DDR von A-Z, Band 1956

Aschersleben (1956)

 

 

Siehe auch das Jahr 1969


 

Stadt im sachsen-anhaltischen Bezirk Halle, Kreisstadt, am Nordostrand des Unterharzes, an der Eine, mit 36.366 Einwohnern (1955); St.-Stephanie-Kirche (15. Jh.), Rathaus (16. Jh.), Mauerring der mittelalterlichen Stadt erhalten; unterhalb der Stadt: Solbad Wilhelmsbad (mit radioaktiver Heilquelle); bedeutender Kalibergbau, daneben Maschinen-, papierverarbeitende und Textilindustrie, Samenzucht.

 

A. wird im 9. Jh. erstmals bezeugt, ist seit 1175 Stadt und erhielt 1266 Halberstädter Stadtrecht. Bis 1315 im Besitz der Askanier, fiel die Stadt mit der Grafschaft A. 1332 an das Bistum Halberstadt. 1648 kam A. an die Hohenzollern und verblieb in der Folgezeit bei Brandenburg-Preußen (seit 1815 gehörte die Stadt zur Provinz Sachsen).


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Dritte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1956: S. 28


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.