DDR von A-Z, Band 1954

Brigadier (1954)

 

 

Siehe auch die Jahre 1953 1956 1958


 

Pj. für den Leiter einer Brigade; er empfängt Arbeitsanweisungen vom Meister, ist aber berechtigt, der Brigade selbst Anweisungen zu erteilen. Er wird nicht gewählt, sondern auf Grund seiner fachlichen und politischen Qualitäten nach Abstimmung mit der Brigade eingesetzt. Daraus wird seine eigentliche Funktion ersichtlich, nämlich die Brigade zur Übererfüllung der Normen anzuhalten. Um dem B. einen Anreiz zu geben, bezieht er prozentuale Aufschläge auf seinen Leistungslohn, der je nach dem Maß der Normerfüllung bzw. Übererfüllung der Brigade von 10 bis 25 v. H. gestaffelt ist. (Arbeitspolitik)


 

Fundstelle: SBZ von A–Z. Zweite, durchgesehene und erweiterte Auflage, Bonn 1954: S. 35


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.