
Hennecke, Adolf (1956)
Siehe auch die Jahre 1953 1954 1958 1959 1960 1962 1963 1965 1966 1969
* 25. 3. 1905 in Meggen/Westf. als Sohn eines Bergarbeiters, Volks- und Handelsschule, kaufm. Lehre, Lohnbuchhalter, nach längerer Arbeitslosigkeit Bergarbeiter. Seit 1926 im sächsischen Bergbau, Funktionär der „Revolutionären Gewerkschaftsopposition“. 1946 Mitgl. der SED, 1947 nach dem Besuch der SED-Parteischule in Meerane von Oberst Tulpanow (SMAD) auserlesen, der deutsche Stachanow zu werden. Nach sorgfältiger technischer Vorbereitung förderte H. am 13. 10. 1948 in einem für den Abbau besonders günstigen Stollen der Grube „Karl Liebknecht“ im Zwickauer Kohlenrevier mit 24,4 m³ Steinkohle 387 v. H. des bis dahin üblichen Tagessolls von 6,4 m³. Dieser unechte Förderrekord wurde zum Anlaß genommen, die sowjetischen Stachanow-Methoden auf deutsche Arbeitsverhältnisse zu übertragen und in allen Betrieben die Arbeitsnormen zu erhöhen. H. wurde Nationalpreisträger, „Verdienter Bergmann“ und ist jetzt Abteilungsleiter im Ministerium für Schwerindustrie. Seit 7. 10. 1949 Abgeordneter der Volkskammer, seit April 1952 Mitglied des ZK der SED. (Aktivistenbewegung)
Fundstelle: SBZ von A bis Z. Dritte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1956: S. 109
Die biographischen Angaben spiegeln den Kenntnisstand der Handbuchredaktion im Jahre 1956 wider.
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Für diesen Eintrag wird auf den Personeneintrag in der Rubrik BioLeX https://www.kommunismusgeschichte.de/biolex/article/detail/hennecke-adolf verwiesen.
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