DDR von A-Z, Band 1956

Industrieläden (1956)

 

 

Siehe auch die Jahre 1954 1958 1959 1960 1962 1963 1965 1966 1969 1975 1979


 

Einzelhandelsgeschäfte staatlicher Produktionsbetriebe der Konsumgüterindustrien, in denen diese ihre eigenen Erzeugnisse verkaufen. Erste I. wurden Ende 1952 in Berlin eröffnet. Der Hauptzweck ist, den Käufern durch politisch besonders geschultes Personal Erzeugnisse aus neuen Rohstoffen oder Ersatzmaterial anzubieten. Durch die I. wollen die Produktionsbetriebe direkt mit dem Reagieren der Käufer auf ihre neuen Erzeugnisse bekannt werden.

 

I. sind keine selbständigen Handelsunternehmen. Aufsicht, Anleitung und Kontrolle werden von den „Trägerbetrieben“, also den Industriebetrieben, ausgeübt. In den I. sollen auch branchengleiche Erzeugnisse anderer Industriebetriebe verkauft werden. Die Preise in den I. entsprechen den HO-Preisen. I. werden jeweils auf Anweisung der Absatzabteilungen errichtet, die die Oberaufsicht ausüben.


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Dritte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1956: S. 117


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.