DDR von A-Z, Band 1954

Grotewohl, Otto (1954)

 

 

Siehe auch die Jahre 1953 1956 1958 1959 1960 1962 1963 1965 1966


 

* 11. 3. 1894 in Braunschweig, lernte den Buchdruck, besuchte die Leibnizakademie Hannover, die Hochschule für Politik und die Universität in Berlin, wurde dann Krankenkassenangestellter, Präsident der Landesversicherungsanstalt Braunschweig, Stadtverordneter, Landtagsabg. und M. d. R. Ab 1921 braunschweigischer Landesminister und bis 1933 Vorsitzender des Landesverbandes Braunschweig der SPD, der er seit 1910 angehörte. Nach 1933 kaufmännisch tätig, mehrfach verhaftet. Nach Kriegsschluß in Berlin Vorsitzender der SPD, seit der Fusion mit der KPD im April 1946 Mitvorsitzender der SED und Mitglied des Politbüros der SED. Am 7. 10. 1949 zum Ministerpräsidenten der „DDR“ gewählt. Von einem hemmungslosen Ehrgeiz getrieben, macht er den Kurs des Politbüros und der sowj. Deutschlandpolitik ohne Vorbehalte mit und gilt als absolut zuverlässig im kommun. Sinne. Seit 8. 5. 1953 Träger des Karl-Marx-Ordens.


 

Fundstelle: SBZ von A–Z. Zweite, durchgesehene und erweiterte Auflage, Bonn 1954: S. 63


 

Die biographischen Angaben spiegeln den Kenntnisstand der Handbuchredaktion im Jahre 1954 wider.

Sie sind daher für allgemeine Informationszwecke als veraltet anzusehen und zudem häufig nicht fehlerfrei.

 

Für diesen Eintrag wird auf den Personeneintrag in der Rubrik BioLeX https://www.kommunismusgeschichte.de/biolex/article/detail/grotewohl-otto-emil-franz verwiesen.


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.