DDR von A-Z, Band 1956

DFD (1956)

 

 

Siehe auch die Jahre 1953 1954 1958 1959 1960 1962 1963 1965 1966 1969 1975


 

Abk. für Demokratischer Frauenbund Deutschlands. Hervorgegangen aus den am 30. 10. 1945 gegründeten antifaschistischen Frauenausschüssen. Gründung in der SBZ: 8. 3. 1947, in Westdeutschland: 8. 3. 1951. 1. Vorsitzende Elli ➝Schmidt, die wegen „nicht konsequenten Verhaltens“ während des Juni-Aufstandes abgelöst und durch Ilse ➝Thiele (SED) ersetzt wurde. Vorsitzende in der Bundesrepublik: Lilly Wächter. Seit 18. 5. 1948 gehört der DFD der „Internationalen Demokratischen Frauenföderation“ an. Mitgliederzahl in der SBZ: 1.150.000 (Stand Anfang 1952). Rund 80 v. H. der Mitglieder parteilos. Der hauptamtliche Funktionärkörper besteht zu über 90 v. H. aus SED-Mitgliedern. Der organisatorische Aufbau entspricht im wesentlichen dem der SED. Aufgaben: Gewinnung der Frauen für den kommunistischen „Kampf um Frieden und Einheit“ und zur Übernahme von Männerarbeit im Rahmen der Wirtschaftspläne. (Frauenarbeit)


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Dritte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1956: S. 62


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.