DDR von A-Z, Band 1954

Fechner, Max (1954)

 

 

Siehe auch die Jahre 1953 1956 1958 1959 1960 1962 1963 1965


 

* 27. 7. 1892 in Rixdorf bei Berlin. Volksschule, Werkzeugmacher, 1910 Mitgl. des Metallarbeiterverbandes, 1911 SPD, 1917 USPD, 1918 Bezirks- und Stadtverordneter in Berlin. 1920 Angestellter im ZK der USPD. Anschließend Geschäftsführer der kommunalpolitischen Zentralstelle der SPD, 1924 preußischer Landtagsabgeordneter und Redakteur der kommunalpolitischen SPD-Zeitung „Die Gemeinde“. Seit 1933 wiederholt in KZ-Lagern. Nach 1945 Vorsitzender des Zentralausschusses der SPD; befürwortete die Vereinigung mit der KPD zur SED. 1946 2. Vorsitzender der SED, 1950 Mitgl. des ZK der SED. Oktober 1948 bis Oktober 1949 Präsident der deutschen Zentralverwaltung der Justiz in der DWK. 1952 [S. 54]Held der Arbeit. Von Oktober 1949 bis Juli 1953 Justizminister der „DDR“, am 15. 7. 1953 abgesetzt, verhaftet und als „Feind des Staates und der Partei“ am 26. 7. 1953 aus der SED ausgeschlossen. Sein Nachfolger als Justizminister wurde Hilde ➝Benjamin.


 

Fundstelle: SBZ von A–Z. Zweite, durchgesehene und erweiterte Auflage, Bonn 1954: S. 53–54


 

Die biographischen Angaben spiegeln den Kenntnisstand der Handbuchredaktion im Jahre 1954 wider.

Sie sind daher für allgemeine Informationszwecke als veraltet anzusehen und zudem häufig nicht fehlerfrei.

 

Für diesen Eintrag wird auf den Personeneintrag in der Rubrik BioLeX https://www.kommunismusgeschichte.de/biolex/article/detail/fechner-max verwiesen.


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.