DDR von A-Z, Band 1956

Eberswalde (1956)

 

 

Siehe auch das Jahr 1969


 

[S. 67]Stadt im brandenburgischen Bezirk Frankfurt (Oder), Kreisstadt, am Finowkanal, mit 32.339 Einwohnern (1955); gotische Maria-Magdalenen-Kirche (14. Jh.); vielseitige Schwerindustrie (Eisengießerei, Stahlwerk, Kranbau), daneben Dachpappenfabrikation und Seilerei; Sitz der Forstwirtschaftlichen Fakultät der Ostberliner Humboldt-Universität (hervorgegangen aus der 1830 errichteten Forstakademie).

 

E. erhielt 1257 Stadtrecht und war bereits im Mittelalter im Besitz der Markgrafen von Brandenburg. 1913 kam es nahe der Stadt zu dem bedeutendsten vorgeschichtlichen Goldfund Deutschlands (Goldgeräte aus der Bronzezeit). Im 2. Weltkrieg erlitt die Staat schwere Zerstörungen.


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Dritte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1956: S. 67


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.