DDR von A-Z, Band 1954

ZK (1954)

 

 

Siehe auch die Jahre 1953 1956 1958 1959 1960 1962 1963 1965 1966 1966 1969 1975


 

Abk. für Zentralkomitee der SED. „Zwischen den Parteitagen ist das Zentralkomitee das höchste Organ der Partei“ (Statut der SED im „Protokoll des III. Parteitages“, Dietz-Verlag, Berlin 1951, S. 315). Das von den Delegierten des III. Parteitages einstimmig gewählte ZK hat 51 Mitgl. und 30 Kandidaten. Es wählt das Politbüro, die Sekretäre und die Zentrale Parteikontrollkommission und tagt in der Regel vierteljährlich. Das ZK bestimmt die Vertreter der Partei in den höchsten leitenden Stellen des Staatsapparates und der Wirtschaft, bestätigt die Kandidaten für die Volks- und Länderkammern sowie für die Vertretungen der Bezirke. Es hat das Recht, zwischen den Parteitagen „Parteikonferenzen“ einzuberufen. Die eigentliche Parteiführung und politische Macht liegt jedoch nicht bei diesem lediglich vorliegende Beschlüsse annehmenden, repräsentativen erweiterten Vorstand, sondern in den Händen des Politbüros, des Sekretariats und der nicht gewählten Abteilungsleiter und Referenten des ZK.


 

Fundstelle: SBZ von A–Z. Zweite, durchgesehene und erweiterte Auflage, Bonn 1954: S. 202


Zirkel A, B, C, D, E, F, G, H, I, J, K, L, M, N, O, P, Q, R, S, T, U, V, W, Z ZKK

 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.