DDR von A-Z, Band 1956

Plauen (1956)

 

 

Siehe auch die Jahre 1960 1962 1963 1965 1966 1969


 

Stadtkreis im sächsischen Bezirk Chemnitz, Kreisstadt, Hauptort des Vogtlandes, an der Weißen Elster, mit 81.998 Einwohnern (1955); Johanniskirche (12./16. Jh.), Gottesacker-(Luther-)Kirche (17. und 18. Jh.), Altes Rathaus (15. und 16. Jh.), Schloß; bedeutende Textilindustrie (Gardinen, Spitzen, Stickereien, Weißwaren, Zellwolle), daneben Lkw.-Produktion (Kraftwagenerzeugung), Textil- und Druckmaschinenbau, Draht- und Kabelwerke.

 

P. wird 1122 erstmals urkundlich erwähnt und ist seit 1230 Stadt. Zunächst im Besitz der Vögte von P., kam die Stadt mit dem Vogtland um 1570 an die Wettiner. Von 1656–1718 gehörte P. den Herzögen von Sachsen-Zeitz; nach Erlöschen dieser Albertinischen Nebenlinie fiel P. an Kursachsen zurück. Im 2. Weltkrieg erlitt insbesondere die Innenstadt schwere Zerstörungen.


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Dritte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1956: S. 196


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.