß auch der „Fortschrittsgrad des Werktätigen“ sowie die Schadenwerte einzutragen seien, wodurch ein „Spiegelbild seiner Leistungen“ entstehe, das im Falle eines Betriebswechsels der neuen Arbeitsstelle zuzuleiten sei.


 

Fundstelle: SBZ von A–Z. Bonn, 1953: S. 103–104


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.