DDR von A-Z, Band 1954

Film (1954)

 

 

Siehe auch:


 

Für die Produktion von Spielfilmen besitzt die am 17. 5. 1946 lizenzierte DEFA (Deutsche Film AG) ein Monopol. Die DEFA hat in den ersten fünf Jahren ihres Bestehens neben der ständigen Wochenschau „Der Augenzeuge“ 40 Spielfilme und über 200 Kulturfilme herausgebracht. Bekannt auch in Westdeutschland und Westberlin wurden u. a. „Die Mörder sind unter uns“ und „Affaire Blum“. Die DEFA-Produktion wird ausschließlich von propagandistischen Gesichtspunkten bestimmt, auch die Unterhaltungsfilme und die oft mit erheblichen technischen Mitteln inszenierten historischen Filme haben keinen anderen Zweck. Die Kommunisten sind mit den Erfolgen ihrer Filmpropaganda wenig zufrieden. — Die DEFA übernimmt auch die Synchronisierung sowjetrussischer Filme, die im Verleih der Sovexportfilm laufen.


 

Fundstelle: SBZ von A–Z. Zweite, durchgesehene und erweiterte Auflage, Bonn 1954: S. 54


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.