DDR von A-Z, Band 1954

Selbstabschaltung (1954)

 

 

Die schlechte Energieversorgungslage zwingt die Behörden der SBZ nach wie vor zu täglichen mehrstündigen Stromabschaltungen in Privathaushalten und den meisten Industriebetrieben. Strombezieher, die an Leitungen von Dienststellen der Besatzungsmacht, der Volkspolizei oder von lebenswichtigen Versorgungsbetrieben angeschlossen sind, welche ganztägig mit Strom versorgt werden, müssen für jeweils festgesetzte Zeiten S. vornehmen. Für Zuwiderhandlungen werden hohe Geldstrafen angedroht. Laufende Kontrollen überwachen die Einhaltung dieser Bestimmungen.


 

Fundstelle: SBZ von A–Z. Zweite, durchgesehene und erweiterte Auflage, Bonn 1954: S. 147


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.