DDR von A-Z, Band 1956

Abschreibungen (1956)

 

 

Siehe auch die Jahre 1953 1954 1958 1959 1960 1962 1963 1965 1966 1969 1975 1979 1985


 

In der „volkseigenen“ Industrie der SBZ werden die A. für Anlagen und Einrichtungen ebenso wie im „kapitalistischen“ Wirtschaftssystem vorgenommen. In der VE-Wirtschaft gibt es für die verschiedenen Wirtschaftszweige allgemeinverbindliche A.-Sätze. Bis Ende 1954 mußten die A.-Beträge der „volkseigenen“ Betriebe an die Deutsche ➝Investitionsbank abgeführt werden, von der auch die Zuführung neuer Mittel für Generalreparaturen und Investitionen erfolgte. Seit Anfang 1955 können die Betriebe die A.-Beträge behalten und dem betrieblichen Fonds für Investitionen zuführen. Auch Amortisationen — z. B. Tilgungsbeträge für Investitionskredite — brauchen nicht mehr an die kreditgebende Deutsche Investitionsbank zurückgegeben zu werden, sondern verbleiben den Betrieben zur Finanzierung von Generalreparaturen und zur vollen oder teilweisen Finanzierung der Investitionen.

 

Literaturangaben

  • Samson, Benvenuto: Planungsrecht und Recht der volkseigenen Betriebe in der sowjetischen Besatzungszone. Frankfurt a. M. 1953, Alfred Metzner. 121 S.

 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Dritte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1956: S. 10


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.