DDR von A-Z, Band 1956

Altenburg (1956)

 

 

Siehe auch die Jahre 1960 1962 1963 1965 1966 1969


 

Stadt im sächsischen Bezirk Leipzig, Kreisstadt, am Südrand der Leipziger Tieflandsbucht, an der Pleiße, mit 48.281 Einwohnern (1955); Schloß (11./19. Jh.); bedeutender Gartenbau und vielseitige Industrie: Nähmaschinen, Nahrungsmittel, Spielkarten, Metallwaren, Textilien.

 

A. wird 976 erstmalig urkundlich erwähnt, war im 12. Jh. Reichsstadt und kam 1329 mit dem Pleißnerland an die Markgrafen von Meißen. Bei der Landesteilung 1485 fiel A. an die Ernestinische Linie der Wettiner. Von 1603–72 und von 1826–1918 war die Stadt Residenz der Fürsten und Herzöge von Sachsen-A. Seit 1920 gehörte A. zu Thüringen. Im Sommer 1952 wurde die Stadt im Zuge der sog. Verwaltungsreform in den Bezirk Leipzig einbezogen.


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Dritte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1956: S. 15


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.