DDR von A-Z, Band 1956

Maron, Karl (1956)

 

 

Siehe auch die Jahre 1953 1954 1958 1959 1960 1962 1963 1965 1966 1969


 

* 27. 4. 1903 in Berlin als Sohn eines Arbeiters, Volksschule, Maschinenschlosser. Seit 1924 KPD-Mitgl., führend im Arbeitersport tätig, ab 1929 aus politischen Gründen arbeitslos, 1932 Vorsitzender des Arbeitersportvereins „Fichte“. 1934 nach Dänemark emigriert, von dort in die SU, 1942 Mitgl. des Nationalkomitees Freies Deutschland und stellv. Chefredakteur der Kriegsgefangenenzeitung „Freies Deutschland“. Im Mai 1945 1. Stellv. des Oberbürgermeisters von Berlin, 1947 Vorsitzender der SED-Fraktion in der Berliner Stadtverordnetenversammlung, im Nov. 1948 Stadtrat für Wirtschaft im Magistrat von Ostberlin. Im Nov. 1949 stellv. Chefredakteur des SED-Zentralorgans „Neues Deutschland“, ab 31. 8. 1950 Generalinspekteur und Chef der Hauptverwaltung Deutsche Volkspolizei. Seit 28. 6. 1955, als Nachfolger von Stoph, Minister des Innern. Seit April 1954 gehört er dem ZK der SED an. Am 6. 5. 1955 wurde ihm der „Vaterländische Verdienstorden“ in Gold verliehen.


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Dritte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1956: S. 168


 

Die biographischen Angaben spiegeln den Kenntnisstand der Handbuchredaktion im Jahre 1956 wider.

Sie sind daher für allgemeine Informationszwecke als veraltet anzusehen und zudem häufig nicht fehlerfrei.

 

Für diesen Eintrag wird auf den Personeneintrag in der Rubrik BioLeX https://www.kommunismusgeschichte.de/biolex/article/detail/maron-karl verwiesen.


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.